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Gedenk-Veranstaltung am Jahrestag der Flutkatastrophe in Euskirchen

Euskirchen – Anlässlich des Jahrestages der Flutkatastrophe, die für viele Euskirchenerinnen und Euskirchen bis heute noch gravierende Nachwirkungen hat, hat die Stadt Euskirchen gemeinsam mit der katholischen und der evangelischen Kirche am 14. Juli 2022 einer Gedenkfeier im Klostergarten durchgeführt. Viele Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf zur Teilnahme gefolgt und auch zahlreiche Delegationen der Hilfsorganisationen, die in den Tagen der Flut und danach unermüdlich im Einsatz waren, säumten das Atrium des City-Forums.

Das geistliche Programm wurde durch Diakon Werner Jacobs, Annette Kleinertz, Diakon Jens Schramm und Vikarin Dorothee Lindenbaum gestaltet. Für die passende musikalische Begleitung sorgte der Musikverein Kreuzweingarten-Rheder. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der drei Todesopfer aus dem Stadtgebiet Euskirchen gedacht, für die symbolisch drei Kerzen entzündet und unter einem von den Jugendlichen der Jugendvilla gestalteten Regenbogen aufgestellt wurden.

Bürgermeister Sacha Reichelt blickte in seiner Rede nochmals auf das für so viele Menschen traumatische Ereignis der Flutkatastrophe zurück. In den Vordergrund stellte er aber den Dank an alle, die in den Tagen der Flut auf so vielfältige Weise in Euskirchen geholfen haben, die Situation zu bewältigen. Neben den vielen Privatleuten waren dies insbesondere die Mitglieder der Feuerwehr, des THW, des DRK, des MHD, der DLRG, der Polizei und anderer Organisationen. Der langanhaltende Applaus der Anwesenden signalisierte an dieser Stelle uneingeschränkte Zustimmung. Er betonte aber auch: „Es ist wichtig, dass wir den Mut nicht verlieren. Denn es bewahrheitet sich leider das, was wir von Beginn an befürchtet haben: Die Rückkehr zur Normalität ist kein Sprint – es ist ein Marathon.“ Dieser habe zwar gerade erst begonnen, aber ein gutes Stück des Weges sei schon geschafft und der Rest werde mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung auch gelingen. An manchen Stellen bedeute der Wiederaufbau sogar eine Chance für eine Verbesserung.

Zum Abschluss legten viele der Anwesenden Blumen als Zeichen des Gedenkens oder auch des Dankes für die erfahrene Hilfe unter dem Regenbogen nieder und schrieben ihre Gedanken in einem ausgelegten Buch nieder. Wer seine Gedanken ebenfalls noch in dieses Buch eintragen möchte, hat hierzu im Foyer des Rathauses, Kölner Straße 75, bis zum 22.07.2022 zu den Öffnungszeiten Gelegenheit.

Die Rede des Bürgermeisters ist nachlesbar unter https://www.euskirchen.de/rathaus/buergermeister/reden-des-buergermeisters