Aachen – Am heutigen Freitag, 8. Juli, dem internationalen „Mayors for Peace“-Tag weht die „Mayors for Peace“-Flagge schon zum zweiten Mal im Wind am Aachener Rathaus, um an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs für Menschenrechte in Den Haag zu erinnern und zu einer nuklearen Abrüstung beizutragen.
Bürgermeisterin Hilde Scheidt erinnert bei der Flaggenhissung entschlossen daran, dass es keinen Frieden geben kann solange es noch Waffen gibt. Die Bürgermeisterin erklärt: „Wir haben lange in einer Zeit des Friedens gelebt und merken, dass wir langsam in das Szenario der 70er-Jahre zurück kehren. Menschen sind durch den russischen Angriffskrieg nicht mehr sicher, ob die Abrüstung wirklich die beste Lösung sein kann. Daher muss die Politik, müssen wir aufklären: Eine Aufrüstung von Waffen ist keine Lösung. Der Frieden muss die Lösung sein.“ Die Flagge stellt ein Bekenntnis der Stadt Aachen zu der „Mayor for Peace“ Bewegung dar. Die vier Meter breite Flagge soll voraussichtlich für eine Woche das Rathaus verzieren.
Die stellvertretende StädteRegionsrätin Elisabeth Paul, die schon in den 80er-Jahren mit ihren Kindern Friedensbewegungen unterstützt hat, bedauert, dass der Friede, der in den letzten Jahren herrschte, seit Ende Februar gefährdet ist. Aber auch sie betont, dass Krieg und Waffen keine Lösung sein können. „Ich bin ratlos, dass wir im Jahr 2022 wieder hier stehen und über eine atomare Bedrohung nachdenken müssen. Deshalb ist es mir auch persönlich sehr wichtig, dass heute in Aachen und auch vor dem Haus der StädteRegion die Flaggen der ‚Mayors for Peace‘ gehisst werden.“
„Mayors for Peace“
Die 1982 durch Takeshi Araki, dem damaligem Bürgermeister von Hiroshima, gegründete Organisation „Mayors for peace“, hat sich den Weltfrieden und die globale atomare Abrüstung zum Ziel gesetzt.