Mechernich – Sage und Schreibe 15.583 Euro wurden jüngst durch den ehemaligen Vorstand der „Offizier- und Unteroffizierheimgesellschaft Mechernich e.V.“, Oberstleutnant Dirk Reinartz und Oberstabsfeldwebel Thoralf Eckert, symbolisch an die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ des „Bundeswehr-Sozialwerks“ übergeben. Entgegen nahm die Spende „Bereichsgeschäftsführer West“ des Sozialwerkes, Ralf Miltenberger, am städtischen Bergbaumuseum. Die Restvermögen-Spende soll Angehörigen der Bundeswehr mit Handicap oder in unverschuldeten Notsituationen helfen und traf auf große Dankbarkeit und Überwältigung.
„Wir haben den Verein nun, fast sieben Jahre nach Veräußerung des »Casinos«, im Guten aufgelöst und sind wirklich sehr froh darüber zu wissen, an wen das Geld geht. Und zwar eins zu eins, ohne Abstriche dorthin, wo es gebraucht wird“, erklärte Reinartz und ergänzte: „Das Ganze stellt das Ende einer Ära dar. Die Veranstaltungen und Angebote, oftmals mit Beteiligung der Öffentlichkeit, werden noch lange einen festen Platz in den Erinnerungen der Mechernicher haben. Das Vereinsleben diente einem guten Zweck, nun wird mit dem Restvermögen weiterhin Gutes getan. So schließt sich der Kreis.“
Und Ralf Miltenberger bemerkte: „Was uns am meisten bewegt ist die Herzlichkeit und die Dankbarkeit der Menschen und das viele positive Feedback. Die Arbeit mit Kindern und Menschen mit Behinderung hat sehr viel Gutes. Natürlich wäre das alles ohne so engagierte Institutionen wie diese gar nicht möglich und dafür sind wir unglaublich dankbar!“
„Gelebte Fürsorge“
Vor Ort waren die ehemaligen Vereinsvorsitzenden, Regierungsamtsrat Ralf Miltenberger, Stabsfeldwebel André Schneider, Oberstabsfeldwebel a.D. Gregor Netuschil, Hauptfeldwebel der Reserve Karl Heinz Cuber und Hauptgefreiter der Reserve Maximilian Ulbrich sowie Dunja Reinartz, Edith Heimbach (ehemalige Geschäftsführerin Casino) und Doris Bauch, die selbst viele Jahre im Verein mitgewirkt haben.
„Das ist gelebte Fürsorge in einer Solidaritätsgemeinschaft! Und unser hier in Mechernich erwirtschaftetes, nicht weniges Geld nun in so guten Händen zu wissen ist einfach ein gutes Gefühl. Für Ihre Arbeit sind wir sehr dankbar!“, so Reinartz.
Schon 1883 wurde das Vereinsgebäude als „Logier- und Speiseanstalt“ für Bergarbeiter in der „Friedrich-Wilhelm-Straße“ in Betrieb genommen, 1958 von der Bundeswehr als „Offizierscasino“ übernommen, 1966 dann von der „Unteroffiziersheimgesellschaft e.V.“, welche 2008 mit der Offiziersheimgesellschaft fusionierte. 2015 einigten sich die Vereinsvorstände aber darauf, das Gebäude unter Anderem aus Kostengründen aufzugeben und an die Stadt zu veräußern, die das Gebäude renovierte und nun als Asylantenheim nutzt.