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175 Millionen für Wiederaufbau-Plan Bad Münstereifel

Bad Münstereifel – Ministerin Ina Scharrenbach überreichte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian den Bewilligungsbescheid über mehr als 175 Millionen Euro. Am 22. April hatte die Bezirksregierung Köln die Prüfung des kommunalen Wiederaufbauplans der Stadt Bad Münstereifel abgeschlossen. Gestern, 4 Tage später, am Dienstag, 26. April 2022, überreichte Frau Ministerin Ina Scharrenbach Frau Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian den Bewilligungsbescheid im Rathaus der Stadt persönlich.

„Ich bin froh und dankbar, dass wir innerhalb kurzer Zeit den Bewilligungsbescheid für unseren erst am 29.3.2022 vom Rat einstimmig beschlossenen Wiederaufbauplan erhalten haben“, sagt Sabine Preiser-Marian. „Der Wiederaufbau unserer Stadt mit den 57 Ortschaften läuft seit Monaten auf Hochtouren. Nun können wir sicher sein, alle Schäden im Stadtgebiet wie geplant beseitigen zu können.“ Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Ina Scharrenbach betonte: „Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und in Bad Münstereifel machen wir heute mit der Förderung einen richtigen großen Schritt. Ob das Stadtarchiv, die Feuerwehrgerätehäuser, das Schulzentrum Konvikt oder die Kindertagesstätten in der Trierer Straße und Fabrikstraße: Mit dem Wiederaufbauplan und der damit verbundenen Förderung von 175.652.121 Euro des Landes Nordrhein-Westfalen sind nun die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur in Bad Münstereifel gestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf.“

Enorme Schäden durch Flut und Starkregen

Auf über 177 Millionen Euro belaufen sich nach vorläufigen Schätzungen die Schäden, die Starkregen und Flut im Juli 2021 an der öffentlichen Infrastruktur im gesamten Stadtgebiet von Bad Münstereifel verursacht haben. Betroffen sind u.a. 29 städtische Gebäude wie Rathaus, Stadtarchiv, Feuerwehrhäuser, Schulen und KITAs, mehr als 100 Straßen inkl. Straßenbeleuchtung sowie 81 Wirtschaftswege, 45 Brücken, fast 3.900 Gewässerstellen und viele der insgesamt 380 Denkmäler im Stadtgebiet.

Wiederaufbau der Straßen am teuersten

Der größte Posten sind die Straßenbaumaßnahmen mit 21,7 Millionen Euro, allein für die Kölner Straße sind 2,4 Millionen Euro veranschlagt. Der Wiederaufbau des Stadtarchivs schlägt mit 17,5 Millionen Euro zu Buche, das Feuerwehrgerätehaus in Bad Münstereifel mit 10,3 Millionen Euro. Insgesamt haben Experten mehr als 1000 kommunale Schäden erfasst.