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Stadt Aachen hat inzwischen knapp 1.150 geflüchtete Menschen in den städtischen Übergangs-Wohnheimen

Aachen – Wie viele ukrainische Flüchtlinge darüber hinaus eine private Unterkunft gefunden haben, ist nicht bekannt. Fest steht, dass bisher 2.800 Geflüchtete Sozialleistungen von der Stadt Aachen erhalten. Im Ankunftszentrum an der Robert-Schumann-Straße können bis zu 500 Menschen temporär untergebracht werden. Sie sollen schnellstmöglich weiter in Wohnungen, Gemeinschaftsunterkünfte oder – im Notfall – auch Turnhallen vermittelt werden.

Seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine ist eine Vielzahl von schutzsuchenden Menschen nach Aachen gekommen, um hier einen sicheren Hafen zu finden. Während zunächst vor allem Angehörige um die Unterbringung von Verwandten und Bekannten baten, treffen augenblicklich vor allem Menschen aus der Ukraine ohne freundschaftliche oder familiäre Verbindungen in Aachen ein und suchen Unterstützung und Unterbringung.

Insgesamt hat die Stadt nach heutigem Stand knapp 1.150 geflüchtete Menschen in den städtischen Übergangswohnheimen, in Hotels sowie in neun Turnhallen über das Stadtgebiet verteilt aufgenommen. Von den in den Turnhallen untergebrachten rund 800 Menschen konnten inzwischen über 330 Personen in Wohnungen wechseln.

Wie viele ukrainische Flüchtlinge darüber hinaus eine private Unterkunft gefunden haben, ist nicht bekannt. Fest steht, dass bisher 2.800 Geflüchtete Sozialleistungen von der Stadt Aachen erhalten. Täglich kommen momentan rund 20 geflüchtete Menschen in Aachen an – vor allem aus der Ukraine, aber auch aus unterschiedlichen Drittländern, aus Syrien, dem Iran und Nordafrika.

Ankunftszentrum auf dem Sportplatz Siegel

Aktuell ist jetzt auch das Ankunftszentrum auf dem Sportplatz Siegel als kurzfristige Unterbringungsmöglichkeit und als erste Anlaufstelle für alle Geflüchteten belegbar. Das Zentrum an der Robert-Schumann-Straße besteht aus drei Schlafzelten, einem Catering – und einem Verwaltungszelt, einem Waschzelt, sowie WC- und Duschcontainern. Maximal 500 Menschen können hier kurzfristig untergebracht werden. Im Ankunftszentrum soll ein erstes, so genanntes Clearing stattfinden, in dem die individuellen Bedarfe der Menschen abgefragt, Leistungsmöglichkeiten geklärt, aber auch Gesundheitsthemen besprochen sowie bereits Verbindungen zu den Ehrenamtler*innen vor Ort geknüpft werden. Geplant ist, die geflüchteten Menschen so schnell wie möglich weiter in Wohnungen, in Gemeinschaftsunterkünfte oder – im Notfall – auch in Turnhallen zu vermitteln.

Enorme Hilfsbereitschaft

Die Hilfsbereitschaft der Aachener und Aachenerinnen, die geflüchteten Menschen so gut wie möglich zu unterstützen, ist enorm. Ob im Umfeld des Ankunftszentrums in Burtscheid oder im Engagement Center im Depot Talstraße, wo ehrenamtliche Initiativen zur Bewältigung der akuten Notlage von Geflüchteten gebündelt werden. Das Angebot reicht inzwischen von der Vermittlung von privaten Wohnangeboten, Ausgaben von Sach- und Kleiderspenden über verschiedene, teils muttersprachliche Beratungsangebote bis hin zu Spielangeboten für Kinder und ihre Mütter. Wer helfen möchte, kann sich auf der Seite aachen.de/aachenhilft informieren.

Prüfung von Wohnungsangeboten

Momentan gibt es besonders viele Anfragen und Angebote zur Miete zu abgeschlossenen Wohneinheiten. Damit die Stad Aachen den Geflüchteten angemessene Unterkünfte zusichern kann, müssen die einzelnen Wohnungsangebote sorgfältig geprüft werden. Trotz des hohen Engagements der städtischen Mitarbeiter*innen kann diese Prüfung einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Stadt bittet deshalb alle Anbieter*innen von Wohnraum um Geduld.