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Grüne Zukunft für die Fußballer im südlichen Stadtgebiet von Zülpich

Zülpich – Beim Abschied vom „roten Gold“ sah es lange Zeit nach einer Sensation aus. Bis kurz vor Spielende stand die Partie zwischen der SG Bürvenich/Schwerfen und dem SV Rhenania Bessenich unentschieden, ehe dem haushohen Favoriten aus Bessenich doch noch der Siegtreffer gelang. Es war das letzte Spiel auf dem Schwerfener Aschenplatz, denn direkt im Anschluss haben die vorbereitenden Arbeiten zur Umwandlung der traditionsreichen Spielstätte in einen modernen Kunstrasenplatz begonnen. In
Kürze wird dann die Firma „Cordel-Bau“ aus Wallenborn bei Gerolstein mit den eigentlichen Umbauarbeiten starten.

Die Federführung bei diesem Projekt hat der SSC Schwerfen. Dessen Vorsitzende Monika Niestroj und Andreas Winkelhag, Kassierer und Fußballabteilungsleiter des Vereins, hatten zuvor zusammen mit
Bürgermeister Ulf Hürtgen und dem Beigeordneten Ottmar Voigt eine entsprechende Pacht- und Bauvereinbarung mit der Stadt Zülpich unterzeichnet. Zuvor hatte die Verwaltung im Rahmen der Haushaltsberatungen 2021 beschlossen – ähnlich wie gut ein Jahr zuvor in Bessenich – auch im südlichen Stadtgebiet bei entsprechender Einigung mit dem Verein einen Kunstrasenplatz anzulegen. Der Stadtrat hatte für diesen Zweck einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 250.000 Euro bewilligt.

Zuvor hatten sich die Vereine aus dem südlichen Stadtgebiet, der SC Bürvenich, der SV Sinzenich, der SSC Schwerfen, der SC Enzen-Dürscheven und die SG Eifelland, für den Standort Schwerfen ausgesprochen.

Die genannten Vereine werden die neue Sportanlage zukünftig auch nutzen. Das Land NRW unterstützt das Vorhaben mit einer Förderung in Höhe von rund 55.000 Euro aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. Die übrigen Kosten stemmt der SSC Schwerfen unter anderem durch ein Darlehen der NRW-Bank, aber auch durch Spenden, Sponsoring sowie – mit Unterstützung der benachbarten Vereine – einem erheblichen Anteil an Eigenleistungen.

Wegen der Corona-Pandemie und den Auswirkungen der Flutkatastrophe auf die Entwicklung der Baustoffpreise hatte sich die Realisierung des Projektes mehrfach verzögert. Auch einige Umplanungen waren nötig. So wurden die Anschaffung von ursprünglich vorgesehenen vier neuen Jugendtoren und zwei überdachten Spieler-/Trainerbänken vorläufig gestrichen. Doch es steht nun fest, dass der SSC Schwerfen mit einem modernen Kunstrasenplatz in eine grüne Zukunft blickt. „Wir sind unheimlich
froh, dieses Projekt endlich starten zu können“, so die SSC-Vorsitzende Melanie Niestroj.

„Vom Aschenplatz zum Kunstrasenplatz – das ist für jeden Fußballverein ein Quantensprung“, sagt Bürgermeister Ulf Hürtgen. „Deshalb freue ich, dass es in Schwerfen nun losgeht und damit auch im südlichen Stadtgebiet beste Voraussetzungen für alle Fußballer, aber ganz besonders natürlich für den Nachwuchs geschaffen werden.“