Kategorien
News

Von Lockdown bis Lockerung – Zwei Jahre Coronaschutz-Verordnung

Aachen – Am 22. März 2020 – also exakt heute vor zwei Jahren – hat die erste Coronaschutzverordnung das Licht der Welt erblickt. Selbst bei der Bilanzierung des letzten Jahres wurde schnell klar: Corona wirkt sich auf nahezu alle Arbeitsbereiche aus. Die Beschäftigten im Innen- und Außendienst des städtischen Ordnungsamts setzen seitdem die Corona-Regeln von insgesamt 60 Änderungsverordnungen der Landesregierung verantwortungsvoll um. Der Einsatz der Beschäftigten stand und steht stets im Zeichen von Flexibilität und Durchhaltevermögen, denn viel Zeit zum Durchatmen gab es nicht. Die Bestimmungen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus – vor allem die damit verbundenen Einschränkungen nahezu sämtlicher Lebensbereiche – sind für die gesamte Bevölkerung bis heute herausfordernd.

Dauereinsatz im Amt und auf der Straße

Alle Einsatzkräfte im ordnungsbehördlichen Außendienst waren zu diesem Zweck im Einsatz – zu Fuß, auf zwei Rädern oder im Einsatzwagen. Insbesondere zu Beginn der Pandemie gab es tatkräftige Unterstützung von Kolleg*innen anderer Fachbereiche. Bis heute wird in engem Schulterschluss mit der Polizei Aachen und damit nahezu rund um die Uhr kontrolliert. Ob Maskenpflicht, Zutrittsbeschränkungen oder Quarantäne – die Regelungen waren ebenso vielseitig wie abwechslungsreich.

Ein abteilungsübergreifendes Corona-Team war neben den alltäglichen Aufgaben in dieser Zeit eine zentrale Anlaufstelle für alle rechtlichen Fragen und Anliegen rund um die Pandemie. Es wurde geprüft, bewertet und beantwortet – ob am Telefon oder per Mail, intern als auch extern. So war es für die Beschäftigten in allen Lagen möglich, auf komplizierte Sachverhalte und kurzfristige Änderungen flexibel und verlässlich zu reagieren. Dabei war und ist auch der gut gelungene interkommunale Austausch mit den örtlichen Ordnungsbehörden in der StädteRegion wichtig. Mit Hilfestellungen und Handlungsempfehlungen sorgen die Ordnungsämter der StädteRegion und der Stadt Aachen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt bis heute für ein einheitliches Vorgehen.

„Ich bedanke mich bei allen Kräften, die in diesen zwei Jahren einen wichtigen Job geleistet haben. Die besondere Herausforderung liegt hier in der dauerhaften Ausnahmesituation, wobei die Beschäftigten viel Ausdauer und starke Nerven bewiesen haben. Freundlich, aber bestimmt auf die geltenden Regeln hinzuweisen, wo nötig konsequent durchzugreifen. Die Ordnungsbehörden haben in dieser turbulenten Zeit gezeigt, dass der Schutz der Menschen im Fokus steht“ fasst Ordnungsdezernentin Annekathrin Grehling zusammen.

Klare Kante für Wertschätzung und Respekt

Für alle Menschen ist dies eine außergewöhnliche Zeit, die von kurzfristigen und dynamischen Entwicklungen geprägt ist. Dabei steht der Dialog für die Mitarbeitenden ebenso im Fokus, wie die Überwachung und Umsetzung der geltenden Regelungen. Auch wenn viele Menschen trotz der belastenden Zeit auf Ansprachen verständnisvoll und einsichtig reagieren, gab es im Verlauf der Corona-Pandemie vermehrt Übergriffe auf Ordnungskräfte zu verzeichnen. Kolleg*innen wurden beschimpft, angefeindet, teilweise sogar bespuckt und angegriffen.

„Diese Übergriffe haben in den zusätzlichen Aufgaben der Corona-Kontrollen bei einer spürbar gesunkenen Hemmschwelle in den letzten beiden Jahren zugenommen. Dabei sollten Wertschätzung und Respekt gegenüber den Menschen, die jeden Tag für unsere Sicherheit und Ordnung eintreten, eine Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft sein“, so Armin Bergstein, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung der Stadt Aachen.

Auch wenn nun knapp zwei Jahre nach Inkrafttreten umfangreiche Lockerungen der Corona-Regeln bevorstehen, ist die Pandemie noch nicht vorbei. Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung sorgt zusammen mit allen anderen Sicherheitsakteuren auch in Zukunft dafür, dass das Leben in unserer Stadt sicher bleibt.