Region/Bad Ems – HNO-Arzt der Paracelsus Klinik Bad Ems bietet Behandlung dieser oft unterschätzten chronischen Erkrankung. In der HNO-Praxis Bad Ems der Paracelsus Klinik ist der Frühling angekommen. „Ich sehe viele tränende Augen und laufende Nasen“, beschreibt Manhal Al-Ani den derzeitigen Praxisalltag. Denn der HNO-Facharzt behandelt derzeit viele Patienten, die unter einer Pollenallergie leiden, dem berüchtigten Heuschnupfen.
Volkskrankheit Heuschnupfen
Rund 20 bis 30 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Heuschnupfen, Tendez steigend. Für sie werden an sich harmlose Pflanzenpollen im beginnenden Frühling zu einem ernsten Problem. Die typischen und je nach Schwere sehr quälenden Symptome der Betroffenen sind juckende Augen, Halsschmerzen, laufende Nase oder Atembeschwerden. Eine solche Allergie ist jedoch sehr gut behandelbar und Al-Ani betont: „Viele Menschen nehmen eine Pollenallergie zu sehr auf die leichte Schulter. Aber eine Allergie, also eine Überreaktion des Immunsystems ist eine chronische Erkrankung, die unbedingt behandlungsbedürftig ist.“
Denn auch wenn ein Heuschnupfen zunächst „nur“ die Lebensqualität beeinträchtigt – eine Allergie verschwindet nicht einfach von selbst, sondern schreitet unbehandelt immer weiter voran. Gefährliche Folge kann zum Beispiel ein allergisches Asthma sein, auch Kreuzallergien können sich entwickeln, die Betroffenen leiden dann zusätzlich unter Lebensmittelunverträglichkeiten.
Erprobte Medikamente lindern Symptome
Patienten mit leichteren Verläufen behandelt der Facharzt für HNO mit erprobten Medikamenten, so zum Beispiel cortisonhaltiges Nasenspray, das abschwellend auf die Schleimhäute wirkt. Auch Antihistaminika sind eine weitere Behandlungsoption. Als erfahrener HNO-Arzt behandelt er seit vielen Jahren auch Patienten mit Allergien, kennt sich also mit Dosierung, Wirkweise und Erfolgsaussichten bestens aus.
Das Immunsystem wieder einfangen
Eine medikamentöse Behandlung ist jedoch eine reine Behandlung der Symptome. Heutige Medikamente sind sehr gut verträglich und können saisonal die Symptome sehr gut lindern. Wer jedoch unter schweren Symptomen leidet, sollte über eine ursachenbezogene Behandlung nachdenken, die so genannte Hyposensibilisierung. Auch eine solche Hyposensibilisierung kann Al-Ani in seiner Praxis anbieten.
Ursache einer allergischen Pollenreaktion ist eine Überreaktion des Immunsystems auf solch harmlose Stoffe wie Pollen – derzeit sind es Pollen von Birke, Erle oder Haselnuss, später im Jahr kommen dann Gräserpollen dazu. Beim außer Rand und Band geratenen Immunsystem setzt die Hyposensibilisierung an und die Erfolgsaussichten stehen – laut wissenschaftlichen Studien – sehr gut. Denn: Die Hyposensibiliserung trainiert das Immunsystem darauf, nicht mehr überempfindlich gegen harmlose Stoffe zu reagieren. Der Körper wird langsam und vorsichtig an das Allergen „gewöhnt“. Dies kann nicht nur die Symptome deutlich lindern, sondern unter Umständen sogar die allergischen Beschwerden ganz zum Verschwinden bringen. „Ich empfehle eine solche Hyposensibilisierung. Allerdings müssen die Patienten Geduld haben. Etwa drei Jahre dauert es, bis sich das immunsystem wieder normal „benimmt“ und Pollen als das wahrnimmt, was sie sind: Harmlos.“