Region/Mayen-Koblenz – Rehafit betreut Patienten mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Morgens eine Tasse Kaffee trinken, dabei ins Brötchen beißen und sich unterhalten – für die meisten Menschen ist das eine Selbstverständlichkeit, aber für Patienten mit Schluck- und Sprachstörungen eine kaum vorstellbare Herausforderung. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und können organisch oder neurologisch sein. Mit Hilfe von Logopäden ist es jedoch möglich, solche Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen zu überwinden oder die Lebensqualität der Patienten zumindest deutlich zu verbessern.
Auch an den verschiedenen Standorten des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein betreuen Logopäden aus dem Team von Rehafit – ein 100-prozentiges Tochterunternehmen des GK-Mittelrhein – Patienten in jedem Lebensalter: „Das Spektrum reicht bei uns vom Neugeborenen mit Trinkschwierigkeiten über Menschen, die zum Beispiel unfall- oder krankheitsbedingt über einen längeren Zeitraum künstlich beatmet wurden bis hin zu Schlaganfallpatienten, die das Sprechen neu erlernen müssen“, erzählt Astrid Zölcher, Logopädin und fachliche Leiterin für diesen Bereich bei Rehafit. Auch Patienten mit Lähmungen der Gesichtsmuskulatur, Parkinson oder Multipler Sklerose, Hirntumoren, Querschnittlähmung oder onkologischer Therapie des Mund-Kiefer-Gesicht-Bereichs profitieren ebenso wie hochbetagte Patienten im geriatrischen Bereich. Für die Logopäden steht dabei die Diagnostik an erster Stelle, danach wird für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept erarbeitet. Zu den vielfältigen Behandlungsmethoden gehören neben Übungen zur Verbesserung von Atmung und Stimmgebung auch bestimmte Schlucktechniken, Bewegungstherapie sowie Wortschatz- und Wortfindungsübungen. „Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team mit Ärzten, Pflegekräften und anderen Therapeuten zusammen, um gemeinsam mit dem Patienten den bestmöglichen Fortschritt zu erzielen. Auch die Aufklärung und Beratung der Patienten und ihrer Angehörigen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit im Krankenhaus“, beschreibt die Logopädin ihre Arbeit.
Anlässlich des europäischen Tages der Logopädie sollen die vielfältigen Ursachen und Therapiemöglichkeiten für Menschen jeden Alters mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen in den Fokus gerückt werden. Damit künftig auch im GK-Mittelrhein noch mehr Patienten von diesen Therapien profitieren können, stellt Rehafit derzeit weitere Logopäden und Spracheilpädagogen ein. Die stationäre logopädische Therapie befasst sich mit der detaillierten Diagnostik und differenzierten Therapie von Aphasien, Dysarthrien, Dysphonien und Apraxien. Die klinische und apparative Diagnostik und Behandlung von Schluckstörungen (Dysphagien) bildet einen besonderen Schwerpunkt. „Wir freuen uns über Verstärkung für unser Team und auch darauf, den logopädischen Nachwuchs von unserem Beruf zu begeistern, denn Auszubildende und Studierende der Fachrichtung Logopädie können bei uns Praktika absolvieren“, so Zölcher abschließend.
Kontakt für Interessierte: Rehafit, Telefon: 0261 137-1628, E-Mail: rehafit@gk.de