Region/Mayen-Koblenz – Prof. Dr. Atesch Ateschrang ist als Orthopäde und Unfallchirurg überregional bekannt. Seit Jahresbeginn führt er neben der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Ev. Stift St. Martin auch die etablierte Orthopädie und Unfallchirurgie im Kemperhof – beides Koblenzer Krankenhäuser im Verbund des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein.
„Die Leitungsverantwortung für die beiden Standorte in Koblenz mit der Abbildung des gesamten Spektrums der modernen Orthopädie und Unfallchirurgie stellt nicht nur für mich, sondern das gesamte ärztliche Team eine sehr schöne Herausforderung dar. Besonders stolz bin ich auf die hervorragende Qualifikation und das Engagement des ärztlichen Teams, die sich dem Ziel verschrieben haben, die schmerzfreie Mobilität und Leistungsfähigkeit unserer uns anvertrauten Patienten zu erhalten“, erläutert der Chefarzt.
„Besonders hervorzuheben ist das individuelle Therapieangebot für unsere Patienten: Wir bieten alle modernsten Verfahren der Gelenk-Chirurgie an. Da nicht jedes Gelenk leichtfertig ersetzt werden sollte, prüfen wir immer, welche sinnvollen rekonstruktiven Optionen bestehen. Auf Basis von Langzeitstudien implantieren wir bei geeigneten Fallkonstellationen einen Teil-Gelenkersatz, wie die Schlittenprothese oder den isolierten Patellofemoralen Ersatz. Unser ärztliches Team ist geprägt durch eine Subspezialisierung des großen Fachgebietes, so dass wir Ihnen eine hochkompetente Therapie eines Spezialisten anbieten können, auch im Zuge der Einholung einer Zweit-Meinung bzw. Beurteilung.“
Der Kemperhof und das Ev. Stift St. Martin – jeweils mit eigenem Hubschrauberlandeplatz –sind mit allem ausgestattet, was zu einer kompetenten Frühversorgung von Unfallopfern nötig ist. Rund um die Uhr stehen Ärzte aller Fachrichtungen bereit, um Unfallverletzte und Schwerstunfallverletzte optimal zu versorgen. In den BG-Ambulanzen im Kemperhof und im Ev. Stift werden Patienten nach einem Arbeits- oder Wegeunfall in spezialisierten Sprechstunden betreut und beraten.
„Als Klinik für das Schwerstverletzungsartenverfahren hat das Ev. Stift auch einen besonderen Schwerpunkt in der Behandlung akut verletzter Patienten mit Arbeits- und Wegeunfällen sowie in der Wiederherstellung bei Folgezuständen nach schweren Unfällen“, betont Prof. Dr. Atesch Ateschrang und verweist auf die zahlreichen Kooperationen innerhalb des Krankenhausverbundes und im eigenen Zentrum für Querschnittlähmung. „Dank dieser Kooperationen können wir einen integrierten, teamübergreifenden Behandlungsansatz anbieten. Die Rehabilitation beginnt für uns bereits zum Zeitpunkt des Unfalls und endet nicht mit der Wiedereingliederung des Patienten in seinen beruflichen und privaten Alltag, da wir unsere unfallverletzten Patienten langfristig in Abhängigkeit der Verletzungsfolgen begleiten und beraten können. Insbesondere die operative Behandlung und sportliche Rehabilitation von Profi-Athleten ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Abteilung. Auch Kinder profitieren dabei von der Unterbringungsmöglichkeit in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die am Kemperhof eine kind- und familiengerechte Versorgung garantiert.“
Umfangreich sind auch die ambulanten Versorgungsangebote. „Unsere spezialisierten Fachärzte aus dem Kemperhof und dem Ev. Stift operieren in unserem eigenen Ambulanten OP-Zentrum in Koblenz. Patienten können so bereits einige Stunden nach dem Eingriff in die vertraute häusliche Umgebung zurückkehren“, berichtet der Chefarzt abschließend.
Das Leistungsspektrum im Überblick:
- Polytraumaversorgung einschließlich Becken- und Azetabulumchirurgie
- Wirbelsäulenchirurgie (konservativ und operativ einschließlich des Iliosakralgelenkes – ISG)
- Alterstraumatologie
- Sporttraumatologie und arthroskopische Gelenkchirurgie. Hier besteht eine Subspezialisierung für die nachfolgenden Gelenke:
- Schulter- und Ellenbogengelenk (Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion, Gelenkstabilisierung, etc.)
- Hüft- und Kniegelenk (Femuro-azetabuläres Impingement, Kreuzband-, Knorpel- und Meniskus-Verletzungen, etc.)
- Oberes und unteres Sprunggelenk (Impingement, Knorpeltherapie sowie Stabilisierung etc.)
- Korrekturosteotomien des Ober- und Unterschenkels zum Gelenkerhalt einschließlich Becken-Osteotomie (PAO – Peri-azetabuläre Osteotomie)
- Endoprothetik und Wechselendoprothetik. Hier besteht eine Subspezialisierung für die nachfolgenden Gelenke:
- Schulter und Ellenbogen
- Hüft- und Kniegelenk
- Oberes Sprunggelenk
- Fußchirurgie
- Besondere ganzheitliche Deformitäten-Analyse: Diagnostik und operative Korrektureingriffe für angeborene oder verletzungsbedingte Einschränkungen
Die angeschlossenen Zentren und Abteilungen:
- Zertifizierte Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung (BGSW)
- Zertifiziertes Zentrum für Querschnittlähmung
- Zertifiziertes Alterstraumazentrum
- Lokales und Regionales Traumazentrum