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Voreifelbahn wird elektrifiziert

Meckenheim S 23 ist demnächst klimafreundlich unterwegs. Die Voreifelbahn wird im Zuge des Wiederaufbaus modernisiert und elektrifiziert. Das teilt der Nahverkehr Rheinland (NVR) mit. Durch den Antriebswechsel verkehrt die S 23 auf der Strecke Bonn – Euskirchen demnächst klimafreundlich. „Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht und ein wichtiger Schritt hin zu noch mehr Umweltschutz“, befürwortet Bürgermeister Holger Jung die Elektrifizierung. „Durch den Umstieg von Diesel- auf Elektrobetrieb wird der CO2-Ausstoß um ein beträchtliches Maß reduziert. Damit nimmt der Klimaschutz Fahrt auf und Meckenheim als Standort im Grünen gewinnt weiter an Attraktivität“, fühlt sich Jung in den gemeinsamen Bemühungen bestätigt.

Im vergangenen Sommer hatten sich Vertreter des NVR, der Deutschen Bahn, Spitzen von Rhein-Sieg-Kreis und Kreis Euskirchen sowie der Anrainerkommunen, unter ihnen Bürgermeister Jung, im Gründer- und Technologiezentrum Rheinbach eingefunden und das Bündnis Voreifelbahn gegründet. Mit ihrer Absichtserklärung bekräftigten sie, den Ausbau der Bahnstrecke von Bonn nach Euskirchen sowie Bad Münstereifel voranzutreiben. Auch der damalige Landesverkehrsminister und heutige NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst war damals dabei.

Die beschleunigte Elektrifizierung der Voreifelbahn macht eine Finanzierungsvereinbarung, die NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes, Ronald Pofalla von der Deutschen Bahn und NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober jüngst unterzeichnet haben, möglich. Künftig sollen zwischen Bonn und Euskirchen saubere Elektrozüge in enger Taktung auf modernisierter Strecke verkehren. Ministerin Brandes spricht von einer deutlichen Verbesserung der Mobilität und damit der Lebensqualität der Menschen in der Region, nachdem das Juli-Unwetter das Gleisbett der S 23 erheblich beschädigt hatte und der Bahnverkehr zwischen Rheinbach und Euskirchen ob der Flutfolgen weiterhin ruhen muss.