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Mundart-Denkmal in Kreuzau erhält Zuspruch

Kreuzau – Erstes Projekt bekommt Förderung aus Verfügungsfonds. Im Rahmen des Masterplans stehen Fördermittel für private Initiativen und Maßnahmen im Zentralort Kreuzau zur Verfügung, die der Aufwertung des Orts dienen. Dabei kann es sich beispielsweise um neues Stadtmobiliar, Begrünung, Beleuchtung oder Veranstaltungsformate handeln.

Im November letzten Jahres ist der erste Antrag auf Förderung aus dem Verfügungsfonds bei der Gemeinde Kreuzau eingegangen. Das beantragte Projekt trägt den Titel „Mundartdenkmal“ und wurde von den Mitgliedern des „Tillmann-Gottschalk-Ordenskuratoriums“ innerhalb der Karnevalsgesellschaft Ahle Schlupp e.V. gestellt.

Tillmann Gottschalk verfasste bis zu seinem Tode 1991 in Kreuzau zahlreiche Gedichte und Texte in plattdeutscher Sprache. Für seine Verdienste an der Mundart soll er nun mit einem Denkmal gewürdigt werden. Im Rahmen der Neugestaltung des Dorfplatzes wird eine lebensgroße Bronzestatue auf die Rasenstufen gesetzt und soll daran erinnern: „Hochdeutsch muss sein, Mundart soll sein“.

Der Antrag wurde einstimmig vom Dorfbeirat, das als lokales Gremium über die Verwendung der Finanzmittel aus dem Verfügungsfonds entscheidet, angenommen. Auch die Bauleitplanung des Dorfplatzes bewertete das Denkmal auf dem neuen Dorfplatz als realisierbar.

Bürgermeister Ingo Eßer konnte kürzlich den ersten Förderbescheid zum Verfügungsfonds an Peter Kaptain für das Tillmann-Gottschalk-Ordenskuratorium übergeben. „Mit diesem ersten Projekt aus dem Verfügungsfonds“, so Eßer, „kann eine von den Menschen vor Ort entworfene Projektidee aktiv unterstützt werden, welche den Bemühungen der Gemeinde zur Steigerung der Aufenthaltsqualität entgegenkommt.“

Der Verfügungsfonds richtet sich an alle Kreuzauerinnen und Kreuzauer, die einen Beitrag zur Aufwertung des Ortskernes leisten möchten. Zu jedem Euro der privat in den Ortskern investiert wird, geben Bund, Land und die Gemeinde einen weiteren Euro hinzu. Für Kreuzau stehen hier insgesamt 160.000 € bereit, vorausgesetzt die gleiche Summe wird durch private Mittel zur Verfügung gestellt. Projektanträge können im Dorfbüro gestellt werden. Die Dorfmanagerinnen Katharina Schulz und Corinna Joppien unterstützen gerne bei der Antragsstellung.