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Auf über 260.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche werden zusätzliche Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen durchgeführt

Region/Koblenz – Die Mitteilung der rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt, dass zum 1. Dezember 30 Millionen Euro für zusätzliche von den Landwirten durchgeführte Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen ausgezahlt wurden, hat der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, ausdrücklich begrüßt. „Angesichts explodierender Produktionskosten durch gestiegene Preise bei Dünger, Futter und Energie sind diese Zahlungen jetzt enorm wichtig für die Landwirte und ihre Betriebe“, so Horper.

Die Auszahlung sei auch eine Anerkennung gegenüber der Bereitschaft der Landwirtschaft, die mit Maßnahmen zum Schutz des Klimas, der Arten und der Natur zum Erhalt der Biodiversität in der Kulturlandschaft beitrage. Dabei würden sich die Landwirte für fünf Jahre verpflichten, besondere Bewirtschaftungsformen einzuhalten und damit Ertragsminderungen sowie höheren Aufwand in Kauf zu nehmen. „263.000 Hektar werden unter besonderen naturschutzfachlichen Gesichtspunkten bewirtschaftet. Das sind großartige 37 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in Rheinland-Pfalz – eine Fläche fast 5-mal so groß wie der Bodensee“, betonte der Präsident des Bauernverbandes. Hinzu kämen noch 20 Mio. Euro, die an ökologisch wirtschaftende Betriebe gezahlt würden, wenn diese ihren gesamten Betrieb umgestellt und in Folge dessen höhere Aufwendungen bei geringen Erträgen hätten. Diese würden in der Regel nicht durch höhere Verkaufspreise ausgeglichen.

Seinen besonderen Dank spricht Horper den Kreisverwaltungen aus. Diese stünden den Betrieben bei der Antragstellung zur Seite und legten den Grundstein dafür, dass die Auszahlung der Prämien für die Agrar-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen durch das Landwirtschaftsministerium ohne Verzögerungen erfolgen könne.