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Ausstellung „History through their Eyes“ im Nelly-Pütz-Berufskolleg

Düren – Am Nelly-Pütz-Berufskolleg des Kreises Düren ist aktuell die Ausstellung „History through their Eyes“ zu sehen, die zum 77. Jahrestag der Zerstörung Dürens eröffnet wurde. Bis zum 23. Dezember können Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler die Ausstellung im Pädagogischen Zentrum der Schule besuchen.

Die Ausstellung befasst sich mit Geschichten von zwölf jungen Menschen aus verschiedenen Ländern, die alle Augenzeugen des Zweiten Weltkriegs waren. Über einen QR-Code sind weitere Geschichten digital abrufbar. Die jungen Menschen haben den Zweiten Weltkrieg als Widerstandskämpfer, als Krankenschwester, als Panzerfahrer oder als Kind erlebt und allen gemeinsam war, dass sie in dieser Zeit schwere Entscheidungen treffen mussten, die ihr Leben dramatisch geändert haben. Durch ihre Augen können die Schülerinnen und Schüler mehr über den Zweiten Weltkrieg erfahren. Die Geschichten der jungen Männer und Frauen veranschaulichen, was geschehen kann, wenn es Krieg gibt und Freiheit und Demokratie verloren gehen.

Die Ausstellung „History through their Eyes“ ist auf Initiative des Lehrers Rainer Valder und durch den Verein „Liberation Route NRW e. V.“ an die Schule geholt werden. Die meisten der heutigen Einwohner Europas haben glücklicherweise nie einen Krieg und die zugehörigen Schrecken miterlebt. Darum ist es für das Berufskolleg besonders wichtig, auf die Vergangenheit zurückzublicken. „Die Gesichter und die Schicksale der jungen Menschen lösen bei den Betrachtern Emotionen aus“, sagt Schulleiterin Kerstin Rutwalt-Berger und ergänzt: „So wird die Auseinandersetzung mit der Geschichte oft mehr gefördert als mit reinem Faktenwissen.“

Infobox: „History Through Their Eyes“, kurz EYES, ist ein vom EU-Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ unterstütztes Projekt. EYES ist darauf ausgerichtet, das Wissen der Bevölkerung über den Zweiten Weltkrieg und die Europäische Union zu verbessern und ihnen zu ermöglichen, zugleich Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, um diese auf die Gegenwart anwenden zu können.