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VDI zeichnet herausragende Hochschul-Absolventen aus

Region/Koblenz – Der VDI-Förderpreis für besondere ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeiten wurde in diesem Jahr vom Mittelrheinischen Bezirksverein im VDI e.V. an vier Absolventen der Hochschule Koblenz verliehen. Die Jungingenieure haben bewiesen, welch innovativer Forscher- und Entwicklergeist in der Region vorhanden ist. Unter dem Applaus des Publikums erhielten Sie vom Vorsitzenden den Bezirksvereins, Dr. Thomas Kinsky, eine Urkunde und je 300 Euro.

Johannes Bohlke plante Fußgänger- und Radfahrerbrücke in Koblenz

Er ging der Frage nach, wie man die rechtsrheinischen, höher liegenden Stadtteile von Koblenz für Fußgänger und Radfahrer attraktiv an die Pfaffendorfer Brücke und somit an die Innenstadt anbinden kann. Heraus kamen drei verschiedene Entwürfe als Stahl-, Schrägseil- oder Fachwerkbrücke. In die Planung wurde die bestehende Teufelstreppe integriert sowie Anforderungen an das Weltkulturerbe berücksichtigt.

Magdalena Schoberer erstellte Erdbebenberechnungen

Sie errechnete die Erdbebensicherheit eines beispielhaften Bürogebäudes in Massivbauweise. Mit unterschiedlichem Ansatz der Bauwerkssteifigkeit hat sie das Gebäude in zwei verschiedenen Berechnungsmethoden untersucht: im vereinfachten und im multimodalen Verfahren. Dabei konnte sie nachweisen, dass die unterschiedlichen Ansätze sowie die Auswahl der Berechnungsmethode erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit mit sich bringen.

Jakob Tenholt vom Rhein-Ahr-Campus befasste sich mit Datenbrillen am Arbeitsplatz

Er untersuchte, inwiefern Mitarbeiter in ihrer körperlichen Sicherheit beeinträchtigt sind, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz anstatt mit Tablets oder Monitor mit Datenbrillen arbeiten. Er kam zu dem Ergebnis, dass der Gleichgewichtssinn durch das Tragen einer Datenbrille nur wenig beeinflusst wird, weshalb die Gefahr zu stolpern oder zu stürzen sehr gering ist. Nach seiner Studie ist daher eine Datenbrille ein verträgliches Arbeitsmittel.

Dominik Czeicke befasste sich mit Wasserstoff in Asphaltmischanlagen

Er erforschte in Kooperation mit der Firma Benninghoven, ob in Asphaltmischanlagen Wasserstoff als Energieträger verwendet werden kann. Vor dem Mischen müssen die Materialien in einer Trommel getrocknet werden, die bisher mit fossilen Brennstoffen beheizt wird. Die Studie hat ergeben, dass der Einsatz von umweltfreundlicherem Wasserstoff als Energieträger technisch möglich, bisher aber durch hohe Herstell-, Transport- und Speicherkosten noch unwirtschaftlich ist. Geeignete Förderprogramme ebnen jedoch den Weg für Pilotprojekte.