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Verkehr, Vorsorge… und Spielgeräte – Halbzeit-Bilanz „Bürgermeister vor Ort“ in Wachtberg

Wachtberg – In acht Ortschaften ist Bürgermeister Jörg Schmidt auf seiner „Bürgermeister vor Ort“-Tour bereits gewesen und dabei mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch gekommen. Zeit, eine Halbzeit-Bilanz zu ziehen.

Bürgermeister vor Ort – auf dem Dorfplatz in Adendorf. Foto: Gemeinde Wachtberg/bb

Adendorf, Klein Villip, Arzdorf, Berkum, Fritzdorf, Gimmersdorf, Ließem und Holzem – in diesen schon besuchten Ortsteilen traf Schmidts Bürgerdialog auf jeweils reges Interesse. Alle Termine waren gut besucht, teils fanden sich über 50 Bürger am angegebenen Treffpunkt ein. Auch Vertreter der lokalen Politik, aus Wachtbergs Gemeinderat und den Ortsausschüssen waren anwesend. Schon die ersten Bürgerdialoge zeigten, dass die Idee, den direkten Kontakt mit den Wachtbergerinnen und Wachtbergern in deren jeweiligen Wohnorten aufzunehmen, großen Anklang fand. Überall wurde der Bürgermeister herzlich willkommen geheißen.

Viele Themen – gemeinsame und individuelle

Die Themen waren vielfältig, einige wurden ähnlich in den unterschiedlichen Ortsteilen diskutiert, andere waren individuell nur auf die jeweilige Ortschaft bezogen.

Häufiges Thema war der Straßenverkehr. Hier ging es oftmals um Geschwindigkeitsübertretungen und den Wunsch nach mehr Radarkontrollen. Auch der Zustand der Straßen, Stichwort Schlaglöcher, und mögliche Verkehrsberuhigungen sprachen die Bürgerinnen und Bürger an. Ebenso die teils schwierigen Parksituationen mit  oftmals zugeparkten Straßen, auch hier wären mehr Kontrollen hilfreich.

Groß war zudem überall das Interesse an der Hochwasser- und Starkregenvorsorge, insbesondere mit Blick auf das Ereignis am 14./15. Juli diesen Jahres. Hinweise, was an einzelnen Stellen in den Ortschaften diesbezüglich noch weiter verbessert werden könnte, nahm Schmidt gerne auf.

Auch der Pflegezustand von öffentlichen Wegen und Plätzen gab Anlass zur Diskussion. Den  Wunsch, der Bauhof möge häufiger reinigen, konnte der Bürgermeister gut nachvollziehen, gab aber zu bedenken, dass seit einiger Zeit kein Glyphosat mehr eingesetzt werden dürfe, was den Pflegeaufwand nun deutlich erhöhe. In Fritzdorf und Gimmersdorf kamen zudem Fragen zur Sanierung bzw. Reinigung von Denkmälern auf.

Interessiert waren die Anwesenden auch daran, vom Bürgermeister Infos zu Sachständen aktueller Bauvorhaben zu erhalten, z.B. wie weit welche Bauplanungen fortgeschritten, wie viele Häuser/Wohneinheiten vorgesehen seien und  welche Straßen wann ausgebaut würden.

Und nicht zuletzt ging es auch um die Jüngsten, um Wachtbergs Kinder, hier besonders um die Spielplätze. Schmidt verwies in diesem Zusammenhang auf das Spielplatzkonzept, in dessen Rahmen alle Spielplätze auf den Prüfstand kämen. Mehr Spielgeräte war auch das, was dem wohl jüngsten Teilnehmer der „Bürgermeister vor Ort“-Runde in Adendorf am Herzen lag. Er war eigens gekommen, um mit Bürgermeister Schmidt persönlich zu sprechen. Der Grundschüler wünschte sich weitere Spielgeräte auf dem Schulhof der Adendorfer Schule am Wald. Auch dies wurde gerne notiert.

Gelebte Demokratie
Rückblickend zieht Schmidt ein erstes positives Resümee: „Viele Fragen und Anregungen konnten direkt vor Ort beantwortet werden.“ Andere wurden aufgenommen und werden jetzt durch die Verwaltung geprüft. Bei manchen Fragen wird die Politik bzw. der zuständige Ortsausschuss eingebunden werden, teilweise ist die Gemeinde aber auch nicht selbst zuständig, sondern der Rhein-Sieg-Kreis, der Landesbetrieb Straßen NRW, die Polizei, die RVK o.ä. Derlei Hinweise werden nun weitergegeben an die zuständigen Stellen.

„Der direkte Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern ist gelebte Demokratie. Mir ist es wichtig ‚Kümmerer vor Ort‘ zu sein und die Anliegen, Fragen und Wünsche da, wo es die Menschen betrifft, gemeinsam mit ihnen zu besprechen. Das macht mir viel Freude“, zeigt sich Schmidt zufrieden nach den bisher äußerst  konstruktiv verlaufenen „Bürgermeister vor Ort“-Terminen und freut sich schon auf die in den anderen acht Ortsteilen noch stattfindenden Termine.

Im nächsten Jahr sollen die Gespräche vor Ort dann nochmals neuaufgelegt werden. (mm/bb)