Aachen – Deutlicher Appell: Klaus Iohannis, rumänischer Staatspräsident, fordert zur Verleihung des „Internationalen Karlspreis“ in Aachen eine Stärkung der Einheit und Solidarität in der Europäischen Union. „Die EU ist mehr denn je auf Einheit, Solidarität und Zusammenhalt angewiesen sowie auf eine pragmatische Vorgehensweise, die sich auf Handeln und konkrete Ergebnisse konzentriert. Die Herausforderungen müssen die Gemeinschaft noch stärker und widerstandsfähiger machen. Auch die Pandemie hat Schwachstellen offengelegt, im Gesundheitssektor, aber auch auf sozialer Ebene. Klaus Iohannis, rumänischer Staatspräsident und Preisträger des „Internationalen Karlspreises 2020“, dessen Verleihung Corona-bedingt erst am letzten Wochenende in der Kaiserstadt stattfinden konnte, forderte zudem einen Ausbau der Freizügigkeit in der EU. Iohannis wurde als herausragender Politiker gewürdigt, der sich trotz der schwierigen innenpolitischen Verhältnisse in Rumänien „als Streiter für europäische Werte, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und als Brückenbauer zwischen Ost und West“ verdient gemacht habe.
Traditionell erhielt der Preisträger aus dem Hause Lambertz eine klassische Printentruhe als exklusives Gastgeschenk, die Dr. Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums, bei der öffentlichen Präsentation des Preisträgers auf der Rathaus-Empore überreichte. Staatspräsident Iohannis, der zur rumänischen Minderheit der Sieberbürger Sachsen gehört und perfekt Deutsch spricht, und seine Frau Carmen freuten sich sichtlich über die süßen Spezialitäten. Exklusive Lambertz-Präsente erhielten u.a. auch EU-Ratspräsident Charles Michel, der die Laudatio hielt, sowie Zuzana Caputová, Präsidentin der Slowakischen Republik, und Vera Jourová, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission.