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Bitburger Rheinlandpokal 2020/21: FC Rot-Weiß Koblenz holt den Titel

Region/Koblenz – Die Fußball-Saison 20/21 kann nun zu den Akten gelegt werden – den Titel des Bitburger Rheinlandpokalsiegers sicherte sich Regionalligist FC Rot-Weiß Koblenz am gestrigen Abend durch einen 3:0 (2:0)-Erfolg im verspätet ausgetragenen Endspiel gegen den Rheinlandligisten FV Hunsrückhöhe Morbach. Bemerkenswert: Der Titelträger blieb in allen sechs Pokalspielen ohne Gegentor.

Einen guten Start im Koblenzer Stadion Oberwerth erwischte der Underdog aus der Rheinlandliga, dessen Kapitän Sebastian Schell nach Zuspiel von Lukas Servatius den ersten Torschuss verbuchte, der jedoch am Gehäuse vorbeistrich (7.). Dieselben zwei Spieler waren an Morbachs nächster Chance beteiligt, hier aber stand Alexis Weidenbach im Zentrum richtig (10.). Schell verbuchte zwei weitere Chancen, doch der Rest von Durchgang eins ging klar an Rot-Weiß. Den Anfang machte Henry Crosthwaite mit einem Torschuss in die Arme von FV-Keeper Yannick Görgen (10.), es folgten einige zu unplatzierte Versuche oder es war noch ein gegnerisches Bein dazwischen. Schließlich war es der Kapitän, dem die überfällige Führung gelang: Nach Flanke von rechts stand Quentin Fouley goldrichtig und netzte ein (35.). Nur vier Minuten später erhöhte Arthur Ekallé zum 2:0-Pausenstand.

Im zweiten Durchgang verbuchte Joker Osman Atilgan einen Pfostentreffer für die Koblenzer, nachdem er mehrere Gegenspieler abgeschüttelt hatte (59.), während Max Heckler zehn Minuten vor dem Ende am Anschlusstreffer schnupperte. Das letzte Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: Dylan Esmel erhöhte in der Nachspielzeit auf 3:0 (90.+1).

„Die Begegnung war lange offen und sehr fair“, sagte Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland. Und der Koblenzer Trainer Heiner Backhaus befand: „Es war für uns ein gelungener Abschluss des Pokals. Danke an den Verband, dass man das Finale noch hat stattfinden lassen. Das ist der erste Titel für mich als Trainer – den feiern wir heute.“ Morbachs Trainer Thorsten Haubst wirkte trotz der Niederlage keinesfalls unglücklich: „Wir haben es als Herausforderung angesehen, denn für unseren Verein war es die erste Finalteilnahme. Meine Jungs haben es gut gemacht.“