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Interkulturelle Woche 2021 – „#Offen geht“ Stadt Jülich veranstaltet vielfältiges Programm

Jülich – Auftaktveranstaltung ist am Samstag, 18. September, das „ 7. Fest der Kulturen LIGHT“. Von 11 bis 19:30 Uhr verwandelt sich der Marktplatz in der Jülicher Innenstadt zu einem Ort der gelebten Vielfalt. Jährlich wird Ende September deutschlandweit in vielen Kommunen die „Interkulturelle Woche“ veranstaltet. Als in Deutschland einzigartige Plattform für Begegnung, Austausch und Verständigung hat sich die Interkulturelle Woche immer nachdrücklich für eine Verbesserung der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Zusammenlebens aller Menschen in Deutschland eingesetzt.

Die Interkulturelle Woche nimmt die Stadt Jülich wiederholt zum Anlass, sich einzusetzen für ein offenes, tolerantes und respektvolles Zusammenleben in unserer von Vielfalt geprägten Stadt. www.juelich.de/interkulturellewoche2021

In diesem Jahr lädt die Stadt Jülich ein gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, der Integrationsagentur NRW Jülich, dem Integrationsrat und der Stadtbücherei Jülich zu einem vielfältigen Programm ein.

Auftaktveranstaltung ist am Samstag, 18. September, das „7. Fest der Kulturen LIGHT“. Von 11 bis 19:30 Uhr verwandelt sich der Marktplatz in der Jülicher Innenstadt zu einem Ort der gelebten Vielfalt. 120 Nationalitäten leben derzeit in Jülich und dies wollen die Organisator:innen des beliebten Festes mit den Gästen und Akteuren feiern. Das bunte Bühnenprogramm bietet eine kulturelle Reise durch die Regionen der Welt mit Folklore, Tanz, Akrobatik und Musik. Zwei Bühnentalkrunden informieren zu den Themen „Faire Woche“ und „Interkulturelle Woche“. Die Besucher:innen dürfen sich ab 14:30 Uhr freuen auf frische junge Bands und erfahrene Musiker mit kulturellen und musikalischen Wurzeln in allen Kontinenten.

Jazz verbindet Orient und Okzident, afrikanische Klänge, Hip Hop, Reggae, Soul, Ska, Latin – das bunte Programm wird dafür sorgen, dass die Hüften kreisen und die Tanzbeine schwingen. Der Eintritt ist wie immer für alle frei. Informationen zum Programm und Tisch-/Sitzplatzreservierungen unter www.juelich.de/festderkulturen.

Es schließt sich an die Lesung „Berlin –Bombay“ mit dem Autor Anant Kumar am Freitag, 24. September 2021 um 19 Uhr in der Schlosskapelle der Zitadelle. In seinem ersten Roman erzählt Anant Kumar in mitreißender Manier und auf verschiedenen Zeit- und Bedeutungsebenen von der Liebe zwischen Dipak Talgeri und Eva Seilmeyer, zwischen Deutschland und Indien. Eine sympathische Darstellung der Kulturen und Gesellschaften in beiden Ländern, die auch selbstkritisch auf beide reflektiert.

Der Autor ist Sohn einer indischen Lehrerfamilie aus Bihar. Er studierte an der Universität Kassel, der Universität Wien und der Universität Montpellier Germanistik, Soziologie und International Protection of Human Rights. Kumar ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller. In seiner Literatur versucht Kumar die Erfahrungen eines Fremden in der deutschen Gesellschaft mit der indischen Kultur zu verbinden. Karten gibt es im Vorverkauf in der Stadtbücherei für 3 Euro. Es stehen begrenzt Sitzplätze zur Verfügung.

Neben diesen beiden öffentlichen Veranstaltungen bietet die Stadt Jülich zwei Lesungen an für Grundschulen und weiterführende Schulen.

Anant Kumar wird am 24.09.21 vormittags an der Grundschule Koslar und an der Schirmerschule seine beliebte Märchenmatinée „Hannibal aus Mombasa“ lesen für Schüler:innen der ersten Klassen. Kumar erzählt afrikanisch-indische Märchen und Fabeln für Kinder ab 5 Jahren. Seine Geschichten spielen in Afrika und Indien und die jungen Zuhörer:innen erleben diese Regionen der Erde mit ihren Tieren und ihrem Klima. Anant Kumars Geschichten beinhalten immer auch den interkulturellen Aspekt.

Die Lesung „HOPE – 9000 km auf der Flucht“ findet am 30.09.21 statt, dem Tag des Flüchtlings. An der Sekundarschule Jülich und an der Schirmerschule erhalten Schüler:innen der 9. Klassenstufen Besuch von Moussa und Ibrahima, die gemeinsam mit Elise Märkisch ihre Fluchtgeschichte aufgeschrieben haben. 2016 kamen die Zwillingsbrüder aus ihrer Heimat Guinea in Westafrika durch die Sahara über das Mittelmeer als unbegleitete minderjährige Geflüchtete nach Deutschland. Sie erzählen von der Hoffnungslosigkeit als Waisen in ihrer Heimat und dem gefährlichen Fluchtweg, den sie wie durch ein Wunder überlebt haben. Heute leben sie als junge Auszubildende in NRW und können berichten, wie die erfolgreiche Integration gelingen kann, unterstützt durch engagierte Lehrer:innen und Menschen in der aufnehmenden Gesellschaft und mit Hilfe der eigenen Kraft und positiven Lebenshaltung dieser beiden Brüder. Die Schüler:innen dürfen sich auf eine spannende und interessante Lesung freuen.

Für alle vorgenannten Veranstaltungen gilt gemäß aktueller Corona-Schutzverordnung die 3G-Regel. Die Besucher:innen der Veranstaltungen werden gebeten, entsprechende Nachweise mitzuführen.