Kategorien
Tourismus

Tag des offenen Denkmals am Sonntag 12. September in Aachen – Die ganze Stadt ist eine Bühne

Aachen – Besucher*innen auf der Spur von „Sein & Schein“ in Architektur und Geschichte. Das und vieles mehr erwartet die Menschen am Sonntag, 12. September, an zahlreichen Orten in Aachen. Bundesweiter Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“. Das Aachener Programm umfasst über 25 Veranstaltungen, Führungen, etc.

Die Stadt ermöglicht gemeinsam mit Institutionen wie dem Sozialwerk Aachener Christen, dem Stadttheater, der VHS und vielen anderen spannende Einblicke hinter sonst oftmals verschlossene Türen.

„Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ lautet das Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals, der bereits zum 30. Mal im Rahmen der European Heritage Days stattfindet. Die Bürgerinnen und Bürger können sich am Sonntag, 12. September, auf ein vielfältiges Programm freuen. Nachdem es im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie fast ausschließlich ein digitales Programm gab, freut sich das Organisationsteam darauf, dass es dieses Jahr auch wieder Denkmale zum hautnahen Erleben gibt. Im Rahmen eines Pressetermins am Donnerstag (2. September) in der Rosfabrik, dem Sitz des Sozialwerks Aachener Christen, haben die Leiterin der städtischen Denkmalpflege, Monika Krücken, und Sozialwerk-Vorstand Florian Niehaus die vielfältigen Angebote des Aachener Aktionstages vorgestellt.

Die ganze Stadt ist eine Bühne

Stadtkonservatorin Monika Krücken freut sich, gemeinsam mit vielen engagierten Akteurinnen und Akteuren wieder solch ein umfangreiches Programm auf die Beine stellen zu dürfen. Die ganze Stadt ist eine Bühne – für ihre Bürger*innen, für ihre Gäste und auch für die Gebäude. Zur Aufführung kommt die Suche nach Wahrhaftigkeit genauso wie das Spiel mit dem Schein und der Illusion – dies gilt in ganz besonderem Maße auch für die Denkmale.

So werden die fortschreitenden Arbeiten am und vor allem im Neuen Kurhaus, dem ehemaligen Spielkasino, zu sehen sein oder aber ein Bauernhof als Wohnhaus am Freunder Dorfplatz – ganz entsprechend des Mottos Sein und Schein. Es ist wahrlich für jedermann und –frau, für Groß und Klein sowie Alt und Jung etwas dabei. „Ich werde jedes Jahr gefragt, ob es eine Lieblingsveranstaltung für mich gibt“, erzählt Monika Krücken. „Die Beiträge sind sehr verschieden und zeigen großartige, aber sehr unterschiedliche Denkmäler. Eines verbindet aber alle Veranstaltungen: In Aachen und im ganzen Land findet an diesem Sonntag eine riesengroße Kulturveranstaltung statt, die auf vielen Schultern getragen wird und immer mehr begeisterte Teilnehmer findet. Das Motto hat den Reiz viele Epochen zu verbinden. Sein und Schein war schon immer ein Thema der Architektur und ist zudem ein sehr menschliches.“

Florian Niehaus ist voller Vorfreude auf den Aktionstag, an dem das Sozialwerk Aachener Christen seinen historischen Stammsitz den Besucherinnen und Besuchern öffnet:  „Unsere Fabrik ist ein Ort, der die Geschichte des Rosviertels, der Aachener Nadelindustrie und einer alten Unternehmerfamilie symbolisch vereint. Diese industriekulturelle und lokalgeschichtliche Tradition möchten wir ins Bewusstsein rücken, sichtbar und zugänglich machen sowie mit unserer heutigen Nutzung fortsetzen.“ 150 Jahre lang sind an diesem Ort Nadeln für den Weltmarkt produziert worden. Hinter der typischen Barockfassade im Couvenstil und dem alten Firmentor warten spannende Geschichten rund um Dampfmaschinen, einen Eisbären und eine Kegelbahn. „Kommen Sie vorbei. Es gibt jede Menge zu entdecken!“, so Niehaus.

Für Monika Krücken und ihr Team ist die 2021er-Auflage ein besonderer Moment, denn sie führt nach dem ausschließlich digitalen Sonderformat im vergangenen Jahr nun alle Elemente zusammen: „Letztes Jahr haben wir viele positive Erfahrungen mit dem digitalen Tag des Denkmals sammeln können. Daher wird es auch in diesem Jahr neben den bekannten Angeboten vor Ort digitale Angebote in Form von Filmen und Online-Vorträgen geben“, verspricht die Stadtkonservatorin.

Die Organisatorinnen und Organisatoren freut es, dass die besondere baukulturelle Melange unter dem Motto „Sein und Schein“ in Aachen zum Strahlen gebracht wird. „Das ist ein Verdienst vieler Mitwirkender – von den Besitzer*innen über die engagierten Vereine bis hin zu Politik und Stadtverwaltung“, so Krücken. Die Stadt weist darauf hin, dass bei den Veranstaltungen im Rahmen des tags des offenen Denkmals die coronabedingten 3G-Regeln gelten.

Die Broschüre zum „Tag des offenen Denkmals“ in Aachen am Sonntag, 12. September, liegt in zahlreichen Verwaltungsstellen und an weiteren öffentlichen Orten aus. Zudem finden Sie das Programm mit allen Infos zu Öffnungszeiten, Anmeldungen, aktuellen Programmergänzungen etc. im Internet unter www.aachen.de/tagdesdenkmals2021