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Fotos sind im Vorgarten-Wettbewerb der Stadt Alsdorf weiterhin willkommen

Alsdorf – Das Summen und Brummen der Bienen und Hummeln ist schon beim Betrachten der bislang eingeschickten Fotos zu erahnen. So freuen sich die Klimaschutzmanagerinnen und -manager der vier Nordkreiskommunen derzeit über jede Einsendung für den Vorgartenwettbewerb. Die Kommunen haben sich zusammengeschlossen, um nach klimafreundlichen und vor allem ökologisch wertvollen Vorgärten zu suchen, in denen sich Insekten und Vögel tummeln. Seit Mitte April läuft der Wettbewerb in Kooperation mit der Sparkasse Aachen, dem Garten-Center Crumbach und dem Bienenzuchtverein Bardenberg-Alsdorf. Noch bis Ende September können Interessierte ihre Bewerbung abgeben. Mehr Informationen sind auf der Homepage der jeweiligen Stadt zu finden oder telefonisch, in Alsdorf ist Marco Stabe der Ansprechpartner, der unter 02404/50334 erreichbar ist. Auf die Teilnehmer warten viele Preise, als Hauptgewinn winkt in jeder Kommune ein Geldpreis in Höhe von 300 Euro.

Neben der wichtigen Funktion, Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu bieten, sind grüne Vorgärten eine schöne Visitenkarte für das Haus und machen das Stadtbild attraktiv. Sie binden Feinstaub, speichern Regenwasser und verbessern so das Mikroklima. „Wir wollen eine Alternative zum beliebten Schotter im Vorgarten aufzeigen und deutlich machen, wie viel wertvoller ein bunter und lebendiger Vorgarten ist“, sind sich die Klimabeauftragten einig. Im § 8 der Landesbauordnung NRW heißt es sogar: „Die nicht mit Gebäuden oder vergleichbaren baulichen Anlagen überbauten Flächen der bebauten Grundstücke sind wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und zu begrünen oder zu bepflanzen.“

Wie viel Freude ein bunter und lebendiger Vorgarten macht, lässt sich aus den bisher eingegangenen Bewerbungen schon erahnen. Und die Einsendungen sind vielfältig. Neben naturnahen Vorgärten sind auch moderne, geometrisch angeordnete und sehr pflegeleichte Vorgärten dabei, jeder mit seinen ganz eigenen Vorzügen. Anleitungen und Anregungen zur Gestaltung von Vorgärten halten Naturschutzverbände, Ministerien, aber auch der Verband deutscher Garten-, Landschafts- und Sportplatzbauer kostenlos zum Download bereit. Hierunter finden sich auch zahlreiche Beispiele für besonders pflegeleichte, aber dennoch ökologisch wertvolle Bepflanzungen auf kleinstem Raum. Auch für bereits vorhandene Schottergärten gibt es mittlerweile viele Tipps und Anregungen, sie günstig und ohne großen Aufwand in blühende, ökologisch wertvolle Flächen zu verwandeln. Vermischt mit Sand und etwas Kompost entsteht ein künstlicher Trockenstandort, der vielen hochspezialisierten Pflanzen – und Tierarten eine neue Heimat bietet.

Dass die Schotterflächen vorm Haus pflegeleicht sind, ist übrigens ein weit verbreiteter Irrtum. Unkräuter siedeln sich nach einiger Zeit an und sind nur mühsam wieder zu entfernen. Wer aus Altersgründen oder aus Zeitmangel mit dem Gedanken spielt, einen Schottergarten anzulegen, kann auch mal seine Nachbarn fragen, ob Interesse besteht, sich um den Vorgarten zu kümmern. Viele Familien mit Kindern oder auch fitte ältere Menschen, die etwas Zeit erübrigen können und keinen eigenen Garten haben, freuen sich vielleicht über das Angebot, ein kleines Stückchen Erde bepflanzen zu dürfen. Alternativ freuen sich die Enkel oder die Nachbarskinder sicherlich, ihr Taschengeld etwas aufbessern zu können. (apa)