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Auftakt-Veranstaltung „Grüne Talachse“ Stolberg ein voller Erfolg

Stolberg – Seit Mittwoch ist es mehr als eine Vision: Die Auftaktveranstaltung „Grüne Talachse“ hat am 01.09.2021 im Zinkhütter Hof die entscheidenden Akteure des Strukturwandels in der Kupferstadt Stolberg an einen Tisch gebracht. „Meine Grundidee hinter der Grünen Talachse ist, den Industriestandort Stolberg im auch uns im Besonderen betreffenden Strukturwandel zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten.

Wir wollen es gemeinsam schaffen, die Herausforderungen des Strukturwandels mit einer klugen Versorgung unserer Talachse mit grüner Energie mittelfristig zu einem Standortvorteil für unsere traditionsreichen und wichtigen Unternehmen zu entwickeln“, erklärt Bürgermeister Patrick Haas den Anlass des Projektes, das in der Kupferstadt federführend vom Amt für Wirtschaftsförderung begleitet wird.

Um dieses Ziel zu erreichen arbeitet die Kupferstadt Stolberg eng mit der FH Aachen zusammen. „Die Stolberger Unternehmen können angesichts der Herausforderungen des Strukturwandels von der Kooperation mit der FH Aachen profitieren. Mit dem Solar-Institut Jülich (SIJ) und dem Institut NOWUM-Energy bringt die FH zwei fachlich und personell hervorragend aufgestellte Institute mit, die ihre interdisziplinären Kompetenzen und Erfahrungen in Bezug auf Klimaschutz, Energiemanagement, Energiespeicher und intelligente Energieversorgungssysteme in vielen erfolgreichen Projekten unter Beweis gestellt haben.“, so der Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer, Prof. Dr. Thomas Ritz. Prof. Ritz . Neben SIJ und NOWUM bietet auch der Innovationstransfer der FH Aachen (IVT) Unterstützung für die Unternehmen an.

An der Auftaktveranstaltung im Zinkhütter Hof beteiligten sich neben der Stadt und der FH Aachen auch die StädteRegion Aachen, die IHK Aachen, die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR), die AGIT mbH, sowie zahlreiche Stolberger Industrieunternehmen und weitere Verbände und Institutionen. In mehreren Vorträgen haben verschiedene Expertinnen und Experten ihre Ideen für eine zukunftsorientierte Energieversorgung der Industrieachse in Stolberg eingebracht. Moderiert wurde die Veranstaltung von Judo-Olympiasieger Ole Bischof.

„Im Zuge des Strukturwandels wird sich die Energielandschaft zwangsläufig verändern“, erklärt Bürgermeister Haas. „Der Ausstieg aus der Atomenergie steht unmittelbar bevor und der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist ebenfalls beschlossen. Wir müssen uns deshalb frühzeitig die Fragen stellen, wie dennoch eine stabile und ökologische Produktion gewährleistet werden kann und wie wir diese zwangläufigen Veränderungen zu einem Vorteil für unsere Region entwickeln können.“

Am Ende der Veranstaltung steht ein „Letter of Intent“ – eine gemeinsame Absichtserklärung –, in der alle beteiligten Akteure ihre Absicht festgehalten haben, das Projekt der „Grünen Talachse“ weiter voranzutreiben und mit Leben zu füllen. Symbolisch erhielten alle Beteiligten vom Amt für Wirtschaftsförderung der Kupferstadt Stolberg einen Apfelbaum, der genau wie das Projekt „Grüne Talachse“ noch jung ist, aber nach stetigem Wachstum bereits in naher Zukunft erste Früchte tragen soll.