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NRW-Innenminister Herbert Reul zu Gast bei der Beratungsstelle „Wegweiser“ in der Region Aachen

Aachen – NRW-Innenminister Herbert Reul besuchte jetzt die Beratungsstelle „Wegweiser“ in der Region Aachen und nutzte seinen Aufenthalt vor Ort zu einem persönlichen Austausch mit den Berater*innen über ihre präventive Arbeit und alltägliche Herausforderungen. Minister Reul zeigte große Wertschätzung gegenüber dem Engagement und dem mittlerweile aufgebauten, breiten Netzwerk, in dem vor Ort gearbeitet wird.

„Wegweiser“ ist das Präventionsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen gegen Islamismus. Es soll mögliche Radikalisierungsprozesse bei vorwiegend Jugendlichen und jungen Heranwachsenden in ihren Anfängen verhindern. Das Programm startete im März 2017 in der Region Aachen. Innerhalb der Stadtverwaltung Aachen ist es beim Fachbereich „Wohnen, Soziales und Integration“ angesiedelt und in der Abteilung „Integration und Nadelfabrik“ verortet. Seit 2017 bestehen Kooperationen mit der Regierung der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und seit 2019 gibt es eine gemeinsame Trägerschaft von Stadt und StädteRegion Aachen.

Bereits am 22.06.2021 wurde bei der Landespressekonferenz zur Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2020 die Namensänderung des Programms in „Wegweiser – Gemeinsam gegen Islamismus“ (zuvor: Wegweiser – Gemeinsam gegen gewaltbereiten Salafismus) bekannt gegeben. „Wegweiser“ engagiert sich in seiner Präventions- und Sensibilisierungsarbeit damit nun auch erkennbar gegen alle Gruppierungen des Islamismus. Damit wird die Arbeit der bestehenden 25 Beratungsstellen in NRW – auch in Aachen – umfassender dargestellt.

In Abgrenzung zu der Religion Islam ist Islamismus eine extremistische politische Ideologie mit religiösen Begründungsmustern, welche die freiheitlich-demokratische Gesellschaft gefährdet und sie sogar teilweise abschaffen will. Damit hat die Ideologie des Islamismus nichts mit dem Glauben der Muslime*innen zu tun und ist nicht mit der Religion des Islams zu verwechseln.

Die Beratungsteams in Aachen und an den anderen Standorten leisten wertvolle Arbeit und einen wichtigen Beitrag, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Religion für Extremismus und Gewalt missbraucht wird“, so die Aussage des Wegweiser-Teams vor Ort.