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WIR für den Kreis Ahrweiler: KSK Ahrweiler an der Seite der Bevölkerung

Ahrweiler – Das Ausmaß der Flutkatastrophe an der Ahr und der dadurch entstandene Schaden für die Bevölkerung ist verheerend und schwer in Worte zu fassen. 132 Menschen haben ihr Leben gelassen. „In all dieser Verzweiflung gibt die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Menschen Hoffnung, dass es in betroffenen Gebieten bald wieder aufwärts gehen wird und es sich lohnt, nicht aufzugeben“, zeigt sich Vorstandsvorsitzender Dieter Zimmermann ermutigt. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer, die teilweise weit angereist sind, oder die Feuerwehr, Bundeswehr, das Deutsche Rote Kreuz, Technisches Hilfswerk, die Kommunen und caritative Einrichtungen sowie die Nachbarn, Freunde und Familien haben sich unermüdlich und zum Teil ununterbrochen für die Aufräumarbeiten eingesetzt. Neben den vielen Menschen, die mit vor Ort anpacken, gibt es mindestens genauso viele, die Betroffene mit Geld- oder Sachspenden unterstützen.

Die Kreissparkasse Ahrweiler ist selbst mit zahlreichen Standorten betroffen, so auch das Hauptstellengebäude in Ahrweiler. Durch zahlreiche Helfer konnten bereits einige Spuren der Katastrophe beseitigt werden. Auch die Nachbarsparkassen stellten viele Hilfsleistungen wie Nutzfahrzeuge, Personal oder eine fahrbare Geschäftsstelle zur Verfügung, sodass die Grundversorgung mit Bankdienstleistungen in der Region weiterhin gewährleistet ist. Eine fahrbare Geschäftsstelle hat Haltepunkte entlang der Mittelahr in Ahrbrück, Altenahr, Mayschoss, Rech und Dernau. Die Anträge auf Soforthilfe des Landes Rheinland-Pfalz und des Landkreises sind auch direkt in der fahrbaren Geschäftsstelle oder allen anderen Standorten und online auf www.ksk-ahrweiler.de erhältlich. Auch das Kundenservice-Center steht weiterhin montags bis freitags zwischen 8 und 19 Uhr zur Verfügung. Hier gehen täglich über 2000 Kundenanrufe ein, wie zum Beispiel Schadensfälle, die an die Provinzial weitergeleitet werden. Bis dato wurden 295 Sachschäden und 150 KFZ-Schäden angelegt.

Um die akute Notlage der Bevölkerung ein wenig zu lindern, stellt die Kreissparkasse zudem Spendenmittel in Höhe von einer halben Million Euro bereit. Mit der Spende soll jenen Kreisbewohnern, die durch die Unwetterschäden unverschuldet in finanzielle Not geraten sind, schnell und unkompliziert geholfen werden.

Darüber hinaus hat die Sparkassen-Finanzgruppe rund 5 Mio. € eigene Spendengelder gesammelt, wovon ein Löwenanteil in den Kreis Ahrweiler fließen wird.

Über die Spende hinaus hat die KSK ein Sonderkreditprogramm für die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen des Landkreises auferlegt, sowohl für private als auch gewerbliche Kunden. So können Betroffene bis zu 50.000 € schnell und unbürokratisch abrufen. Zu einem Zinssatz von 0,25 % und mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren hat man eine Planungs- und Zinssicherheit. Bisher gibt es eine rege Nachfrage, sodass bereits rund 1,5 Mio. € an Bedürftige ausgezahlt werden konnten. Zudem gibt es für Betroffene auch die Möglichkeit einer Tilgungsaussetzung für bereits bestehende Kredite. Neben den eigenen Mitteln steht die KSK auch im Austausch mit anderen Förderinstituten, damit weitere Sonderkreditprogramme angeboten werden können. „Seit über 155 Jahren gehört es zu unserem Selbstverständnis, dass wir uns für die Region und die Menschen verantwortlich fühlen. Dies impliziert, dann sofort und schnell zu helfen, wenn Hilfe vonnöten ist“, betont Guido Mombauer, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ahrweiler, die Wichtigkeit der Hilfsmaßnahme.

„Jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu richten und mit allen Mitteln am Wiederaufbau des Landkreises zu arbeiten. Durch gemeinsames Handeln und Solidarität glauben wir diese Notsituation bewältigen zu können. Wir stehen mit allen Mitteln zur Seite- gemeinsam schaffen wir das. Unsere wunderschöne Heimat ist alle Anstrengung wert!“, so Dieter Zimmermann und Guido Mombauer.