Kategorien
News

RLP Ministerin Daniela Schmitt will kurze Wege zum Friseurhandwerk

Prüm/Alzey -Verbandstagung Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland. Das Friseurhandwerk blickt pandemiebedingt auf ein schwieriges Jahr zurück. Zum Zeitpunkt der Verbandstagung am 11. Juli war eine Flutkatastrophe, welche auch über fünfzig Friseurbetriebe im Verbandsgebiet Rheinland getroffen hat, unvorstellbar.

Zur Tagung begrüßte der Vorsitzende Landesinnungsmeister Guido Wirtz auch Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau im Weinhotel Kaisergarten in Alzey. Die Vertreter der rheinländischen Friseurinnungen diskutierten mit Schmitt über die wirtschaftliche Situation der Friseurbetriebe während und nach der Lockdowns. Schmitt, die auch an der Demo der Friseure im Frühjahr in Mainz als Gast teilgenommen hatte, betonte ihre Bereitschaft für „kurze Wege“ zum Friseurhandwerk. Ein erneuter Lockdown sei unvorstellbar, sie warb daher dafür, die jeweiligen Schmutzmaßnahmen weiterhin einzuhalten.

Gabi Berkler, Friseurmeisterin aus Koblenz und Vorsitzende im Berufsbildungsausschuss des Landesverbandes, informierte derweil über die Änderungen der Ausbildungsordnung für Friseure zum Ausbildungsstart im August. Zum dualen Ausbildungssystem gab auch Ministerin Schmitt ein eindeutiges Bekenntnis ab. Auch, wenn aktuell die Zahl der Ausbildungsstarter stark rückläufig ist, ist die duale Ausbildung ein Fundament, welches seines gleichen sucht. „Der starke Rückgang ist insbesondere auf die Pandemiesituation zurück zu führen. Gleichzeitig hat die Pandemie gezeigt, wie wertvoll dieser Beruf ist“, so Dirk Kleis, Geschäftsführer des Verbandes. Die Nachwuchswerbung wird bei der nächsten Tagung im Herbst neben der Tarifpolitik Schwerpunktthema sein. Die Herbsttagung ist für den 24. und 25. Oktober in Belgien geplant.