Kategorien
Tourismus

Wer entdeckt die Bienenkönigin? Apfelroute: Neue Erlebnisstation in Kürrighoven

Wachtberg-Kürrighoven – Das rote Apfelroute-Logo auf hohem Holzstamm weist den Weg zur neuen Erlebnisstation in der „Alten Höhle“ in Kürrighoven. Auf dem idyllisch gelegenen Platz im Grünen zieht einen sofort eine überdimensionale hölzerne Biene in ihren Bann. Auf einer Infotafel steht Wissenswertes zu Honigbienen und Streuobstwiesen, richtig spannend wird es weiter hinten am Schaubienenkasten.

Apfelroute jetzt mit Erlebnisstationen

Seit 2019 können Radfahrer auf dem 124 Kilometer langen Themenradweg „Die rheinische Apfelroute“ die Schönheit und Vielseitigkeit des größten Obst- und Gemüseanbaugebiets Nordrhein-Westfalens erleben – vorbei an blühenden Obstplantagen, Gemüsefeldern, regionalen Hofläden und  malerischen Hof-Cafés. Unterwegs gibt es jetzt zwölf neu gestaltete Rastplätze mit Erlebniselementen, die das Thema „Landwirtschaft und Kulturlandschaft“ interaktiv und spielerisch den Gästen, insbesondere Familien mit Kindern, vermitteln.

Streuobstwiese und Honigbiene, dass diese Themen im Fokus der nun fertiggestellten Kürrighovener Station stehen, ist unübersehbar. Die große Bienenfigur überrascht mit beweglichen Flügeln. Wer hat sich nicht schon mal vorgestellt, wie es wäre, Flügel zu haben? Davor stehend bekommt man einen ersten Eindruck. Auf der Infotafel wird die Bedeutung der Honigbiene erklärt, deren Wirtschaftsleistung oft unterschätzt, dabei aber enorm ist. Darüber hinaus gibt es Wissenswertes zu alten Apfelsorten und zur Bedeutung von Streuobstwiesen. Ein Bienenvolk beobachten kann man schließlich im Bienenhaus. Und, wer findet die Königin, die Biene mit dem grünen Punkt?

Bürgermeister Jörg Schmidt und Beigeordneter Swen Christian, die den neuen  Erlebnispunkt am 13. Juni besichtigten, zeigten sich begeistert von der ersten Apfelroute-Erlebnisstation in Wachtberg, eine zweite ist am Ehrenmal in Berkum geplant. „Das ist eine wunderbare Sache!“ richtete Schmidt seinen Dank an Monique Lebahn vom Rhein-Voreifel-Touristik e.V. Der Verein leitet federführend das Projekt. Lebahn hätte sie alle sehr gut motiviert, freuten sich dann auch Dr. Stefan Thomas, Vorsitzender des Wachtberger Streuobstwiesenvereins, und der Niederbachemer Metallbauer Werner Luhmer, der u.a. die Ständerkonstruktionen und Fahrradständer gefertigt hat. Beide haben sich mit Fachwissen und Tatkraft begeistert am Projekt beteiligt. Luhmer nicht nur in Wachtberg, er zeichnet verantwortlich für die Metallarbeiten aller zwölf Stationen. Besonderer Dank gilt auch Imker Lothar Jentsch für den Bau und die weitere Betreuung des Schaubienenkastens, dem Deutschen Imkerbund, mit Sitz im Villip, für die fachliche Begleitung sowie den Bauhofmitarbeitern der Gemeinde Wachtberg, die das Areal hergerichtet und bei der Aufstellung der Elemente mitgewirkt haben. (mm)