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Leitungswasser im Kreis Euskirchen und in Mechernich weiter abkochen

Mechernich/Kreis Euskirchen – Das Trinkwasser im Kreis Euskirchen kann nach der Hochwasserkatastrophe immer noch bakterielle Verunreinigungen aufweisen, das teilt die zuständige Kreisverwaltung mit. Daher werden Bürgerinnen und Bürger gebeten, unbedingt die folgenden Anweisungen des Kreis-Gesundheitsamtes zu beachten.

Diese lauten: Das Leitungswasser nur abgekocht zu trinken. Dafür soll das Wasser einmalig sprudelnd aufgekocht und dann langsam über mindestens 10 Minuten abgekühlt werden. Für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden sollte ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwendet werden.

Auch die Stadtwerke Mechernich, die die Leitungen aus zwei Versorgungsbetrieben speisen, halten den Gefahrenhinweis und das Gebot im Stadtgebiet weiter aufrecht. „Aus Vorsorge und bis zur endgültigen Entwarnung“, erklärt deren Betriebsleiter Mario Dittmann: „Zurzeit werden Wasserproben genommen und untersucht. Bis zum Ergebnis, voraussichtlich Ende Juli, soll das Wasser zur Sicherheit abgekocht werden.“

Die Stadtwerke gewinnen das Trinkwasser zu rund 80 Prozent aus den betriebseigenen Wassergewinnungsanlagen in Urfey und Düttling. Zuliefert auch das Verbandswasserwerk Euskirchen sowie der Wasserverband Oleftal.

Die Kreisverwaltung betont: Das „normale“ Wasser könne für die Toilettenspülung, Duschen und andere Zwecke ohne Einschränkung genutzt werden. Unwahr seien derzeit kursierende Informationen, wonach das Leitungswasser von Öl oder chemischen Stoffen kontaminiert wurde, so Kreissprecher Wolfgang Andres: „Hierauf gibt es keinerlei Hinweise“.