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Betroffenheit über tote Bewohnerinnen und Bewohner in Einrichtung der Eingliederungs-Hilfe Sinzig

Region/Sinzig/Mainz – „Das Unwetter hat in Rheinland-Pfalz mehr als ein Dutzend stationärer Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe sowie betreute Wohnangebote in unterschiedlichem Ausmaß betroffen. Unter den Todesopfern müssen wir auch Bewohnerinnen und Bewohner einer Einrichtung der Eingliederungshilfe in Sinzig verzeichnen. Das trifft uns sehr. Unsere Gedanken sind bei den Familien und Angehörigen“, sagten Sozialminister Alexander Schweitzer und der Opferbeauftragte des Landes Detlef Placzek. Das Land stehe seit gestern in engem Kontakt mit dem Träger der Einrichtung.

Einige Einrichtungen wurden von den Wassermassen zerstört oder wurden unbewohnbar und mussten evakuiert werden. Die Beratungs- und Prüfbehörde des Landes ist im ständigen Dialog mit den betroffenen Einrichtungen und bietet konkrete Unterstützung an. „Aktuell steht besonders im Vordergrund, Bewohnerinnen und Bewohner, die evakuiert werden müssen, in andere Einrichtungen zu verlegen. Hier ist es gestern durch großen Einsatz und Vermittlung der Beratungs- und Prüfbehörde des Landes gelungen, einen Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner in andere Einrichtungen zu vermitteln und unterzubringen. Heute laufen diese Aktivitäten weiter“, so Minister Schweitzer.

Der Minister informiert sich heute gemeinsam mit dem Opferbeauftragten des Landes Detlef Placzek und dem Beauftragten für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch im Polizeipräsidium Koblenz über die Situation im Krisengebiet und wird sich persönlich mit dem Geschäftsführer der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz Matthias Mandos austauschen.

Für den Nachmittag ist eine Telefonschalte des Ministers mit Vertreterinnen und Vertretern der LIGA der Wohlfahrtsverbände und Verbänden der Pflege und Eingliederungshilfe geplant, um weiter im Dialog zu konkreten Bedarfen und Unterstützungsmöglichkeiten zu bleiben.

„Unser Augenmerk gilt auch der psychosozialen Unterstützung der Betroffenen und ihrer Angehörigen sowie der Nachsorge. Dazu sind wir im Gespräch unter anderem mit der Landespsychotherapeutenkammer, die ihre Unterstützung angeboten hat“, sagten Schweitzer und Placzek.

Zur psychosozialen Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen hat das Land unter der Nummer 0800 001 0218 eine Hotline eingerichtet. Diese wird auch am Wochenende erreichbar sein.