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Mechernich im Hochwasser-Chaos

Mechernich – Notlage – Nur noch bei Lebensgefahr Kontakt zum Rathaus aufnehmen – EDV zusammengebrochen, Telefone überlastet – Stadt nimmt 2000 Evakuierte aus Schleiden und Gemünd auf. „Land unter“ herrscht nicht nur in vielen Dörfern des Stadtgebietes, auch das Mechernicher Rathaus ist stark betroffen. „Bitte nur noch bei akuter Lebensgefahr Kontakt zum Rathaus aufnehmen“, lautete der Notruf, dem Michael Käppeler am frühen Morgen absetzte. Die Haus-EDV ist zusammengebrochen, die Telefone sind überlastet. Alle sind auf ihrem Posten, jedoch stark überlastet. Die Notrufnummer 112 ist ausgefallen.

Der Erste Beigeordnete Thomas Hambach dazu: „Alle geplanten Rathaustermine sind abgesagt – bitte das Rathaus zur Stunde nur in Fällen von Lebensgefahr kontaktieren.“ Die Zahl der Baustellen sei riesig, mehrere Brücken wurden fortgerissen, ganze Ortslagen stehen unter Wasser.

Wo das Hochwasser langsam abfließt, ist alles voller Schlamm und immense Schäden werden sichtbar. Hambach: „Zusätzlich zu unseren eigenen Betroffenen nehmen wir zur Stunde noch 2000 Evakuierte aus dem Schleidener Tal auf.“ Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der sich nach einem Eingriff eigentlich auf dem Krankenlager befand, begrüßte die Evakuierten aus Schleiden und Gemünd.“

Der Damm der Steinbachtalsperre bei Euskirchen hat bereits nachgegeben. Kallmuths Ortsbürgermeister Robert Ohlerth rief die Bewohner, aber auch alle anderen Menschen in der Stadt schon gestern Nachmittag zur Solidarität auf, als das Hochwasser Kallmuth überflutete: „Diejenigen, die verschont geblieben sind, sollen denen helfen, die es diesmal getroffen hat!“