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NRW Ministerpräsident Armin Laschet mit Ehren-Polonicus-Preis in Aachen ausgezeichnet

Aachen/Düsseldorf – Bilateraler Austausch mit Senatsmarschall der Republik Polen Prof. Dr. Thomasz Grodzki. Die Staatskanzlei NRW teilt mit: Ministerpräsident Armin Laschet hat am gestrigen Montag, 28. Juni 2021, den Ehren-Polonicus-Preis erhalten. Mit dem Preis zeichnet das Europäische Institut für Kultur und Medien jährlich Persönlichkeiten aus, die sich in besonderem Maße um die deutsch-polnischen Beziehungen verdient gemacht haben. Ministerpräsident Armin Laschet erhält die Auszeichnung für seine „langjährige und reale Unterstützung der Polinnen und Polen in Nordrhein-Westfalen sowie für den ständigen Beitrag zum deutsch-polnischen Dialog“, heißt es in der Begründung des Instituts.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Polen ist ein enger Partner und Freund. Die Zusammenarbeit ist für uns in Nordrhein-Westfalen, im Herzen Europas, essentiell, neben Politik und Wirtschaft auch in der Kultur und Zivilgesellschaft. Es ist mir ein zentrales Anliegen, die guten Beziehungen zu unserem Nachbarn im Osten auch in Zukunft auf allen Ebenen zu pflegen – gerade im Jahr des 30. Jubiläums des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages gilt es, den Dialog weiter zu stärken und die großen europäischen Aufgaben gemeinsam anzugehen.“

Polonicus-Preisträger der Vorjahre sind unter anderem Donald Tusk und Lech Wałęsa sowie Rita Süssmuth. Die Laudatio auf den Ministerpräsidenten Armin Laschet hielt Dr. Marek Prawda, ehemaliger Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Warschau und ehemaliger polnischer Botschafteer in Berlin. Der Preis wurde durch Senatsmarschall Prof. Dr. Thomasz Grodzki überreicht.

Am Rande der Verleihung im historischen Rathaus Aachen traf Ministerpräsident Armin Laschet den Senatsmarschall der Republik Polen Prof. Dr. Thomasz Grodzki, zu einem bilateralen Austausch. Themen des Gespräches waren unter anderem die deutsch-polnischen Beziehungen und aktuelle politische Themen innerhalb der europäischen Union.

Hintergrund: Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalen mit Polen

Polen gehört zu den Schwerpunktländern der Zusammenarbeit der Landesregierung. Die Beziehungen zwischen Polen und Nordrhein-Westfalen reichen bis weit ins 19. Jahrhundert zurück, als polnische Familien in der Schwerindustrie im Ruhrgebiet Arbeit fanden. Seit der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages 1991 hat sich die Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalens mit Polen besonders dynamisch entwickelt. Heute ist sie aufgrund der lebendigen politischen, wirtschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und kulturellen Verbindungen enger denn je. Die intensiven Beziehungen finden ihren Ausdruck in zahlreichen Kooperationen und Projekten. Seit dem Jahr 2000 pflegt Nordrhein-Westfalen eine Regionalpartnerschaft mit der polnischen Woiwodschaft Schlesien. Seit 2001 sind Nordrhein-Westfalen, Schlesien und die französische Region Nord-Pas de Calais (seit 2016 Hauts-de-France durch Fusion der Regionen Nord Pas-de-Calais-Picardie) zudem im Regionalen Weimarer Dreieck partnerschaftlich verbunden.

Zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen bestehen rund 110 Städte- und Kreispartnerschaften, rund 180 Schulpartnerschaften und mehr als 260 Hochschulkooperationen. Polen gehört zu den zehn wichtigsten Handelspartnern Nordrhein-Westfalens. Enge wirtschaftliche Verbindungen mit Polen bestehen nicht nur beim Import und Export von Gütern. Inzwischen haben auch mehr als 200 polnische Unternehmen ihre Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen und zählen zu den direkten Investoren und Arbeitgebern im Land.