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Weihbischof Gebert firmt Jugendliche in Wittlich – Auftakt der Firmreise im Dekanat

Wittlich – 58 jungen Menschen hat Weihbischof Franz Josef Gebert in vier Gottesdiensten am 18. und 19. Juni in St. Bernhard das Sakrament der Firmung gespendet. Damit hat seine Firmreise im Dekanat Wittlich begonnen, bei der an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden insgesamt rund 250 Jugendliche das Firmsakrament empfangen. Nach Stationen in Wittlich, Bengel, Manderscheid und Dörbach findet der Abschluss am 27. Juni in Reil an der Mosel statt.

„Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ – mit diesen Worten Jesu Christi aus dem Matthäus-Evangelium ermutigte der Weihbischof die Jugendlichen in Wittlich auf das zu schauen, was ihnen wirklich wichtig sei in ihrem Leben. „Denn da bist Du auch selber.“ Wer Gott tief im Herzen, in der Seele und im Innersten fühle, spüre etwas von dem, „was größer ist als der Alltag, größer als das, was ich selber leisten kann und als das, woran ich scheitere. Da gibt es in der Tiefe etwas, das mich mit Gott verbindet, wo ein Horizont eröffnet wird, wo Himmel und Erde sich berühren. Das ist für uns Christen nicht nur irgendein Gefühl, sondern das ist dieser Geist Gottes“, sagte Gebert über den im Firmsakrament zugesprochenen und geschenkten Heiligen Geist. Mit seiner Hilfe könnten die je eigenen Fähigkeiten und Talente „zu Instrumenten werden, mit denen Gott seine Melodie in diese Welt bringt und durch die ihr die Menschen und die Welt mit dieser Melodie erfüllt“, sagte der Weihbischof.

Soziale Projekte in der Firmvorbereitung

Seit November hatten sich die 58 Jugendlichen des Wittlicher Firmkurses auf das Sakrament vorbereitet und mit Lebens- und Glaubensfragen auseinandergesetzt. Dazu gehörte der „Glaubensaustausch“ in der online durchgeführten Katechese, das „Feiern des Glaubens“ in verschiedenen Gottesdiensten und das „Leben des Glaubens“ in sozialen Projekten in den einzelnen Firmgruppen. Das meiste habe per Video stattgefunden, berichteten etwa Alexander Rähmer sowie Nele Benz und Melissa Diel. Dennoch habe fast jede Klein-Gruppe ein soziales Projekt realisieren können – etwa einen Solidaritätslauf für Bolivien oder, wie bei Nele und Melissa, den Besuch in einer Senioreneinrichtung, bei dem sie den Bewohnerinnen und Bewohnern mit selbstgebastelten Ostergrüßen eine Freude bereiteten.

Junge Christinnen und Christen engagiert in der Wittlicher Firmkatechese

Wie schon im vergangenen Jahr fand die Vorbereitung, die Gemeindereferentin Heike Feldges für den Wittlicher Firmkurs koordinierte, in einer dekanatsweiten Zusammenarbeit statt; jeder Firmkurs war auch für Jugendliche aus anderen Pfarreiengemeinschaften geöffnet. „Dass in Wittlich die Katecheten alle junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren sind, ist eine Besonderheit“, berichtet Feldges über das Engagement der jungen Erwachsenen in der Vorbereitung. In den vier Firmgottesdiensten in St. Bernhard, die auch Pfarrer Matthias Veit begleitete, brachten sich die Firmlinge mit eigenen Beiträgen ein. Eine kleine Band der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) gestaltete sie musikalisch. Beim ersten Termin am Freitagabend bedankte sich Max Merrem vom Pfarreienrat für die Pfarreiengemeinschaft Wittlich beim Weihbischof, allen Beteiligten und den 13 anwesenden Firmlingen. Ihnen gratulierte er zum Empfang des Sakraments: „Sie sind engagierte junge Christinnen und Christen in unserer Mitte, die die Kirche erfrischen können“, sagte Merrem.