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Kreuzau erhält Geldsegen aus Berlin – 2,6 Mio. Euro zur Sanierung der Kurt-Hoesch-Kampfbahn

Kreuzau – In diesen Tagen überraschten die beiden Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel und Dietmar Nietan die Gemeinde Kreuzau mit einer außerordentlich guten Nachricht aus der Bundeshauptstadt. Bürgermeister Ingo Eßer nahm erfreut zur Kenntnis, dass sich der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für eine finanzielle Förderung zur Sanierung der Sportanlage „Kurt-Hoesch-Kampfbahn“ entschieden hat.

Der Gemeinderat hatte im Oktober letzten Jahres die Verwaltung damit beauftragt, für diese Maßnahme eine Projektskizze zum Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ einzureichen. Der Bund stellt nun eine Förderung in Höhe von 2,6 Mio. Euro in Aussicht und übernimmt damit 90 Prozent der geschätzten Gesamtkosten in Höhe von rund 2,9 Mio. Euro. „Dies ist ein ausgesprochener Glücksfall für die Gemeinde Kreuzau“, so Bürgermeister Ingo Eßer in einer ersten Stellungnahme. Und weiter: „Die Gemeinde überlegt schon seit vielen Jahren, wie eine sinnvolle Sanierung umgesetzt und finanziert werden kann. Jetzt können wir endlich loslegen.“

Im Rahmen eines persönlichen Besuchs nahm der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium und direktgewählter Wahlkreisabgeordneter für den Kreis Düren, Thomas Rachel, im Beisein des Bürgermeisters und des KSC-Vorsitzenden, Gerd Gottschalk, die Örtlichkeit in Augenschein. „Gerne hatte ich den Projektantrag der Gemeinde Kreuzau beim Haushaltsausschuss unterstützt“, so MdB Thomas Rachel.

Die 1930 errichtete Kurt-Hoesch-Kampfbahn umfasst eine denkmalgeschützte Sportanlage mit Clubhaus im Bauhausstil und einem Sportplatz mit umlaufender 400m-Aschelaufbahn. Das Clubhaus ist aufgrund des baulichen Zustands nur noch teilnutzbar. Das Gebäude soll daher von Grund auf saniert, die Leichtathletiklaufbahn erneuert und der Rasensportplatz in einen Kunstrasensportplatz umgewandelt werden. Das Sportstadion ist Heimat des Kreuzauer Sportclubs und im Jugendbereich der SG Heideland, dem neben dem KSC Columbia Drove und der TSV Stockheim angehören. Sie dient außerdem als Schulsportanlage für die weiterführenden Schulen und die Grundschulen, ist ganzjährig Trainingsstätte für die Abnahme des Sportabzeichens durch den Deutschen Sportbund und wird von weiteren Vereinen als Trainingsstätte genutzt.

Mit der Sanierung der altehrwürdigen Kurt-Hoesch-Kampfbahn, die ortsbildenden Charakter für Kreuzau hat, wird das quartierübergreifende Konzept zur Stärkung des Sports und der Vereinskultur insbesondere im Zentralort Kreuzau unterstützt. Die nächsten Monate werden dazu dienen, zwischen Bewilligungsbehörde, Nutzern, Denkmalbehörde und Gemeindeverwaltung Koordinierungsgespräche zu führen, um die ausgewählte Projektskizze in einen Bewilligungsantrag zu überführen, der baufachlichen Überprüfungsstandards entspricht. In einem ersten Bauabschnitt wird voraussichtlich in 2022 die Umwandlung des Rasenplatzes in einen Kunstrasenplatz inklusive LED-Flutlichtanlage und Neugestaltung der Leichtathletikanlagen erfolgen. In den Jahren 2023 bis 2024 ist die Entkernung und Sanierung des Clubhauses sowie die Gestaltung des Außenumfelds vorgesehen.