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Wasser fließt wieder ungehindert Richtung Burg Lüftelberg

Meckenheim – Mit ihrer barocken Gartenanlage gehört die von Wasser umgebene Burg Lüftelberg zu den Sehenswürdigkeiten Meckenheims. Jedoch hatte der äußerst niederschlagsarme Sommer im vergangenen Jahr zu einem Trockenfallen der Burggräben geführt. Mit steter Abnahme des Wasserspiegels stieg die Gefahr für Fischbestand und Gemäuer. Eine Situation, die sich so schnell nicht wiederholen dürfte, denn Anfang des Jahres packte das Team des städtischen Baubetriebshofes tatkräftig an. Dessen Pflegearbeiten am Eisbach/Mühlengraben schafften einen freien Durchfluss und bewirken, dass das Wasser aus dem Eisbach künftig ungehindert in Richtung Burg Lüftelberg strömen kann und die Burggräben dadurch wieder gut gefüllt sind.

Gemeinsam mit den Besitzern Carl-Hubertus und Andrea von Jordans machte sich Bürgermeister Holger Jung ein Bild von der erfolgreichen Maßnahme. „Das ist ein schöner Anlass, sich zu treffen“, sagte Jung und sprach von einem wichtigen Schritt, da sich das Wasser seinen Weg wieder ungehindert bahnen kann. „Das historische Ensemble der Burg Lüftelberg ist ein Wahrzeichen unserer Stadt. Die Pflege und Erhaltung des Denkmals mit seinen Außenanlagen und dem Burggraben ist – auch wenn es sich um Privateigentum handelt – im Interesse der gesamten Stadt. Unsere jüngsten Maßnahmen werden helfen, diese wundervolle Anlage auch für spätere Generationen zu erhalten“, verwies der Bürgermeister auf die Herausforderungen, die der Klimawandel mit Trockenheit und Hitze mit sich bringt. Carl-Hubertus von Jordans dankte der Stadt Meckenheim und den Mitarbeitenden des Baubetriebshofes. „Zehn Jahre Bemühen um die Renaturierung des Mühlenbachs haben sich gelohnt“, freute sich der Burgherr.

Die im Familienbesitz befindliche Burg Lüftelberg ist eine zweiteilige Wasserburg mit einem mittelalterlichen Vorgängerbau. Der Kern des Ensembles stammt aus dem 13. Jahrhundert. Um 1775 erfolgte durch den Hofbaumeister Johann Heinrich Roth der Umbau zu einem Barockschloss, womit die rheinische Schlossbauentwicklung im barocken Formstil einen späten Abschluss fand.