Region – „Anlässlich der Anhörung im Deutschen Bundestag zum Naturschutzgesetz, über das Teile des Insektenschutzpaketes umgesetzt werden, fordern wir Kooperation statt Verbote“, so der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper.
Im Rahmen des Naturschutzgesetzes ist u.a. ein gesetzlicher Biotopschutz für artenreiches Grünland und Streuobstwiesen vorgesehen. Für diese Gebiete gilt dann ein Anwendungsverbot sämtlicher Herbizide und nahezu aller Insektizide. Horper: „Solche Auflagen führen bei vielen Betrieben zu enormen wirtschaftlichen Verlusten, vom Wertverlust des Eigentums ganz zu schweigen.
Es ist daher von großer Bedeutung, dass sich die Bundesregierung endlich für die Fortsetzung und den Ausbau freiwilliger und kooperativer Maßnahmen stark macht und eine finanzielle Honorierung ermöglicht. Die fehlende Wirtschaftlichkeit wird zum weiteren Ausstieg von Betrieben aus der Landwirtschaft führen: Damit ist niemandem geholfen, weder der heimischen Nahrungsmittelerzeugung, der Erzeugung umweltfreundlicher Energien, noch dem Naturschutz und erst recht nicht den Bauern. Warum wird eine Gesellschaft häufig erst wach, wenn es zu spät ist?“, machte der Präsident deutlich.