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Kurpark-Wäldchen soll im öffentlichem Eigentum bleiben

Bad Münstereifel – Gegen den Verkauf haben sich die Sozialdemokraten ausgesprochen. Die Grünanlage soll wieder
reaktiviert werden, wie es seit Jahren geplant ist. Seit fast einem Jahr wird der Verkauf des Kurparkwäldchens oberhalb des historischen Kurhauses in Bad Münstereifel diskutiert. Der Eigentümer des Kurhauses möchte nun auch die Grünanlage kaufen.

Im Rahmen seines Projekts will er das Kurhaus umgestalten und das Kurparkwäldchen für die künftigen Gäste des Kurhauses nutzen. Das wurde in der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss
vorgestellt.

„Wir sind uns dem Wert des Kurparkwäldchens für die Bad Münstereifeler Bürgerinnen und Bürger sehr bewusst. Daher lehnen wir den Verkauf nach wie vor ab.“ teilt Karl Michalowski mit. Der SPDFraktionsvorsitzender betont, dass dies ein wertvolles Kleinod in der Stadt ist und der Öffentlichkeit jederzeit frei zugänglich bleiben muss: „Eine Einzäunung mit nur stundenweisem Zugang und privaten
Hausrecht kommt für die SPD nicht in Frage.“. Michalowski fügt hinzu, dass nach Auffassung der SPD die Stadt sich nicht weiter ihrer Gestaltungsmöglichkeiten durch den Verkauf von weiteren Flächen
berauben sollte. Es darf kein Ausverkauf Bad Münstereifels stattfinden.“

Doch was soll stattdessen mit dem Wäldchen an der Willy-Brandt-Straße passieren? „Wir wollen, dass der Park wieder reaktiviert und als öffentliche Erholungsanlage für alle bestehen bleibt. Das haben wir
im Übrigen schon vor Jahren mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) beschlossen.“ so Michalowski.

Bereits im Jahr 2017 hatte der Stadtentwicklungsausschuss die Beauftragung der Planungsleistungen für das denkmalgeschützte Kurparkwäldchen auf der Tagesordnung. Auch öffentliche kulturelle Veranstaltungen wie im vergangenen Jahr seien dann weiterhin möglich. Das Argument, dass der Park nur mit erheblichen finanziellen Mitteln zu unterhalten wäre, lassen die Sozialdemokraten nicht gelten.

„Bevor der Investor mit seinem Kaufangebot kam, wollten alle eine
Reaktivierung des Wäldchens. Plötzlich danach hört man auffällig viele Argumente für die Privatisierung und steile finanzielle Hürden für den Verbleib im städtischen Eigentum.“ so Michalowski.

Die Genossen wollen, dass zur Reaktivierung Fördermittel abgerufen werden, wie dies im ISEK vorgesehen war. Diese besondere Parkanlage mit seinen 26 verschiedenen Baumarten könnte dann
wieder im neuen Glanz erstrahlen. Dafür ist auch ein nachhaltiges Pflegekonzept nötig. Das hat in den vergangenen Jahren gefehlt.