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Den Kreuzweg mal anders gebetet

Ulmen, 05.04.2021 – In diesem Jahr wurde am Karfreitag in Ulmen der Kreuzweg einmal auf andere Weise gebetet. Wurde in der Vergangenheit immer eine Prozession entlang der 14 Kreuzwegstationen gehalten, die an der Pfarrkirche St. Matthias begann und an der Kapelle am Antoniuskreuz endete und in den letzten Jahren von den aktuellen Kommunionkindern mitgestaltet wurde, so hatten sich die Verantwortlichen unter der Leitung von Inge Dietzen in diesem Jahr entschlossen, wegen den geltenden Corona-Beschränkungen auf eine Prozession zu verzichten.

Einige Kommunionkinder, die die Bilder gemalt hatten, waren auch zur Kreuzwegandacht gekommen. Foto: Wilfried Puth

Da aber Andachten im Freien mit der Einhaltung der durch Corona gebotenen Regelungen möglich waren, wurden die aktuellen Kommunionkinder aus Ulmen und Auderath gebeten, jeweils ein Bild einer Kreuzwegstation zu malen.

Die einlaminierten Bilder und die dazu passenden Texte in leichter Sprache wurden an Holzkreuzen befestigt, die die Schreinerei Michels angefertigt hatte und von fleißigen Helfern vor der Kapelle am Antoniuskreuz aufgestellt wurden. Diese Bilder, Texte und Kreuze dienten als Grundlage für die inhaltliche Gestaltung von zwei Kreuzwegandachten am Karfreitagvormittag, zu denen zunächst einige Kommunionkinder dieses Jahres mit ihren Eltern zusammenkamen und später dann mehr als 40 Gläubige aus Ulmen und Umgehung bei zwar sehr kühlem, aber trockenem Wetter teilnahmen. Die Gebete der 14 Kreuzwegstationen, die von Inge Dietzen, Hiltrud Käfer und Uschi Barschdorf im Wechsel vorgetragen wurden, nahmen vor allem die Auswirkungen, Beeinträchtigungen und Sorgen, Nöte und Ängste in den Blick, die durch die nun schon mehr als ein Jahr anhaltende Corona-Pandemie verursacht wurden und noch werden. Den Schlusssegen bei beiden Andachten spendete Diakon Wilfried Puth.

„Ich danke allen, die bei der Vorbereitung und der Durchführung dieser beiden Andachten am Karfreitag mitgeholfen haben – besonders den Kommunionkindern. Schade, dass heute nicht alle Kids aus Ulmen und Auderath an dieser Karfreitagsandacht teilgenommen haben, aber dennoch freue ich mich, dass trotz der eisigen Kälte so viele Gläubige gekommen sind, um mit uns zu beten“, zog Inge Dietzen ein positives Resümee. Wilfried Puth