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Corona-Hotline der Gemeinde Wachtberg – Ein Jahr Corona – Rückblick auf ein viel genutztes Serviceangebot

Wachtberg-Berkum, 02.03.2021 – „Ich möchte mich bedanken bei der netten Dame, leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt. Sie hat mir so toll geholfen!“ kommt der Bürger am Telefon schon fast ins Schwärmen. Ein derart herzliches Lob gibt man gerne weiter und schnell war ausgemacht, wen der freundliche Herr gemeint hat – eine Mitarbeiterin aus dem Team der Corona-Hotline der Gemeinde Wachtberg.

Corona-Hotline seit März 2020

Ende März 2020 war im Wachtberger Rathaus eine Hotline für die Wachtberger Bürger*innen eingerichtet worden. Deutschland befand sich Corona bedingt im ersten Lockdown, das neuartige Virus hatte bereits das tägliche Leben für jeden spürbar verändert. Damals konnte sich noch niemand vorstellen, dass auch ein Jahr später Corona noch das alles beherrschende Thema sein würde. Nie gekannte Einschränkungen gilt es seitdem zu beachten, die Corona-Schutzverordnung wird regelmäßig an die aktuelle Pandemielage angepasst.

Die Telefone in der Gemeindeverwaltung, insbesondere im Ordnungsamt, standen anfangs kaum mehr still. Mit der Einrichtung der Corona-Hotline konnten diese Anrufe gezielt gelenkt werden. Seitdem nehmen geschulte Mitarbeiter*innen die Fragen der Anrufenden auf, geben Hilfe und informieren zu zahlreichen Themen rund um Corona, antworten soweit möglich oder vermitteln an die entsprechenden Fachstellen weiter, darunter das Kreisgesundheitsamt, Ministerien, Behörden.

Fragen zu Corona: Wer, wie, was, warum?

Im ersten Lockdown ging es bei den Fragen vielfach darum, wie und ob dieser oder jener Betrieb noch geöffnet sein durfte. Die Verwirrung gerade für Gewerbetreibende war groß. Später, mit steigenden Fallzahlen, wurden zunehmend  Informationen zu Verhaltensregelungen während einer Quarantäne, zu Begrifflichkeiten und Unterscheidungen von Kontaktpersonen 1 und 2 abgefragt. „Ab wann muss ich einen Corona-Test machen, wo bekomme ich einen?“, auch das sind Fragen, die regelmäßig an die Mitarbeiter*innen der Corona-Hotline gestellt werden Wie die Regeln bzw. Verbote bzgl. Feiern zu verstehen sind, aber auch, wie und ob Versammlungen oder Sitzungen von Vereinen oder sonstigen Gruppierungen durchführbar sind, nicht zuletzt auch geht es um Lohnersatzkosten und wie und wo man Corona-Hilfen erhält… alles dies sind Fragen, mit denen sich Wachtberger Bürger*innen an die Hotline wenden.

Studentische Hilfskräfte als Unterstützung

Setzte sich das Team am Wachtberger Corona-Telefon in den ersten Monaten noch aus Mitarbeiter*innen der Gemeindeverwaltung zusammen, so zeichnete sich im Herbst, als die Inzidenzzahlen weiter in die Höhe gingen und auch die Anrufe zunahmen, ab, dass dringend Unterstützung gebraucht wurde. Seit Ende November 2020 verstärken nun hierfür geschulte studentische Hilfskräfte die Corona-Hotline der Gemeinde Wachtberg. „In Stoßzeiten, besonders zu Beginn des zweiten Lockdowns im Dezember, hatten wir zeitweise fünf Studenten*innen im Einsatz, die wechselweise die Hotline bedienten“, blickt Ordnungsamtsleiter Markus von Wirtz auf die letzten Monate zurück. „Die Studenten sind eine große Entlastung für uns!“ Alleine in den letzten drei Monaten sind über 700 Anrufe auf der Corona-Hotline eingegangen, dazu zahlreiche Anfragen per E-Mail. Die Herausforderungen, vor allem die vielen zusätzlichen neuen Aufgaben, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, wären – neben allem anderen, was regulär nach wie vor an Aufgaben ansteht – ohne Hilfskräfte kaum zu schaffen. So unterstützen die Studenten*innen das Ordnungsamt auch bei der Bearbeitung und Abwicklung der in Wachtberg registrierten Corona-Fälle, zum Beispiel bei der Erfassung der ersten Erhebungsbögen, der Kontakte und schließlich der Gesundmeldungen.

Momentan sitzen zwei Studentinnen abwechselnd am Corona-Telefon. Und… hat das Lob des Bürgers die nette junge Dame erreicht? „Ja, ich erinnere mich genau“, freut sich Elnaz Pourzare, „es ging um die Einreiseformalitäten für die im Ausland lebende Tochter des Anrufers“. Fragen zu den aktuellen Einreiseregelungen gebe es häufiger, sagt die Psychologiestudentin aus Bonn. Momentan würden aber auch viele Senioren*innen nach Hilfsmöglichkeiten bei der Fahrt zum Impfzentrum in Sankt Augustin fragen. Auch da kann Pourzare weiterhelfen: Die Gemeinde Wachtberg bietet für Ü80-Jährige einen kostenlosen Fahrdienst an. (mm)