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Regionales Traumazentrum in Daun erfolgreich rezertifiziert

Daun, 25.02.2021 – Die Qualitätskriterien sind hier von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) vorgegeben. Seit 2010 ist die Abteilung im Traumanetzwerk Mosel-Saar zugehörig. Durch ihre enge Kooperation besteht die bestmöglichste Versorgung schwerstverletzter Patienten. Wenn eine Rettungsmannschaft von außen einen Polytraumaalarm anfordert, stehen im Krankenhaus Daun, ob Tag oder Nacht, mindestens zehn Ärzte und Pfleger plus der Rettungsmannschaft innerhalb einer Viertelstunde zur Verfügung. Im speziell ausgestatteten Schockraum findet die erste Untersuchung der Verletzten statt.

Die Mitglieder des Trauma-Teams sind nach einem weltweit gültigen und erprobten Konzept ausgebildet, wobei ein fester Ablauf bei der Erstbehandlung der Patienten eingehalten werden muss. So besteht die Forderung, dass nach einer Viertelstunde Schockraumaufenthalt der Patient voll untersucht und das Prozedere festgelegt sein muss. Vom Schockraum ist entweder die sofortige Verbringung in den OP oder die Durchführung einer sogenannten Traumaspirale im Computertomogramm vorgesehen. In der Traumaspirale erfolgt die Bildgebung von Kopf bis Knie.

Die Röntgenbilder können dann bei Bedarf per Teleradiologie in verschiedene Zentren verschickt werden, damit so innerhalb von Minuten die beste Behandlung des Patienten beschlossen werden kann. Ein Mitarbeiter ist allein dafür zuständig, alle Schritte, Befunde, Zeiten und Medikamente zu dokumentieren und dieses an die deutschlandweite Registrierstelle weiterzugeben, um im Endeffekt aus diesen Erfahrungen und Auswertungen wissenschaftliche Fortschritte zu generieren. Mit der erfolgreichen Rezertifizierung wird das qualifizierte Team des regionalen Traumazentrums weiterhin für die Region einsatzbereit sein. Von Dr. med. Michael Pfeiffer, Chefarzt für Allgemein- und Unfallchirurgie.