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Landkreis Vulkaneifel stellt neue Klimaschutz-Managerin ein

Daun, 22.01.2021 – Wesentliche Aufgabe ist die Vorbereitung und Umsetzung der Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept, das in Zusammenarbeit mit der UNESCO Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH im Rahmen des EU-Projektes LIFE-IP ZENAPA erstellt wurde. Bereits 2017 hat der Landkreis unter Landrat Heinz-Peter Thiel die Brisanz des lokalen Klimaschutzes erkannt und ein Integriertes Klimaschutzkonzept inklusive Teilkonzept „Nachhaltige Mobilität“ erarbeitet. Die kommunale Ebene spielt in Sachen Klimaschutz eine wesentliche Rolle, sodass für den Kreis schnell klar war, dass die Aufgabe vor Ort angegangen werden muss.

Im Rahmen dessen wurde 2019 eine neue Stelle geschaffen, die zu 90 % aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative finanziert wird. Nach Bewilligung der Mittel zu Ende des vergangenen Jahres konnte die neue Klimaschutzmanagerin, Laura Cramer, im Dezember 2020 eingestellt werden. Die gebürtige Eiflerin ist nun die zentrale Ansprechpartnerin des Landkreises für alle Belange, die den Klimaschutz betreffen. Dabei steht die Umsetzung der im Klimaschutzkonzept formulierten Maßnahmen im Fokus. Das Konzept vereint Themen wie die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und nachhaltige Strom- und Wärmegewinnung mit einer Förderung der regionalen Wertschöpfung.

Dieser Ansatz soll neben den positiven Effekten auf das Klima zudem zu einer Stärkung der lokalen Wirtschaft führen. „Dabei ist es essentiell, nicht nur den Klimaschutz in den Fokus zu stellen, sondern diesen mit dem Natur- und Artenschutz zu vereinen. Vor allem in einer Region wie der Vulkaneifel, die von ihrer einzigartigen Natur- und Artenvielfalt geprägt ist, muss auf eine nachhaltige Betrachtung aller Faktoren Wert gelegt werden.“, so die 29-Jährige. Für die Darscheiderin, die nach ihrem Abitur am Thomas-Morus-Gymnasium Daun im Bachelor Geographie und im Master Klima- und Umweltwandel studiert hat und nach ihrem Abschluss im Bereich Mikroklima-Anpassung gearbeitet hat, ist die Vulkaneifel etwas ganz Besonderes: „Ich habe während meines Studiums zahlreiche Regionen der Welt bereist und viel gesehen, aber die Eifel ist immer meine Heimat geblieben.

Die Aufgabe, diese Region in Sachen Klimaschutz voran zu bringen, ist somit eine einmalige Chance für mich.“ Das Erkennen und Nutzen regionaler Potentiale ist dabei von höchster Priorität. Gemeinsam mit den Gemeinden, Bürgern, lokalen Unternehmen, Vereinen, Schulen und vielen weiteren regionalen Akteuren möchte die neue Klimaschutzmanagerin daran arbeiten, die Ziele des Kreises, des Landes und des Bundes zu erreichen. Der Landkreis hat in Kooperation mit der Natur- und Geopark-Vulkaneifel GmbH bereits einige Maßnahmen im Rahmen des EU-Projektes LIFE-IP ZENAPA umgesetzt und die vielseitige Thematik in der Region vorangebracht. Nun gilt es, sowohl die Ideen als auch die Sorgen aller Akteure zu analysieren und zu vereinen, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Zukunft und klimatische Entwicklung des Landkreises nachhaltig zu gestalten.