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Naturdenkmal Elfengrotte in Bad Bertrich

Bad Bertrich, 19.11.2020 – Eine ganz besondere geologische Attraktion ist das Naturdenkmal Elfengrotte am westlichen Ortseingang von Bad Bertrich in der Eifel. Der Lavadurchgang Elfengrotte wird nach ihrem äußeren Erscheinungsbild auch Käsegrotte genannt. Die Elfengrotte hatte einen fulminanten Baumeister: Hier war ein Vulkan am Werk. Heißes Gestein und unnachgiebiges Wasser formten diese fantasieanregende Grotte am rund 49 Kilometer langen Üßbach, der bei Alf in die Mosel mündet und sich an der Landschaftsgestaltung vor Ort tatkräftig beteiligt hat.

Vor vielen Jahren flossen nämlich mehrere Basaltlavaströme in das Üßbachtal hinein und das Wasser suchte sich daraufhin einen neuen Weg und formte so das Tal.

Foto: Holger Haag, Natur Freunde Rheinland-Pfalz e.V.

Für einen Lavastrom hat sich die Geologie etwas besonders schmuckes einfallen lassen, nämlich die Säulen zu formen, wie Käseleiber. So ist die Elfen- bzw. Käsegrotte als Höhlendurchbruch im Üßbachtal entstanden. Horizontale Klüfte oder Risse schnitten sich in die Säulen ein und die Verwitterung rundete die Kerben.

Durch dieses Naturereignis sieht es heute so aus, als habe jemand Käseleiber Schicht auf Schicht gestapelt. Eine Hinweistafel erklärt vor Ort, dass der Name Elfengrotte nichts mit dem Begriff der Elfen zu tun hat. Der Name stammt von der um 1860 erbauten Elfenmühle, an der sich die Grotte befindet. Die Elfenmühle wird heute gastronomisch genutzt. Das märchenhafte an der ganzen Naturerscheinung wird von der beeindruckenden Vulkanlandschaft unterstrichen. Steile Felsen umrahmen den Elbesbach-Wasserfall neben der Grotte, der in Richtung Elfenmühle in den Üßbach mündet.