Kategorien
News

Gertrud Mertens aus dem Umweltamt in den Ruhestand verabschiedet.

StädteRegion Aachen, 16.11.2020 – Gertrud Mertens ist jetzt von Umweltdezernent Stefan Jücker in den Ruhestand verabschiedet worden. Mertens war in der Arbeitsgruppe „Betrieblicher Umweltschutz und Rechtsangelegenheiten“ des Umweltamtes eingesetzt. Dort war sie zum einen für die Bearbeitung von illegalen Abfallablagerungen aber auch das sogenannte

„Abfallnachweisverfahren“ zur Entsorgung von gefährlichen Stoffen zuständig. Jücker dankte ihr für die immer sehr professionelle und engagierte Arbeit in einem nicht einfachen Aufgabenbereich. „Es gab immer wieder Fälle, in denen ganze Grundstücke teils mit gefährlichem Abfall komplett zugestellt waren“, weiß Mertens zu berichten.
Dass sie einmal im Umweltamt landen würde, hätte sie selbst nicht gedacht. Nach Tätigkeiten im Familienunternehmen in Herzogenrath, das Landwirtschaft, Transportunternehmen und eine Gaststätte vereinte, folgte eine Familienphase.

Der Wiedereinstieg in den Beruf gelang zuerst über die Beschäftigungsinitiative „Sprungbrett“ und führte sie im Januar 1997 zum damaligen Kreis Aachen, bei dem eine Stelle im Ausländeramt zu besetzen war. „Da habe ich in der ersten Zeit tatsächlich nur Akten abgeheftet, aber ich war froh, wieder den Einstieg ins Berufsleben geschafft zu haben.“ Nach kurzer Zeit schon folgte dann aber der hausinterne Wechsel zum Umweltamt. Dort war sie letztlich mehr als 20 Jahre unter anderem für die, im Volksmund gerne „Wilder Müll“ genannten, illegalen Ablagerungen zuständig. In der Zeit besuchte sie auch noch den Angestelltenlehrgang und bildete sich damit weiter. „Sie haben Ihre Aufgaben immer sehr gewissenhaft und auch mit der notwendigen Hartnäckigkeit verfolgt“, so Jücker. Er dankte ihr für viele Jahre ausgezeichneter Arbeit.

In der neuen freien Zeit zieht es die Ur-Herzogenratherin jetzt in ein kleines Dorf bei Gangelt, in dem ihr Sohn einen Bauernhof übernommen hat. Gertrud Mertens will die freie Zeit genießen, aber auch wieder mehr Nähen sowie einen Malkurs belegen und Radfahren. Einen Traum möchte sie sich zusammen mit einer Freundin bald erfüllen: Sie plant, mit dem Wohnmobil hoch bis ans Nordkap zu fahren. „Das ganze völlig ohne Zeitdruck, egal ob es dann drei oder sechs Wochen dauert.“