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Sankt Martin in Mechernich ohne Zug und doch unter freiem Himmel

Mechernich, 10.11.2020  – Einen denkwürdigen Sankt-Martins-Gottesdienst unter freiem Himmel feierte die Pfarrgemeinde Mechernich am Samstagabend auf dem Vorplatz der Kirche, im Dreieck zwischen Gotteshaus, Johanneshaus und Pastorat.

Etwa 150 Gläubige waren gekommen, darunter viele Kinder mit Martinsfackeln und etwa 30 jugendliche und junge erwachsene Christen aus der GdG („Gemeinschaft der Gemeinden“) St. Barbara, die sich zurzeit auf die Firmung vorbereiten.

Alle saßen auf Abstand, alle trugen Mund-Nase-Masken, doch die Folgen der Covid-19-Pandemie in den Seelen waren schwerer absehbar. Die Martinszüge sind hierzulande zuletzt im Krieg ausgefallen, der Friedensgruß wurde per Winke-winke auf Distanz gegeben, und die Kommunion wurde in den Sitzblöcken dargereicht, damit möglichst wenig Aufhebens und Bewegung entstand.

Die Botschaft des Heiligen Martin von Tours unterdessen drang auch so durch, vielleicht noch mehr als in unbelasteten Zeiten: „Es geht um Aufmerksamkeit und Verantwortung füreinander. Es geht um Rücksicht und ums Teilen“, so Pfarrer Erik Pühringer.

Nicht weniger als 17 Zentner Lebensmittel in 44 großen Transportkisten hatten die 30 Firmlinge der Gemeinschaft der Gemeinden Mitte Oktober im REWE-Markt Marienau gesammelt. Und zwar, in dem sie jeden Käufer baten, ein Kilo mehr Reis, Mehl, Zucker, Nudeln oder Konserven einzukaufen und diese und andere haltbare Lebensmittel für die Hilfsbedürftigen der Mechernicher „Tafel“ zu spenden.