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Die „neue“ Kreisstraße in Frohngau

Nettersheim-Frohngau, 09.11.2020 – Wer Frohngau länger nicht besucht hat, traut kaum seinen Augen: Das 500-Einwohner-Dorf in der Gemeinde Nettersheim hat in den vergangenen zwei Jahren ein regelrechtes „Facelifting“ erfahren. Die Ortsdurchfahrt – die Kreisstraße 34 – ist über eine Länge von 640 Metern aufwändig saniert und modernisiert worden, und zwar beginnend von der Kreisstraße 39 bis zum Ortsausgang Richtung Roderath.

Die Ortsdurchfahrt in Nettersheim-Frohngau (Kreisstraße 34) ist aufwändig saniert und modernisiert worden. Foto: Kreisverwaltung Euskirchen

Dabei stand das Projekt lange auf der Kippe, weil das Land NRW zunächst keine Fördermittel bereitstellen wollte. Daraufhin ist eine Delegation aus dem Kreis Euskirchen mit dem damaligen Bürgermeister Wilfried Pracht, dem Landtagsabgeordneten Klaus Voussem und Achim Blindert, Geschäftsbereichsleiter der Kreisverwaltung, nach Düsseldorf zum Verkehrsministerium gefahren. Gemeinsam ist es den Dreien gelungen, das Land davon zu überzeugen, dass die Maßnahme absolut notwendig ist. Das Ergebnis kann sich in der Tat sehen lassen.

Im Mai 2018 fiel der Startschuss für das Projekt, und zwar im Bereich der Buirer Straße. Die Fahrbahnbreite wurde auf 5,5 Meter reduziert, um mehr Platz für die Gehwege und Bordsteine zu gewinnen, die im Auftrag der Gemeinde ebenfalls erneuert wurden. An der Engstelle Helterstr. 1-5 musste die Fahrbahnbreite sogar noch weiter auf nunmehr 3,75 Meter verringert werden, damit eine sichere Fußgängerführung gewährleistet ist.

Während der Bauarbeiten sind im Auftrag der Gemeinde Wasser-, Kanal- und verschiedene Hausanschlussleitungen erneuert worden. In Teilbereichen wurde zudem eine moderne Straßenbeleuchtung installiert, während die Versorgungsträger die alten Strom- und Telekommunikationsleitungen durch neue ersetzt haben. Die Baumaßnahme konnte im Dezember 2019 abgeschlossen werden.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2 Mio. Euro, wovon der Kreis Euskirchen und die Gemeinde Nettersheim gut 1 Mio. Euro zu finanzieren hatten. Das Projekt wurde zu 60 Prozent aus Landeszuwendungen für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Gemeinden gefördert.