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Stadt Meckenheim sagt die morgige Gedenkfeier zur Pogromnacht ab – Auch Feierstunde zum Volkstrauertag abgesagt

Meckenheim, 08.11.2020 – Aus aktuellem Anlass sagt die Stadt Meckenheim die offizielle Gedenkstunde zur Pogromnacht 1938 am Montag, 9. November, sowie die Feierstunde am Volkstrauertag, 15. November, ab. Grund ist die Entwicklung der Corona-Pandemie.
Kranzniederlegungen des Bürgermeisters ohne Publikum.
Bürgermeister Holger Jung ist es dennoch ein großes Bedürfnis, an die Opfer der Pogromnacht und an die Leidtragenden von Krieg und Gewalt zu erinnern, weshalb er in stillem Gedenken sowohl einen Kranz am Gedenkstein, Prof.-Scheeben-Straße/Synagogenplatz, als auch einen Kranz an der Kriegsgräbergedenkstätte auf dem Friedhof Bonner Straße niederlegen wird.

Die Stadt Meckenheim sieht die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse gerade angesichts des 82. Jahrestages der Pogromnacht als Aufgabe und Verpflichtung. Sie stellt sich der Verantwortung gemeinsam mit den örtlichen Institutionen und Bürgern und gedenkt der Menschen jüdischen Glaubens und allen, die dem faschistischen Terror zum Opfer fielen.

Ebenso trauert sie um die Toten der Kriege und von Gewaltherrschaft sowie um jene Opfer, die durch Hass, Terrorismus und politische Verfolgung ihr Leben lassen mussten.

Die Stadt Meckenheim hofft, dass beide Gedenkfeiern im nächsten Jahr wieder im üblichen Rahmen unter anderem mit Beiträgen der Schüler, Vereine und Einrichtungen stattfinden können.