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Bündnis für Wohnen präsentiert Ausstellung „Neue Wohnformen im Kreis Euskirchen“

Euskirchen, 15.10.2020 – Seit dem Wintersemester 2019/2020 wurde zusammen mit dem städtebaulichen Institut der RWTH Aachen ein Studienprojekt unter dem Titel „Neue Wohnformen im Kreis Euskirchen“ im Rahmen des „Bündnisses für Wohnen“ durchgeführt. Während dieses Projektes über zwei Semester erarbeiteten Masterstudierende der Studiengänge Architektur und Stadtplanung alternative Wohnformen und kreative Ideen für gute Nachbarschaften im Kreis Euskirchen.

Die Ergebnisse des Projektes wurden am Dienstagabend im Rahmen einer Vernissage präsentiert und die gleichnamige Ausstellung im Foyer des Kreishauses eröffnet.

Landrat Günter Rosenke begrüßte die Anwesenden und wies darauf hin, dass es bei der Erarbeitung eines Zukunftskonzepts nicht um Utopien geht, sondern um Lösungen so nah wie möglich an den realen Bedingungen. Für das Projekt wurden im Vorfeld zwei Modellflächen in Kall und Euskirchen identifiziert. Prof. Dr. Jan Polìvkavon der RWTH Aachen betonte, dass beide Flächen eine völlig unterschiedliche Ausgangssituation aufweisen und die Studierenden somit vor verschiedenen Herausforderungen standen. Anne Söfker-Rieniets, ebenfalls RWTH Aachen, beschrieb die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Orten und stellte einzelne Analyseergebnisse der Studierenden vor.

Landrat Günter Rosenke (vorne rechts) mit den Studierenden und Lehrenden der RWTH Aachen. Foto: Kreis Euskirchen/W. Andres

Die Studierenden sammelten während der städtebaulichen Analyse verschiedene Daten und bereiteten diese visuell auf. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den Flächen, aber auch den Nachbarschaften und dem Gesamtort, lernten die Studierenden das Entwurfsgebiet in seiner Gesamtheit kennen und konnten bereits erste Ideen entwickeln. Der daraus entstandene Rahmenplan bildete ein erstes Zwischenergebnis. Polìvka und Söfker-Rieniets zeigten zudem einzelne Entwürfe mit Detailplanungen. In einer anschließenden Diskussionsrunde konnten Fragen gestellt und Gedanken ausgetauscht werden.

Die Studierenden freuten sich darüber, die Arbeiten im Kreis Euskirchen präsentieren zu können und waren für diese Chance sehr dankbar. Achim Blindert, Leiter des zuständigen Geschäftsbereiches der Kreisverwaltung, wies am Ende der Vernissage darauf hin, dass die Aufgaben des Bündnisses für Wohnen in der Vernetzung und Sensibilisierung von Akteuren liegen. Außerdem sei klar, dass das Bündnis nicht selber bauen, sondern lediglich Impulse geben kann, so Blindert. Er dankte allen Studierenden für die gute Zusammenarbeit und lud die Anwesenden ein, die Entwürfe und Modelle in der Ausstellung näher zu betrachten.  Die Studierenden standen für Rückfragen und einen fachlichen Austausch zur Verfügung.

Die Ausstellung kann noch bis zum 29.10.2020 zu den Öffnungszeiten der Kreisverwaltung besucht werden (Mo-Do 8:30-15:30 Uhr, Fr 8:30-12:30 Uhr). Besuchende müssen die Kontaktdaten zur Nachverfolgbarkeit aufgrund der aktuellen Pandemie um COVID-19 zu Beginn der Ausstellung hinterlassen. Ein entsprechendes Formular sowie eine Abgabemöglichkeit sind vor Ort angebracht. Beim Betreten der Kreisverwaltung und bei allen Bewegungen innerhalb des Gebäudes ist ein Mund-Nasen-Schutz bzw. eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Einbahnregelung der Ausstellung ist einzuhalten.