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Skulpturenkunst an der „Großen Bleiche“ Bad Münstereifel

Bad Münstereifel, 02.10.2020 – Am Montag, den 28.09.2020 übergab die Künstlerin Marti Faber zwei außergewöhnliche und wunderschöne Stahlskulpturen mit dem Titel UMARMUNG I UND UMARMUNG II als kostenlose Leihgabe an die Stadt Bad Münstereifel.

Frau Bürgermeisterin Sabine-Preiser Marian nahm mit großer Freude die beiden Skulpturen aus Corten-Stahl mit den Maßen von 3,10 m Höhe, 0,80 m Breite und 0,025 m Dicke, die im Bereich der „Großen Bleiche“ entlang der Stadtmauer aufgestellt wurden, entgegen.

Im Rahmen des Pressetermins bedankte sich die Bürgermeisterin im Namen aller Bürgerinnen und Bürger bei Frau Marti Faber ganz herzlich sowie auch den Bauhofmitarbeiter die bei den Fundamenten und beim Aufbau geholfen hatte und allen am Projekt beteiligten.

Sie ist sehr stolz, dass nun diese beiden Kunstwerke die Stadt bereichern und die vielen Besucher herzlich willkommen heißen.

Die Künstlerin Marti Faber aus Zülpich, die seit vielen Jahren eine sehr gefragte Künstlerin ist und weit über die Grenzen ihres Heimatortes hinaus bekannt, hat schon seit vielen Jahren eine enge Verbindung zur Stadt Bad Münstereifel. Sei es durch ihre Kinder, die hier in den Kindergarten und zur Schule gingen oder ihre großartige Ausstellung mit den Fischen in der Erft, die dem ein oder anderen noch bekannt sind.

Ihre Professionalität als Grafik-Designerin sieht man Ihren Werken an. Sie legt großen Wert auf Details und kreiert Ihre Skulpturen mit einer Liebe und Hingabe vom ersten bis zum letzten Schritt.

Durch ihre ausgedehnten Studienreisen in alle wichtigen Kulturkreis der Erde hat sie viele Inspirationen und Ideen gesammelt.

Auch bei nationalen und internationalen Kunstwettbewerben hat sie Preise und Auszeichnungen bekommen.

Vor ein paar Monaten hat sich Frau Faber an die Bürgermeisterin gewandt und ihr  Projekt in Form von Miniaturmodellen vorgestellt.

Die Bürgermeisterin war sofort begeistert und wollte ihre Kunstwerke hier in Bad Münstereifel haben.

Nach verschiedenen Abstimmungsterminen und Suche nach geeigneten Standorten, konnte hier an der „Großen Bleiche“ ein „würdiger“ Platz gefunden werden.

Von der Wallgrabenpromenade aus entlang der Stadtmaueraußenseite bekommt die die Stadt mit den beiden Skulpturen eine moderne Perspektive die mittelalterliche Stadtbefestigung

Auch im Hinblick auf die geplanten Maßnahmen des ISEK „Umgestaltung Stadtpark, 2. Bauabschnitt Wallgraben und Bleiche“, wird dieser Bereich im nächsten Jahr etwas umgestaltet und städtebaulich aufgewertet. Zudem ergibt sich durch dieses Ensemble der beiden Skulpturen eine schöne Ergänzung zum geplanten Kulturcarré in dem Bereich des Heisterbacher Tores an der Erft.

Selbst den Aufbau der Skulpturen letzte Woche begleitete und koordinierte Marti Faber bis ins letzte Detail. In Zusammenarbeit mit dem Bauhof wurden Fundamente hergestellt und der Aufbau durchgeführt.

Viele interessierte Bürger*innen und Schaulustige waren gekommen und kamen mit unserer Künstlerin ins Gespräch.

Die zwei Skulpturen stellen sich wie Bäume dar und vernetzten Standorte und Beziehungen miteinander.

„UMARMUNG I UND UMARMUNG II“, ein Titel der heute nicht passender sein könnte. Er greift Themen unserer Zeit auf und insbesondere die Willkommenskultur der Stadt Bad Münstereifel. Menschen zu empfangen und ihnen ein angenehmes Gefühl von Nähe und Geborgenheit zu vermitteln. Gerade in diesen besonderen und schwierigen Zeiten können Menschen eine Umarmung gebrauchen, wenn auch nur visuell.

Die Skulptur Umarmung I ist ein rund drei Meter hohes Objekt aus Corten-Stahl. Obwohl das Material robust ist, wirkt die Plastik beinahe filigran und leicht. Sie zeigt Menschen in enger Begegnung. Individuelle Köpfe wachsen auf einem schlanken Körper.

Die Umarmung II nahe der Erft platziert. Foto: Stadt Bad Münstereifel

Die Umarmung II nahe der Erft platziert, ist die Negativform aus der Umarmung I. Diese Formen wurden mit Wasserstrahl Technik geschnitten.

Neben der Darstellung von Menschen ist ihr die Verbindung mit der Natur wichtig. Marti Faber lässt es zu, dass Wind und Wetter ihre künstlerische Arbeit vollenden.

Im Wandel der Jahreszeiten verändert sich der Stahl, setzt Patina an und entwickelt interessante Strukturen an der Oberfläche. Der schöpferische Prozess setzt sich auf diese Weise fort.