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Infoabend zum Bahnhofsvorplatz in Kall am Donnerstag, 17. September 2020

Kall, 14.09.2020 – Wie wird der Bahnhofsvorplatz in Kall aussehen, wenn die Gesamtarbeiten abgeschlossen sind? Darüber informiert das Quartiersmanagement am Donnerstag, 17. September, 18.30 Uhr, in einer Informationsveranstaltung, der Ort wird noch bekannt gegeben. Über den Termin unterrichtete Bürgermeister Hermann-Josef Esser die Mitglieder des Gemeinderates in der jüngsten Sitzung.

Dort stand das Thema Bahnhofsvorplatz auch auf der Tagesordnung. Mehrheitlich wurde von den Fraktionen die gelungene Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung gelobt, es war sogar von einem „Musterbeispiel für Bürgerbeteiligung und Bürgerinformation“ die Rede.

Ein Überblick über die Maßnahmen, die auf der Bahnhofstraße geplant sind. Zu erkennen ist, dass die Bahnhofstraße einen Allee-Charakter erhalten soll. Grafik: Raumplan/pp/Agentur ProfiPress

Das Projekt war 2016 den Bürgern nicht nur vorgestellt worden. Sie konnten aktiv in zwei Bürgerwerkstätten an den Plänen mitwirken. Unter allen vorgestellten möglichen Projekten hatte sich eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und der Bahnhofstraße zum Start des Integrierten Handlungskonzepts ausgesprochen, noch vor der Realisierung eines Urftauenparks.

An den Platz wurden damals besondere Anforderungen gestellt, weshalb eine Komplettbegrünung, etwa mit Rasen, nicht möglich ist. Bereits in der ersten Bürgerwerkstatt im Juli 2016 wurde klar, dass der Bahnhofsvorplatz das „Willkommens-Tor“ von Kall werden sollte. Der Wunsch der rund 80 Bürger, die an dem Termin teilgenommen hatten: Die Aufenthaltsqualität auf dem Bahnhofsvorplatz sollte verbessert werden, etwa durch eine ebenerdige, barrierefreie Gastronomie in einem der beiden Geschäftshäuser, die den Platz flankieren sollen.

Pläne seit vier Jahren bekannt

Nur zweieinhalb Monate später wurde das Projekt „Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes“ in einer weiteren Bürgerwerkstatt, zu der 50 Kaller kamen, konkretisiert. Die Planer um Professor Rolf Westerheide und Uli Wildschütz aus Aachen hatten schon damals von einer großen, ebenerdigen Fläche vor dem Bahnhof gesprochen, von der eine hohe Treppe zum Gebäude führen solle.

Der Platz sollte, so die Vorstellung der Planer und Bürger, zum Dreh- und Angelpunkt für Kall werden und dem Wochenmarkt, einem eventuellen Weihnachtsmarkt und sonstigen Festen und Veranstaltungen eine mögliche Heimat bieten. In der Mitte der Treppe befindet sich eine Bühne, die laut Planer auch für Konzerte genutzt werden könne. Unter der Bühne ist ein Stück Römerkanal sichtbar, in der Mitte des Platzes entsteht eine Wasserfontäne, die etwa einen halben Meter hoch sprudelt. Das Wasser wird dann durch eine flache Spur in den Römerkanal geleitet, wo es abfließt. Im Winter und während Veranstaltungen kann das Wasserspiel abgestellt werden.

Zwingend notwendig, so hieß es damals, sei aber auch die Umgestaltung der Bahnhofstraße selbst. Diese soll Allee-Charakter erhalten. Bahnhofsvorplatz und Straße gehen optisch eine Symbiose ein, die Baumreihen in dem Bereich sollen ein U ergeben mit der Öffnung hin zum Bahnhof. Deutlich mehr Grün wird es stattdessen vor dem Rathaus geben, wo ebenfalls eine Umgestaltung ansteht.

Die Kritik, die vor allem in den sozialen Medien zuletzt laut geworden war, teilte die Politik nicht. Maßnahmen sollten erst bewertet werden, wenn sie abgeschlossen seien, so der Tenor. Dennoch gab es Vorschläge und Anregungen. So hatte die Verwaltung vorgeschlagen, den Platz außerhalb von Veranstaltungen mit mobiler Begrünung attraktiver zu gestalten. Außerdem solle darüber nachgedacht werden, wie man den Platz flankieren könne, solange es die beiden gewünschten Geschäftshäuser nicht gibt.

Wer an der Informationsveranstaltung teilnehmen möchte, muss sich wegen der Corona-Bestimmungen bis Freitag, 11. September, anmelden. Dies erfolgt entweder über eine E-Mail an Herrn Tobias Feld tfeld@kall.de oder per Telefon (02441/888-0). Die Örtlichkeit, deren Größe sich nach den Anmeldezahlen richtet, wird ab Montag, 14. September, auf der Homepage der Gemeinde und in anderen Medien bekannt gegeben.