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Gemeinde Simmerath verlängert Unterstützung für Unternehmen bis zum 30.06.2021

Simmerath, 25.03.2021 – Verlängerung der Maßnahmen zur Unterstützung der von der Corona-Pandemie betroffenen Simmerather
Unternehmen und Gewerbetreibenden. Die bereits im März 2020 beschlossenen Maßnahmen zur Unterstützung der im besonderen Maße von der Corona- Pandemie betroffenen Unternehmen und Gewerbetreibenden aus Simmerath werden verlängert bis zum 30.06.2021.

Dies geschieht durch die Anpassung der
Gewerbesteuervorauszahlungen und/oder die zinslose
Stundung von fälligen Forderungen, wie Gewerbesteuernachoder
-vorauszahlungen, Grundsteuern, Grundbesitzabgaben,
Beiträgen oder privatrechtlichen Forderungen.

Anträge hierzu sind formlos schriftlich oder per E-Mail
einzureichen und werden mit größtmöglichem Ermessen
unbürokratisch sowie möglichst ohne weitere Prüfung der
Voraussetzungen bearbeitet. Anträge per E-Mail können
gerichtet werden an gemeinde@simmerath.de.

Damit möchte die Gemeinde Simmerath die finanziell
betroffenen Unternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch
weiterhin schnell, flexibel und unbürokratisch unterstützen.

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Zukunftsfonds startet – Bundesregierung stärkt die Start-up-Finanzierung in Deutschland

Region/Berlin, 24.03.2021 – Die Bundesregierung stellt zusätzliche 10 Mrd. Euro für einen Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien („Zukunftsfonds“) bereit. Profitieren werden davon insbesondere Start-ups in der Wachstumsphase mit einem hohen Kapitalbedarf. Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier beauftragen heute die KfW mit der Umsetzung und Verwaltung des Zukunftsfonds.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Allein der Bund wird für den Zukunftsfonds 10 Mrd. Euro in die Hand nehmen. Gemeinsam mit weiteren privaten und öffentlichen Partnern werden wir damit mindestens 30 Mrd. Euro an Wagniskapital für Start-ups in Deutschland mobilisieren. Mit unseren bestehenden Finanzierungsinstrumenten stellen wir so in den nächsten Jahren zusammen mit privaten Kapitalgebern über 50 Mrd. Euro an Wagniskapital für Start-ups bereit. Das sucht seinesgleichen in Europa und ist auch im internationalen Vergleich ein bedeutender Beitrag.“

Bundesfinanzminister Olaf Scholz: „Wir sorgen dafür, dass Deutschland bei Innovation und Investitionen ganz vorne mit dabei ist. Das ist richtig, denn Investitionen in Start-ups stärken die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Ich sehe es daher als entscheidende Aufgabe an, deutschen Start-ups von der Gründung bis zum tragfähigen Geschäftsmodell kraftvoll unter die Arme zu greifen. Mit dem heute gesteckten Rahmen für den Zukunftsfonds haben wir die Grundlage dafür geschaffen, den deutschen Wagniskapitalmarkt zu stärken und mit ihm eine immer wichtiger werdende Säule unseres Wohlstands.“

KfW-Vorstandsvorsitzender Dr. Günther Bräunig: „Innovative Technologieunternehmen werden durch den Zukunftsfonds besseren Zugang zu Kapital erhalten, insbesondere für Wachstumsfinanzierungen. Wir engagieren uns mit eigenen Mitteln in Höhe von über 2 Mrd. Euro, und unsere Beteiligungstochter KfW Capital wird die einzelnen Produktbausteine für den Bund koordinieren.“

Unter dem Zukunftsfonds sollen verschiedene Maßnahmen („Bausteine“) zur Förderung von Zukunftstechnologien gebündelt werden. Die ersten Bausteine des Zukunftsfonds können Mitte April starten. Innerhalb des KfW-Konzerns ist KfW Capital mit der Koordination des Zukunftsfonds betraut.

Ausbau KfW Capital

KfW Capital erhöht mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens und des Zukunftsfonds das Zusagevolumen für Venture Capital-Fonds, Growth-Fonds und Venture Debt-Fonds in den nächsten zehn Jahren um rd. 2,5 Mrd. Euro. KfW Capital wird dadurch insbesondere ihren Investitionsfokus auf Wachstumsfinanzierungen von Start-ups ausweiten. Die Beteiligungen von KfW Capital erfolgen weiterhin grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie die Investition privatwirtschaftlicher Mitinvestoren (pari passu).

EIF-Wachstumsfazilität

In Anlehnung an die vorhandene ERP/EIF-Wachstumsfazilität wird eine bis zu 3,5 Mrd. Euro große Wachstumsfazilität geschaffen, welche in Wachstumsfonds und in Wachstumsfinanzierungsrunden von Start-ups investiert. Die Beteiligung erfolgt grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie die Investition privatwirtschaftlicher Mitinvestoren (pari passu).

DeepTech Future Fonds

Der bis zu 1 Mrd. Euro anwachsende DeepTech Future Fonds beteiligt sich zu Pari-passu-Bedingungen mit einer längerfristigen Investitionsperspektive direkt an DeepTech-Unternehmen. DeepTech-Unternehmen entwickeln tiefgreifende Innovationen mit erheblichem gesamtwirtschaftlichen Wirkungspotenzial. Die Entwicklung bis zur Markreife ist sehr zeit- und kapitalintensiv. Mit dem neuen DeepTech Future Fonds sollen solche Technologien in Deutschland zur Marktreife gebracht werden.

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Handwerk geht in Praktikums-Offensive!

Region/Mayen-Koblenz, 24.03.2021 – Neue Internetseite www.jazubi.eu mit Anmeldeplattform für Praktikanten zur Aktion „Eine Woche – Deine Chance“ in den Osterferien. Nichts geht über praktische Erfahrungen – das sagen sowohl Ausbildungsbetriebe wie auch Jugendliche im Vorfeld eines Lehrverhältnisses. Das Zauberwort lautet „Praktikum“. Doch in den vergangenen Monaten gab es hierbei Corona-bedingt einen starken Rückgang. In der Folge sanken auch die Ausbildungszahlen. Zum Jahresende 2021 wies die Lehrstellenstatistik der Handwerkskammer (HwK) Koblenz ein Minus von fast neun Prozent aus. 2.868 Jugendliche entschieden sich 2020 für eine handwerkliche Ausbildung.

Die Tischlermeister Werner und Jörg Eisenschneider (von links) aus Idar-Oberstein führen im 125. Jahr ihren Familienbetrieb, der ab Herbst Duncan ausbilden wird. Der 16-jährige hat jüngst ein fünfwöchiges Praktikum absolviert. Foto: HwK Koblenz

Corona wirkt nach wie vor negativ in weite Teile der Wirtschaft hinein – auch wenn das mit den betrieblichen Abläufen selbst gar nicht unmittelbar in Verbindung stehen muss. So beim wichtigen Thema Ausbildung. Die Verunsicherung unter den Jugendlichen und ihren Familien ist spürbar. Wie geht es nach der Schule weiter? Studium mit Online-Vorlesungen, Ausbildung mit Kontakteinschränkungen, freiwilliges Jahr oder eine Extrarunde in der schulischen Bildung als Zwischenlösung? „Hier setzen wir ein Signal und wollen die Wege hinein in die Betriebe pro-aktiv mitgestalten und Corona-konform öffnen“, beantwortet die HwK-Spitze diese wichtige Frage. „Denn noch ein Corona-Jahr als Hängepartie für lehrlingssuchende Betriebe können wir uns schlicht nicht leisten“, stellen Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich klar.

So hat die HwK neue Strategien entwickelt, um Jugendliche für das Handwerk zu gewinnen. Eine davon ist das „altbekannte und bewähre Praktikum – nur eben mit Corona-Test und allen Schutzvorkehrungen“. Die übernimmt die HwK selbst. Das schafft Sicherheit für die Praktikanten wie auch Unternehmen.

Elektrotechnikermeister Martin Michels (links) und Praktikant Ben, der nun auf eine Ausbildung im Unternehmen aus Höhr-Grenzhausen zusteuert. Foto: HwK Koblenz

Mit dem Projekt „Eine Woche – Deine Chance“ legt die HwK in den Osterferien eine große Praktikumsoffensive auf. Angesprochen sind alle Jugendlichen, ob aus Schule, Studium oder freiwilligem Jahr. „Die Ausgangslage spielt keine Rolle, wichtig ist das Ziel“, macht die HwK neugierig und Lust auf die Aktion.

Vom Erfolg dieser Initiative sind die Macher wie auch die Betriebe überzeugt. Denn bereits jetzt, im Vorfeld, absolvieren viele Jugendliche ein Betriebspraktikum im Handwerk, um den Beruf wie auch das betriebliche Umfeld kennen zu lernen. So in der Tischlerei Eisenschneider aus Idar-Oberstein (Landkreis Birkenfeld). „Wir haben bereits unseren Lehrling für 2021 gefunden“, freut sich Tischlermeister und Betriebsinhaber Jörg Eisenschneider. Der 16-jährige Duncan hat hier bereits im Rahmen eines Schulpraktikums Erfahrungen gesammelt. Vor wenigen Wochen absolvierte er ein weiteres Praktikum. Nun steht für beide Seiten fest: die dreijährige Ausbildung wird ein gemeinsamer Weg! „Es geht ja nicht nur um handwerkliche Fertigkeiten, sondern auch um Teamfähigkeit“, sprechen Ausbilder und Auszubildender ein sensibles Thema an. „Unsere Mannschaft zählt sieben Mitarbeiter – eine eingeschworene Truppe und wir legen Wert darauf, dass ein Lehrling zu uns passt und natürlich auch darauf, dass er sich wohl bei uns fühlt“, bringt Eisenschneider auf den Punkt.

Das sieht Elektrotechnikermeister Martin Michels von Elektrotechnik Michels aus Höhr-Grenzhausen (Westerwaldkreis) ganz ähnlich. „Ein Unternehmen mit zehn Mitarbeitern ist ein Mikrokosmos. Wir arbeiten in Gruppen, die Ansprüche auf den ständig wechselnden Baustellen sind hoch. Also spielt neben fachlichem Wissen auch die Sozialkompetenz eine wichtige Rolle.“ Der 23-jährige Praktikant Ben bringt die mit, „hat auch keine zwei linken Hände und er hat uns sehr überzeugt“, resümiert der Chef nach einem 14-tägigen Praktikum. Er sagt auch, es sei ein Gebot der Fairness gegenüber den noch folgenden Praktikanten, erst dann eine Entscheidung zu treffen, wenn sich alle Jugendlichen beweisen konnten. „Die Nachfrage nach Praktika ist da. Wir erhalten reichlich Initiativbewerbungen. Nur mussten wir für die Durchführung ein Corona-kompatibles Programm auf die Beine zu stellen. Die Handwerkskammer hat das sehr ordentlich vorbereitet und unterstützt uns auch in der Durchführung“, lobt Michels die flankierenden HwK-Hilfen.

Im Gegensatz zu Duncan und Ben geht es für die 19-jährige Maria nicht um eine konkrete Ausbildungsstelle, sondern um grundsätzliche berufliche Erfahrungen im Handwerk. Nach einem zweijährigen freiwilligen Dienst bei der Bundeswehr sammelt sie nun Erfahrungen im Handwerk – so auch in der Tischlerei von Maik Rönnefarth in Dernau (Landkreis Ahrweiler). „Wir öffnen für alle interessierten Jugendlichen unsere Tore“, erklärt der Tischlermeister und Geschäftsführer der „Holzwürmer“. Ein Praktikum ist hier Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz. 50 Bewerbungen sind bei ihm eingegangen, „und alle werden eingeladen. Das ist zwar viel Aufwand und Organisation, aber unersetzbar!“. Fünf Ausbildungsplätze sollen in diesem Jahr besetzt werden, drei als Tischler. Doch auch im Büro und in der Lackierwerkstatt wird ausgebildet. Ein ungewöhnlicher Fall ist auch dabei, wenn die Tischlerei einen 26-jährigen Berufsschullehrer als Lehrling unter ihre Fittiche nimmt. Der wird dann in der Berufsschule die Seiten wechseln – vom Lehrertisch hinein in die Reihen der Schüler. „Das hat er ganz klar auch als eigenen Wunsch geäußert, um mehr praktische Erfahrungen im Betrieb und im Umgang mit den Lehrlingen zu sammeln. Ein spannender Ansatz!“, freut sich Rönnefarth auf einen ganz und gar ungewöhnlichen Nachwuchskader in seinen Reihen.

Mehr Infos zu freien Praktikumsplätzen und zur Aktion „Eine Woche – Deine Chance“ bei der Handwerkskammer Koblenz: ausbildung@hwk-koblenz.de oder auf der neuen Internetseite www.jazubi.eu

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Stadt Aachen eröffnet am 25. März das Oecher Lab

Aachen, 23.03.2021 – Am 25. März eröffnet die Stadt Aachen das OecherLab am Kapuzinergraben, um dort gemeinsam mit Aachenerinnen und Aachenern, Innovationstreibenden, der Wirtschaft und der Politik Antworten auf die urbanen Herausforderungen einer digitalen Zukunft zu finden. Wissenschaft und Digitalisierung sollen hier in zentraler Innenstadtlage für alle Oecher*innen erleb- und gestaltbar werden. Niederschwellige Angebote laden ein, Konzepte und Prototypen kennenzulernen, auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Im OecherLab sollen Visionen, Ziele und Projekte für das digitale Aachen von morgen entworfen, erprobt und mit einer Smart City-Strategie verbunden werden.

Eine der zehn „digitalsten“ Städte Deutschlands

Aachen hat sich in den vergangenen Jahren mit exzellenten, digitalen Entwicklungen an den Aachener Hochschulen, einem überdurchschnittlichen Anteil an IT-Firmen, mit rund 200 smarten Startups im digiHUB an der Jülicher Straße und als Digitale Modellregion des Landes Nordrhein-Westfalen zu einer der 10 „digitalsten“ Städte Deutschlands entwickelt. Die hat nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft, sondern auch auf die Gesamtgesellschaft. „Wir stehen vor neuen Entscheidungen darüber, wo und wie wir einkaufen, uns fortbewegen, arbeiten, lernen und die Gesundheit erhalten werden. Für die Entwicklung von zukunftsfähigen Ideen, Konzepten und Projekten sind die Stadt und insbesondere die lokalen Innovationstreiber*innen jedoch auf die Einbindung aller Bürger*innen angewiesen“, sagt Dieter Begaß, Leiter des städtischen Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa. Und weiter: „Es sind die Bedürfnisse der in der Stadt lebenden Menschen, die über die Durchsetzungsfähigkeit von potentiellen Lösungen für eine intelligente Stadt der Zukunft entscheiden. Das OecherLab gibt ihnen und uns den Raum, dies zu erleben und für Aachen passgenau weiterzuentwickeln“.

Ausstellungen, Informationen, Veranstaltungen, Diskussionen

Auf rund 200 m² bietet das OecherLab ab kommenden Donnerstag niedrigschwellig Ausstellungen und Informationen sowie Veranstaltungen und Diskussionen zu relevanten Themen unserer Zeit an. Beteiligt sind die RWTH und die FH Aachen sowie verschiedene Institute und Unternehmen. Auch Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen wird hier in Kürze vor Ort ihre Bürger*innensprechstunden starten. Der städtische Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung ist mit einem eigenen Angebot vertreten. Weitere Gäste sind herzlich eingeladen, so wird zum Beispiel die Stadtwerkstatt des Institutes für Städtebau der RWTH Aachen mit ihrem Fokus auf zukunftsfähige Quartiere bald das OecherLab ergänzen.

Ideenschmiede der Zukunft

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen beim heutigem (22. März 2021) Pressegespräch vor Ort: „Das OecherLab ist die Ideenschmiede der Zukunft. Mit den spannenden Prototypen und Konzepte, die hier entstehen, möchten wir alle interessierten Aachener*innen begeistern. Ihre Erfahrungen und Ideen sind Teil der weiteren Entwicklung und unterstützen unsere Forscher*innen bei ihrer Arbeit. Uns interessiert, was den Oecher*innen in einer zukünftigen Smart City wichtig ist, was sie in der Zukunft brauchen und welche Ideen sie selbst einbringen können“. Sie appellierte an die Bürger*innen: „Kommen Sie deshalb schnell im OecherLab vorbei und probieren Sie einfach alles aus, was in Aachen angedacht, entwickelt oder sogar bald umgesetzt wird. Mischen Sie sich vor allen Dingen ein!“

Offenes und co-kreatives Reallabor

Das OecherLab dient also demnächst als offenes und co-kreatives Reallabor für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen, Stadtverwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Niederschwellige Angebote aus den Themenbereichen smarter Handel und Lebenswerte Innenstadt, Arbeit 4.0, intelligente Mobilität sowie digitale Gesundheitswirtschaft laden ein, Konzepte und Prototypen kennenzulernen und auszuprobieren. Dabei geht es zum einen um ethische Fragestellungen, die die Projektpartner*innen mit der Zivilgesellschaft erörtern möchten, aber auch um die generelle Frage, ob ein bestimmtes innovatives Konzept bei den Oecher*innen ankommt.

Neue Konzepte der Partizipation

Dieter Begaß erklärt: „Eine Smart City bedeutet Inklusion und Teilhabe. Was es noch für Aachen bedeuten kann, das möchte das OecherLab gemeinsam mit der Stadtgesellschaft entwickeln. So stehen neue Konzepte der Partizipation im Mittelpunkt des Projektes, etwa ein intelligenter Spieltisch, der in einem Szenario die Innenstadt beleuchtet, um konkrete Meinungen, Ideen und Wünsche der Bürger*innen abzuholen. Und alle interessierten Aachener und Aachenerinnen erhalten hier am Kapuzinergraben die Möglichkeit, die Räumlichkeiten zu nutzen, etwa um vor Ort „Co-Working“ zu erproben oder um an verschiedenen Dialogformaten und Bürgerprojekten teilzunehmen“.

Der erste Zukunftsraum

Thema des ersten Zukunftsraums ist ab dem 25. März die „Smart City“. Relevante Themen sind unter anderem intelligente Mobilität, neuen Arbeitswelten und die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Annika Nube, Projektleiterin des OecherLabs: „So wird neben vielen weiteren innovativen Entwicklungen zum Beispiel TEMI, ein „Home Care Roboter“ vorgestellt, der im Rahmen des Forschungsprojektes AIDA von DocsinClouds gemeinsam mit dem UKA in zwei Pflegeeinrichtungen und der Klinik für Altersmedizin des UKA installiert wurde. Darüber hinaus gibt es einen Einblick in Entwicklungen von Mobilität via Flugsystemen, die aktuell bereits in der Region erforscht werden. Im Laufe der Zeit werden immer wieder neue Exponate zu verschiedenen Themenschwerpunkten vorgestellt. Darüber hinaus sind alle Bürger*innen eingeladen, uns mitzuteilen, welche Bereiche einer digitalen Stadt für sie besonders interessant sind. Die Ergebnisse werden gesammelt und dienen der Bespielung eines weiteren Zukunftsraumes, welcher als „Wildcard“ noch inhaltlich zu bestimmen ist“.

Die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, 25, März, um 18 Uhr mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen, sowie Professor Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, wird live aus dem OecherLab im Kapuzinerkarree gestreamt. Wichtige Beteiligte der Eröffnung sind die Projektpartner*innen, die das OecherLab erst möglich gemacht haben: der Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA) der RWTH Aachen, die Dialego AG, die cowork AG und in der Projektleitung natürlich der städtische Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa.

„Reinkommen, nachfragen und vor allem mitmaachen!“

Die Partner*innen sowie weitere, meist humanoide Gäste werden im Rahmen der Eröffnung ihr co-kreatives Konzept präsentieren. Sie freuen sich, wenn sich viele interessierte Aachener*innen digital dazu schalten und einen ersten Blick ins OecherLab erhaschen, spannenden Beiträgen lauschen und sich selbst einbringen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.oecherlab.de, wo man/frau sich ebenfalls zur digitalen Eröffnungsveranstaltung anmelden kann. Hierzu sind alle Oecher*innen unter dem Motto „Reinkommen, nachfragen und vor allem mitmaachen!“ herzlich eingeladen.

Nach der offiziellen Eröffnung wird das OecherLab Rahmen der geltenden Coronaregeln auch analog geöffnet sein. Zudem steht es als Ort von Veranstaltungen, Workshops, Besprechungen oder zur Nutzung eines Livestreams für alle interessierten Menschen in der Stadt zur Verfügung. Nähere Informationen erteilen Annika Nube (annika.nube@mail.aachen.de, Tel.:0241/432-7607) und Nina Schmidt (nina.schmidt@mail.aachen.de, Tel.:0241/432-7665) vom Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa.

Projekthintergrund

Das OecherLab ist ein vorerst bis August 2022 geplantes Projekt im Rahmen der „Digitalen Modellkommunen NRW“. Konsortialpartner des OecherLabs sind neben dem Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa der Stadt Aachen der Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA) der RWTH Aachen, die Dialego AG sowie die cowork AG.

Der Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA) führt verschiedene Beteiligungsformate wie IdeaCamps, Roboter-AG’s oder Schülerlabore durch und lässt zudem mobile Robotik oder die Virtual-Reality-Stadtplanung erlebbar werden.

Das OecherPanel, ein digitales Partizipationstool, zu welchem insgesamt 20.000 Aachener*innen eingeladen werden, wird durch die Dialego AG entwickelt. Die cowork AG versorgt das OecherForum mit digitaler Ausstattung, um interaktives und smartes Arbeiten im Sinne der Arbeit 4.0 erlebbar zu machen, legt einen Fokus auf cokreative Methoden und führt das regelmäßige OecherLab-Veranstaltungsformat „Kopfkino“ durch.

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Neue IHK-Plattform listet kostenfreie E-Learning-Angebote auf

Aachen, 23.03.2021 – Die Vorbereitungen für die beruflichen Abschlussprüfungen im Sommer gehen in die heiße Phase, während die Corona-Pandemie Betriebe und ihre Auszubildenden weiterhin vor enorme Herausforderungen stellt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen informiert deshalb unter www.ihk-pruefungsfit.de gemeinsam mit anderen IHKs über E-Learning-Angebote, die Unternehmer und Prüfungsabsolventen bis zum 19. Mai kostenfrei nutzen können.

„Durch die coronabedingten Einschränkungen können derzeit nicht alle Auszubildenden auf umfassendes Lernmaterial zurückgreifen. Mit der neuen IHK-Plattform unterstützen wir sowohl Unternehmen als auch deren Auszubildende, diese herausfordernde Situation zu meistern. Dass Anbieter dafür ihre E-Learning-Tools kostenfrei zur Verfügung stellen, ist eine enorme Hilfe für die Betroffenen“, sagt Heike Borchers, Geschäftsführerin der IHK Aachen für die Bereiche Aus- und Weiterbildung. Die Plattform www.ihk-pruefungsfit.de ist eine Initiative der nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern, der sich IHKs aus acht weiteren Bundesländern angeschlossen haben.

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Der dritte digitale Einkaufsbummel startet in Aachen am Donnerstag, 25. März

Aachen, 23.03.2021 – Live-Beratung, Inspiration und persönlichen Kontakt zu Aachener Einzelhändler*innen: Das ermöglicht auch in Corona-Zeiten der dritte digitale Einkaufsbummel am Donnerstag, 25. März, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr. Über die Plattform „Wonder.me“ ist es an diesem Abend erneut möglich, online durch Aachener Geschäfte zu bummeln, sich im Video-Chat persönlich zu sehen und auf diese Art und Weise bequem von zu Hause aus lokal zu shoppen beziehungsweise den Einkauf vorzubereiten.

So kann man mit den teilnehmenden Einzelhändler*innen digital ins Gespräch kommen, sich beraten und auch Produkte zeigen oder durch das Geschäft führen lassen. Verbindliche Bestellungen sowie Liefer- oder Abholmöglichkeiten werden dann über einen geschützten Chat abgewickelt.

Im Rahmen des Kooperationsprojektes „Hybrider Einzelhandel“ der Stadt Aachen und des IMA der RWTH Aachen fanden in den vergangenen Monaten bereits zwei digitale Einkaufsbummel statt. Mit Erfolg: Für viele Einzelhandelsgeschäfte ist der digitale Einkaufsbummel inzwischen zu einem gelungenen Vertriebs- und Kommunikationskanal geworden. „Wir beteiligen uns vor allem aus dem Aspekt der Kund*innenbindung heraus. Wir möchten einfach gerne da sein und unseren Kund*innen auf allen möglichen Kanälen begegnen“, sagt so Julia Babendreyer von Görg & Görg Wolle, die von Anfang an beim digitalen Einkaufsbummel dabei war.

Bequem vom heimischen Sofa aus mit dem PC oder Laptop: Mit einer Internetanbindung ist die Teilnahme ohne Anmeldung kostenfrei möglich. Kamera und Mikrophon sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Der Zugangslink zum dritten digitalen Einkaufsbummel sowie die teilnehmenden Einzelhändler*innen sind im Internet unter www.hybrider-einzelhandel-aachen.de zu finden. Eine Anmeldung ist für die Besucher*innen nicht erforderlich. Einzelhändler*innen können sich jedoch noch kurzfristig per Mail an hybrider.einzelhandel@mail.aachen.de anmelden

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HwK Koblenz informiert über neue Maßnahmen zur Stärkung der dualen Ausbildung

Region/Mayen-Koblenz, 22.03.2021 – Im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung wurde das Bundesprogramm „Ausbildungsplatz sichern“ bis Dezember 2021 verlängert. Es dient gleichermaßen der Unterstützung von Ausbildungsbetrieben und von Jugendlichen auf dem Weg in eine handwerkliche Ausbildung.

Durch die Verlängerung des Programms können Ausbildungsprämien für Ausbildungsverhältnisse beantragt werden, die bis zum 15. Februar 2022 beginnen. Hierzu zählen vor allem die so genannte „Ausbildungsprämie“ und die „Ausbildungsprämie Plus“.

Die „Ausbildungsprämie“ kann durch einen Betrieb beantragt werden, der trotz Corona-Einschränkung gleich viele Ausbildungsverträge für das kommende Ausbildungsjahr 2021 abschließt wie im Durchschnitt der zurückliegenden drei Jahre. In diesen Fällen führt die beschlossene Verdopplung der Prämie zu einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro je Ausbildungsvertrag.

Die „Ausbildungsprämie Plus“ kann für zusätzlich abgeschlossene Ausbildungsverträge beantragt werden und beträgt, ebenfalls verdoppelt, dann 6.000 Euro. Beide Zuschüsse werden nach erfolgreich abgeschlossener Probezeit ausgezahlt und können über die Bundesagentur für Arbeit beantragt werden. Die Verdopplung der Prämien gilt für Ausbildungsverhältnisse ab dem 1. Juni 2021.

Einen weiteren Zuschuss können Betriebe für die Übernahme von Auszubildenden erhalten, die von Unternehmen übernommen werden, die Corona-bedingt in Insolvenz geraten sind. Auch hier kann eine Übernahmeprämie in Höhe von 6.000 Euro beantragt werden. Diese Prämie gilt auch für Fälle, bei denen die Kündigung der Auszubildenden aus wichtigen, pandemiebedingten Gründen und einvernehmlichen Aufhebungsverträgen erfolgte.

Entgegen der bisherigen Definition wurden die Zugangsvoraussetzungen für alle Zuwendungen angepasst: Antragsberechtigt sind Betriebe, die einen Monat Kurzarbeit oder Umsatzrückgang in einem Monat in Höhe von 30 Prozent nachweisen können.

Das Bundesprogramm erweitert daneben die Unterstützungsleistungen zur Verhinderung von Kurzarbeit während der Ausbildung. Neben der bisher bereits geltenden Förderung der Ausbildungsvergütung des Auszubildenden kommt im Rahmen der Verlängerung des Programms eine Bezuschussung der Vergütung des Ausbilders (maximal in Höhe von 50 Prozent des Ausbildergehalts) hinzu. Dieser Zuschuss gilt auch für ausbildende Geschäftsführer bis zu einer Höhe von 2.500 Euro.

Kleinstbetriebe (bis zu vier Mitarbeitern), die keine Kurzarbeit anmelden können und somit keinen Anspruch auf den Ausbildungszuschuss zur Verhinderung von Kurzarbeit haben, erhalten die Möglichkeit eines einmaligen Sonderzuschusses. Der Zuschuss erfolgt rückwirkend ab November 2020, wenn die Ausbildung trotz Betroffenheit durch den zweiten Lockdown aufrechterhalten wurde.

Um die pandemiebedingten berufsschulischen und betrieblichen Ausfallzeiten der Auszubildenen mit Blick auf deren anstehende Prüfungen zu kompensieren, werden Lehrgänge zur Prüfungsvorbereitung in Höhe von 50 Prozent (maximal 500 Euro und ein Lehrgang pro Auszubildender) bezuschusst.

Aktuell befindet sich die Förderrichtlinie noch im Entwurf und wird voraussichtlich zum 26. März 2021 veröffentlicht werden.

Weitere Informationen gibt die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Koblenz, Telefon 0261/398-333, ausbildung@hwk-koblenz.de

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Neuer Plan fürs „RWZ“-Gelände in Mechernich

Mechernich, 20.03.2021 – „ICE“-Optik ist ad acta gelegt – Neben Nordeifelwerkstätten soll nun auch die Lebenshilfe HPZ einziehen – Wohnungen, Büros und Praxen sind ebenfalls vorgesehen – Außerdem auch Parkhaus, Gewächshaus und Spielplatz.

Die Planungen für die ehemalige Raiffeisen-Waren-Zentrale (RWZ) Mechernich schreiten weiter voran. Den neuen Stand stellte Architekt Hans-Jürgen Mertens aus Bad Neuenahr im Auftrag der Gebrüder Schilles aus Floisdorf jüngst im Planungsausschuss vor.

So könnte das Gelände der ehemaligen Raiffeisen-Waren-Zentrale in Zukunft aussehen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Im Prinzip werde das Areal nun in drei Hauptbereiche gegliedert, darunter ein Parkhaus, ebenso ein zweites Gebäude, wo überwiegend Büros und Praxen wie auch Wohnungsnutzungen angeboten werden, inklusive der dazugehörigen Stellplätze in einer Tiefgarage sowie einen Bereich mit Gewächshaus und Spielplatz. Der Turm solle als optischer Anker weiter bestehen bleiben, so der Architekt.

Allerdings ist die ICE-Form als Eyecatcher und Leuchtturm-Architektur an einem der wichtigen Entrees der Stadt mittlerweile ad acta gelegt worden. Man habe erkannt, dass das Design nicht zum Grundkonzept passe, so Mertens: „Die Gebrüder wollen etwas bauen, was sie sogar überdauert. Also über Jahrzehnte eine Qualität darstellt.“

Nordeifelwerkstätten & Lebenshilfe HPZ

Nach wie vor sollen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss die Nordeifelwerkstätten eine Heimat finden – mit Behindertenwerkstätten, eigener Kantine, aber auch ein Bistro sowie Konferenz- und Versammlungsräume, die vielfältig genutzt werden können. Die jetzt in den Plan integrierte Gärtnerei soll später genutzt werden, um unter anderem die Menschen mit Handicap in der Landschaftsgestaltung auszubilden.

Sogar ein weiterer Kooperationspartner kam mittlerweile mit ins Boot, denn in das zweite Obergeschoss wird die Lebenshilfe HPZ, mit Hauptsitz in Bürvenich einziehen, und Wohnungen für behinderte Menschen anbieten, wo sie laut Mertens selbstbestimmt wohnen können. „Die Grundrisse sind schon abgestimmt“, sagte er. Im markanten Turm werde Wohnen zur Miete für Jedermann möglich werden.

150 Meter lang

Das Hauptgebäude komme insgesamt auf eine Länge von 150 Meter, Allein 3000 Quadratmeter stünden im Gebäude den Nordeifelwerkstätten und 1500 Quadratmeter der Lebenshilfe zur Verfügung. Das Projekt sei nicht klein, betonte Mertens deshalb auch: „Da muss ich auch den Hut ziehen vor den Bauherren, die die Planung da an der Stelle anpacken.“

Der Backstein des Turms werde als Leitthema für die Architektur des Areals aufgenommen und sich an diversen Stellen des Areals auftauchen. Auch das Parkhaus werde damit verkleidet und optisch aufgewertet werden. Deren große Dachterrasse soll den Bewohnern der Lebenshilfe-Wohnungen Aufenthalte von der Wohnung aus zugänglich sein und einen „sensationellen Ausblick in die Eifel“ bieten.

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TechniSat versorgt den Einzelhandel in Daun kostenlos mit eigenproduzierten FFP2-Masken

Daun, 20.03.2021 – Um die reibungslose Öffnung des Einzelhandels zu unterstützen, hat sich TechniSat kurzerhand dazu entschieden, die Geschäfte in Daun mit eigenproduzierten FFP2-Masken zu versorgen. Bereits am 09. und 10. März haben sich Mitarbeiter des Unternehmens auf den Weg gemacht, das Geschenk den Einzelhändlern persönlich zu überreichen, damit die FFP2-Masken direkt zur Verfügung stehen und getragen werden können.

v. l. n. r. Andreas Meyer (2. von links), Inhaber von Optik & Akustik Meyer, und sein Team freuen sich über das überraschende Geschenk von TechniSat. Foto: Peter Doeppes

TechniSat hat insgesamt rund 75 Einzelhändler mit jeweils 20 bis 60 Masken ausgestattet – je nach Mitarbeiterzahl und Ladengröße. Die Freude über das Geschenk war riesig.

v. l. n. r. Herr Lehnen, Inhaber des Sporthaus Leder Lehnen, nimmt das Geschenk von Julia Pitzen, Duale Studentin bei TechniSat Digital GmbH, an. Foto: Peter Doeppes

Denn die Geschäfte sind auf die Masken angewiesen, unabhängig davon, ob sie normal geöffnet sind oder ob lediglich Termin-Shopping erlaubt ist. Für das sichere Einkaufen müssen Masken immer getragen werden.

Sicherer mit FFP2-Masken „Made in Germany“

TechniSat ist als Hersteller von Unterhaltungselektronik bekannt. Jedoch hat das Unternehmen aus Daun in der Vergangenheit mehrmals bewiesen, dass es sehr flexibel ist und schnell auf Veränderungen des Marktgeschehens reagieren kann. So produziert TechniSat seit Mitte 2020 Masken „Made in Germany“, die aus dem sächsischen Schöneck und Staßfurt bei Magdeburg kommen.

Bei der Produktion vertraut TechniSat auch beim Vlies auf die Qualität der heimischen Herstellung. Hier setzt das Unternehmen auf das Meltblown-Vlies von TechniForm, einem Schwesterunternehmen aus Nerdlen/Eifel. Bei den Masken für den Einzelhandel in Daun handelt es sich um CE zertifizierte FFP2-Masken. Damit möchte TechniSat zum Schutz der Einzelhändler und ihrer Mitarbeiter beitragen.

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Neubau Campus Handwerk der HwK Koblenz nimmt Gestalt an

Region/Koblenz, 19.03.2021 – Düsseldorfer Architekturbüro überzeugt mit seinem Entwurf für dreiteiligen Neubau am Koblenzer Kammerstandort August-Horch-Straße. „Schuster Architekten“ aus Düsseldorf haben im europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb für den Neubau „Campus Handwerk“ der Handwerkskammer (HwK) Koblenz den ersten Preis belegt. Unter 62 eingereichten Arbeiten überzeugte die Jury die „klare Volumenverteilung im städtischen Raum.

So soll der künftige „Campus Handwerk“ aussehen: Der Neubau entlang der August-Horch-Straße 6-8 wurde entworfen vom Düsseldorfer Büro „Architekten Schuster“. Darstellung/Grafik: Schuster Architekten

Drei unterschiedlich große Baukörper, die jedoch in ihrer Höhenentwicklung einander gleichen, schaffen ein stimmiges, lineares Gebäudeensemble.“ Der Neubau in der Koblenzer August-Horch-Straße 6-8 komplettiert die bereits vorhandenen Bildungszentren um die Verwaltung. „Wir bündeln damit Leistungen und Kompetenzen der HwK an einem Ort“, nennen Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich Motive für die Entscheidung einer „wichtigen Investition in die Zukunft an diesem Ort.“

Ein offener, zweiphasiger hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil bildete den Auftakt dieses Projektes „und die vielen eingereichten Arbeiten haben uns beeindruckt. Sie sprechen auch für das starke Interesse an der Gestaltung dieser Erweiterung des Gebäudekomplexes hin zu einem „Campus Handwerk“ als zentralem Standort der HwK“, erklärt Marcus Hille vom Wettbewerbs-betreuenden Büro „Hille Tesch Architekten + Stadtplaner“ aus Ingelheim. Der Neubau wird im direkten Umfeld des Metall- und Technologiezentrums, Bauzentrums, Kompetenzzentrums für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation, des Zentrums für Kunststoff und Farbe sowie des Pädagogischen Zentrums realisiert. Wichtig ist der Kammer die Einbindung der Mitarbeiter in die Planung. Dafür wurden umfangreiche Befragungen durchgeführt – von der Bedeutung mobilen Arbeitens bis zur Ausgestaltung der Räumlichkeiten oder auch gesundheitliche Aspekte.

60 Arbeitsplätze für rund 100 Mitarbeiter, neun Multifunktionsflächen mit Sozial-, Besprechungs- und Versammlungsbereichen, Technikräumen und Foyer wird das Verwaltungsgebäude aufnehmen, das als dreigeschossiger Kubus mit Innenhof entworfen wurde. Die Grundfläche ist quadratisch mit einer Kantenlänge von 35 Metern geplant. Zusammen mit einer Mietfläche wie auch einer Dienstwohnung beträgt das Gesamtraumvolumen 1.900 Kubikmeter. Der Baukörper ist Mittelpunkt des dreiteiligen Ensembles entlang der August-Horch-Straße. Ergänzt um ein Parkhaus (rechts) und ein weiteres Bürogebäude (links) ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, das Achsen bereits bestehender Gebäude aufnimmt. „Der Neubau bildet den nördlichen Abschluss der städtebaulichen Entwicklung der HwK entlang der August-Horch-Straße und fügt sich gut in Körnung und Maßstab in die Umgebung ein“, hebt die Jury in ihrer Entscheidung für diesen Entwurf hervor.

„Gewünscht war ein flexibles und zukunftsfähiges Gebäudekonzept, nachträglich erweiter- und anpassbar. Besonderes Augenmerk galt den Punkten Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit“, nennt Jochen Schuster als Inhaber des siegreichen Architekturbüros Schuster konzeptionelle Ansätze, die es umzusetzen galt. Das Fahrzeugaufkommen soll ein Parkhaus mit 450 Stellplätzen sowie weitere 100 Stellplätze im Freien aufnehmen.

„Unser Entwurf greift die vorhandene Bebauung und Flächengestaltung auf, passt sich harmonisch ein und setzt zugleich auch eigene Akzente. Es entsteht an der direkten Achse August-Horch-Straße ein Riegel, der den Charakter eines Campus unterstreicht. Der Blick auf das Gelände wird vom Neubau geprägt. Ihm kommt also für das Gesamterscheinungsbild eine wichtige Bedeutung zu“, geht Schuster auf die Arbeit an seinem Entwurf ein. „Es ist eine spannende Erfahrung, wenn man sich die 62 eingereichten Arbeiten anschaut: eine Aufgabenstellung und so viele unterschiedliche Lösungen“, spricht die HwK-Spitze ein Kompliment an alle Wettbewerbsteilnehmer aus.

Drei Preise und drei Anerkennungen wurden ausgesprochen und mit insgesamt 46.000 Euro dotiert:

  1. Preis – Schuster Architekten, Düsseldorf
  2. Preis – Fischerarchitekten Partnerschaft mbB, Aachen
  3. Preis – Architekt Alhäuser, Elkenroth

Anerkennungen (mit insgesamt 11.000 Euro dotiert):

Bolwin Wulf Architekten Partnerschaft mbB, Berlin

Office ParkScheerbarth, Berlin

Heinrich + Steinhardt GmbH Architekten und Ingenieure, Bendorf

Der Baubeginn ist für 2022 geplant.

Weitere Informationen bei der HwK Koblenz: Miguel.Blotzki-Martinez@hwk-koblenz.de, Tel. 0261/ 398-353.