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Zuschüsse für Gewerbe und Tourismus im Kreis Euskirchen

Euskirchen – Kreis Euskirchen wurde in „RWP-Fördergebietskulisse“ aufgenommen – Beratung durch die Kreiswirtschaftsförderung. Anfang des Jahres ist die neue Richtlinie zum Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen (RWP) in Kraft getreten. Die neue Förderperiode hat eine Laufzeit bis Ende 2027. Das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm fördert Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft, einschließlich des Tourismusgewerbes. Es sollen Anreiz für die Schaffung und Sicherung von Dauerarbeits- und Ausbildungsplätzen in Regionen des Landes geschaffen werden, die vor dem Hintergrund des Strukturwandels vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Fördermittel tragen unmittelbar zur Verbesserung der Einkommenssituation und zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur bei. Außerdem unterstützen sie die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen.

Eine Förderung ist nur in ausgewählten Regionen möglich. Der Kreis Euskirchen ist als Fördergebiet D ausgewiesen. Dazu zählen alle Orte im Kreisgebiet mit Ausnahme der Kernstadt von Euskirchen.

Mindestinvestitionssumme beträgt 150.000 Euro

Für eine Förderung kommen Unternehmen mit überregionalem Absatz aus Industrie, Handwerk, Tourismus und ausgewählten Dienstleistungsbereichen in Betracht, wenn sie im ausgewiesenen Fördergebiet investieren. Die Förderung ist insbesondere vorgesehen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Wenn mit dem Investitionsvorhaben ein besonderer Struktureffekt verbunden ist, können auch Großunternehmen gefördert werden. Die Mindestinvestitionssumme beträgt 150.000 Euro.

Die Fördermittel des RWP sind bestimmt für gewerbliche Investitionen, durch die neue Dauerarbeitsplätze geschaffen oder bestehende Arbeitsplätze gesichert werden. Alternativ können auch Lohnausgaben für die mit dem Investitionsvorhaben von KMU geschaffenen Dauerarbeitsplätze gefördert werden. Darüber hinaus werden nicht-investive Vorhaben gefördert, wie beispielsweise Beratung und Schulung sowie Markteinführungen von innovativen Produkten, wenn sie maßgeblich durch eigene Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Unternehmen entwickelt worden sind.

Kreiswirtschaftsförderung bietet Beratung von Unternehmen ab Februar 2022

 Unternehmen, die an einer Förderung von Vorhaben im Rahmen des RWP interessiert sind, können ab Februar 2022 einen Beratungstermin bei der Kreiswirtschaftsförderung vereinbaren. Hierzu ist es notwendig, dass sich Unternehmen zunächst mit den Förderrichtlinien auseinandersetzen und vorab prüfen, ob ihr Vorhaben förderfähig ist. Die Richtlinien finden Interessierte auf der Internetseite der Kreiswirtschaftsförderung unter www.wirtschaft-kreis-euskirchen.de. Anträge können auf formgebundenem Vordruck bei der NRW.BANK eingereicht werden. Erst nach Eingang des Antrages bei der NRW.BANK ist ein förderunschädlicher Maßnahmenbeginn möglich. Für die Vereinbarung eines Beratungstermins können sich Unternehmen bei die Stabsstelle für Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen an Christof Gladow (E-Mail: christof.gladow@kreis-euskirchen.de, Telefon: 02251 15-370) oder Henrike Bünder (E-Mail: henrike.buender@kreis-euskirchen.de, Telefon: 02251/ 15-113) wenden.

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Startschuss für NRW.Energy 4 Climate

Region/Düsseldorf – Neue Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz nimmt ihre Arbeit auf. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW teilt mit: Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt sich beim Klimaschutz neu auf: Seit Anfang des Jahres bündelt sie alle operativen Energie- und Klimaschutzaktivitäten unter dem Dach von NRW.Energy4Climate. Den Startschuss gaben am gestrigen Montag, 17. Januar Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und die Geschäftsführer Ulf C. Reichardt (Vorsitzender) und Samir Khayat.

Minister Pinkwart: „Für uns in Nordrhein-Westfalen sind Wachstum und Klimaschutz keine Gegensätze mehr. Vielmehr gehören für uns Ökonomie und Ökologie zusammen. So wollen wir unser starkes Industrieland zu einer der modernsten und klimafreundlichsten Wirtschaftsregionen Europas weiterentwickeln. Dafür braucht es neben einem gemeinsamen Grundverständnis einen schnellen und breiten Rollout von Technologien für Energiewende und Klimaschutz. Mit NRW.Energy4Climate bekommen wir einen schlagkräftigen, flexiblen und nachhaltigen Akteur, der Stärken der Vorläufereinrichtungen gezielt nutzt und hart daran arbeiten wird, für die Transformation nötige private Investitionen und öffentliche Fördermittel zusätzlich nach Nordrhein-Westfalen zu holen.“

NRW.Energy4Climate vernetzt alle wichtigen Akteur:innen, berät und unterstützt Unternehmen und Kommunen auf ihrem Weg zur Klima-neutralität und informiert die Gesellschaft über relevante Themen. Ziel ist, die Transformation aktiv voranzutreiben, damit Nordrhein-Westfalen so schnell wie möglich klimaneutral wird und gleichzeitig zukunftsweisendes Industrieland bleibt.

Die neue Landesgesellschaft konzentriert sich dabei auf die vier am stärksten emittierenden Sektoren, die zusammen für 90 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind: Energiewirtschaft, Industrie, Wärme & Gebäude und Mobilität. Dabei verfolgt sie einen sektorenübergreifenden Ansatz: Sie beschränkt sich nicht auf einzelne Maßnahmen, sondern hat immer das große Ganze im Blick.

Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate: „Nordrhein-Westfalen soll bis 2045 klimaneutral sein. Für den Umbau des Energiesystems ist das praktisch schon morgen. Eine Landesgesellschaft ist genau die richtige Organisationform, um die Transformation aktiv zu begleiten und mitzugestalten. Unseren vielen Partnerinnen und Partnern aus Energiewirtschaft, Industrie und Kommunen werden wir dabei eine starke und verlässliche Mitstreiterin für ein klimaneutrales Nordrhein-Westfalen sein.“

Innovationsscouting, Beratung, Vernetzung, Information

Um den Umbau Nordrhein-Westfalens hin zur Klimaneutralität voranzutreiben, wird NRW.Energy4Climate systemrelevante Schwachstellen und Handlungsbedarfe identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten. Dazu gehört auch, technische Innovationen und zukunftsweisende Ideen aufzuspüren und zu unterstützen. Die Landesgesellschaft konzentriert sich auf Projekte, die eine landesweite Hebelwirkung für die Klimawende erzielen können.

Samir Khayat, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate: „Der Wandel hin zur Klimaneutralität ist eine große, aber lösbare Aufgabe. Denn technisch ist er möglich. Damit die Energiewende gelingt und wir unsere Klimaziele erreichen, müssen wir aber Tempo machen. NRW.Energy4Climate geht an den Start, um gemeinsam mit den Unternehmen, den Kommunen, der Wissenschaft und der Politik die Klimawende zum Erfolgsprojekt zu machen.“

Auf ihrem Weg in Richtung Treibhausgasneutralität unterstützt die Landesgesellschaft ihre Partner:innen durch individuelle Beratungs- und Vernetzungsangebote, Workshops, Onlinetools oder durch die Begleitung beim Einwerben von Fördermitteln und Investitionen. Dank ihrer Nähe zur Landesregierung kann NRW.Energy4Climate zudem Anliegen für künftige Förderprogramme beim Bund und bei der EU platzieren und mitgestalten. Auch regulatorische Handlungsbedarfe lassen sich über die Landesgesellschaft schneller an die Politik adressieren.

Schwerpunkt auf Wirtschaft und Kommunen

Zu den Hauptzielgruppen der neuen Landesgesellschaft gehören neben Unternehmen die Kommunen. Denn gerade sie müssen Klimaschutz durch konkrete Maßnahmen vor Ort umsetzen. Um sie bestmöglich zu unterstützen, wird die Landesgesellschaft mit NRW.Klimanetzwerker:innen in neun Regionen Nordrhein-Westfalens vertreten sein: in Ostwestfalen-Lippe, der Metropole Ruhr, im Münsterland, in der Städteregion Aachen, in Köln/Bonn, am Niederrhein, im Bergischen Städtedreieck, in Südwestfalen und in Düsseldorf-Mettmann.

Für die breite Öffentlichkeit stellt NRW.Energy4Climate über ihre Online-Kanäle Informationen und Werkzeuge zu relevanten Themen im Bereich Klimaschutz und Energiewende zur Verfügung. Außerdem engagiert sich die Landesgesellschaft im Bereich der Klimabildung in Schulen und Kitas, um junge Menschen so früh wie möglich für die Themen Energie und Klimaschutz zu sensibilisieren. Beratungs- und Unterstützungsangebote zu konkreten Anliegen im privaten Bereich, wie etwa zur energetischen Sanierung von Privathäusern, leistet NRW.Energy4Climate nicht. Diese Informationen erhalten die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor über etablierte und fachkundige Stellen wie die Verbraucherzentrale NRW, mit denen NRW.Energy4Climate eng zusammenarbeitet.

Präsenz im Web und auf Social-Media

Seit dem 1. Januar ist die Website www.energy4climate.nrw erreichbar. Hier finden Interessierte ein umfangreiches Informationsangebot zu den Aufgabenbereichen der Landesgesellschaft sowie aktuelle Veranstaltungshinweise und hilfreiche Recherche- und Planungswerkzeuge. Dazu gehören auch etablierte Tools wie das Förder.Navi, das Windplanung.Navi oder der Branchenführer.Erneuerbare.

Alle Zielgruppen sind eingeladen, mit der neuen Landesgesellschaft in Kontakt zu treten, zum Beispiel über die Social-Media-Kanäle auf Twitter, LinkedIn und Xing. Wer an einer Zusammenarbeit mit NRW.Energy4Climate interessiert ist, kann sich auch unter www.energieundklima.nrw/registrierung-kontakt/ als Kontakt registrieren und für verschiedene Informationsverteiler vormerken lassen.

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Die Karnevalszüge in Aachen fallen in diesem Jahr aus

Aachen – Die geplanten Karnevalszüge im Jahr 2022 sind abgesagt worden. Das gilt für den Rosenmontagszug, den Kinderzug und die fünf Züge in Brand, Eilendorf, Haaren, Lichtenbusch und Richterich. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und die Verantwortlichen des FestAusschusses Aachener Karneval (AAK) bedauern das sehr und setzen nun auf die nächste Karnevalssession 2022/23.

Der FestAusschuss Aachener Karneval (AAK) hat beschlossen, dass in diesem Jahr keine Karnevalszüge durch Aachens Straßen ziehen werden. „Alle Züge sind abgesagt worden“, teilten Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Frank Prömpeler, Präsident des „FestAusschusses Aachener Karneval“ (AAK), am 17. Januar in einem Pressegespräch im Aachener Rathaus mit. Die Verantwortlichen ziehen die Konsequenz daraus, dass die Corona-Pandemie weiterhin den Alltag in Stadt und Städteregion sowie in ganz Deutschland beherrscht.

In der Stadt Aachen sind der Kinderkarnevalszug am Tulpensonntag (27. Februar) und der Rosenmontagzug (28. Februar) betroffen. Aber auch die Karnevalszüge in Brand, Eilendorf, Haaren, Lichtenbusch und Richterich (am 27. Februar) sind abgesagt worden.

Oberbürgermeisterin Keupen: „Ich bedaure das sehr“

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen sagte: „Ich bedauere das sehr. Es tut mir in der Seele weh. Denn die Karnevalszüge sind ein wichtiger Teil unseres Karnevalsbrauchtums in Aachen. Damit große Veranstaltungen wie der Karneval bald wieder möglich sind, müssen sich die Menschen konsequent impfen und boostern lassen. Das lege ich allen dringend ans Herz, die das noch nicht erledigt haben. In den Impfzentren gibt es noch genügend Termine. Sie müssen nicht Schlange stehen oder warten.“

Frank Prömpeler sagte als AAK-Präsident des: „Das Präsidium des FestAusschusses Aachener Karneval ist aufgrund der Beratung mit der Stadt Aachen dem Vorschlag seiner beiden Zugleiter nach kurzer Aussprache einstimmig gefolgt, die Karnevalszüge im Jahr 2022 abzusagen.“

Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie hatte dafür gesorgt, dass die Mitglieder des Festausschusses in der vorigen Woche nochmals beraten hatten. „Entsprechend der bis zum 9. Februar 2022 geltenden Corona-Schutzverordnung wäre die Durchführung der Karnevalszüge unter Einhaltung von nicht unerheblichen großen Auflagen dem Grunde nach möglich gewesen“ hatten Günter Hintzen und Dirk Geller, die Zugleiter des Rosenmontags- und des Kinderzugs, im Vorstand des Festausschusses erklärt.

AAK rechnete mit großer Sogwirkung

„Aber bei der nicht zu unterschätzenden Sogwirkung der Aachener Züge als Publikumsmagnet und vor allem unter Berücksichtigung der unter Omikron rasant steigenden Fallzahlen haben unsere Zugleiter dem Vorstand des FestAusschusses Aachener Karneval vorgeschlagen, die Züge in diesem Jahr nicht zu veranstalten“, sagte AAK-Präsident Frank Prömpeler. „Wir hätten zumindest die Züge gerne gehen lassen, damit die Menschen für Ihre Impfanstrengungen entlohnt werden und auch alle wieder etwas Hoffnung bekommen. Aber getreu unserem Credo ‚Es gibt kein Feiern um jeden Preis‘ gab es bei der aktuellen Lage keine andere Möglichkeit, als die Züge nicht durchzuführen und Verantwortung für alle Teilnehmenden und Gäste zu übernehmen.“ Der Festausschuss freue sich nun mit allen Akteurinnen und Akteuren auf bunte Karnevalszüge im Jahr 2023, betonte Prömpeler.

Alternative: Karnevalzüge werden im Internet präsentiert

Auf die beiden Züge am Tulpensonntag (27.02.) oder Rosenmontag (28.02.) müssen die Jecken aber nicht verzichten. Pünktlich ab 11.11 Uhr werden die beiden Züge auf etwas andere Art und mit vielen Studiogästen über die jecke Welle des AAK aus dem Studio am Theaterplatz im Way of Ink live übertragen. Interessierte finden die Sendungen über folgende Internetadresse: www.radio-alaaf.de.

Der Festausschuss des Aachener Karnevals hatte bereits im Dezember 2021 angekündigt, dass er sich Mitte Januar zu den Karnevalszügen nochmals äußern wolle. Damals war eine grundsätzliche Absage der Züge als Außenveranstaltung für ihn zunächst keine Option. „Die Verantwortlichen im Festausschuss hätten den Menschen, den beiden Öcher Tollitäten sowie allen den kleinen und großen Jecken dennoch etwas bieten wollen. „Gerade die beiden letzteren Gruppen haben lange auf diesen Moment hingearbeitet und es gab neben den Vereinen auch viele Anfragen von Schulen, Kitas und Privatgruppen“, betonte Prömpeler.

Im Dezember hatten die Landesregierung und die Karnevalsverbände miteinander beraten und zunächst vereinbart, auf karnevalistische Veranstaltungen in Innenräumen zu verzichten. Damals bestand bei allen Beteiligten noch die Hoffnung, dass die traditionellen Karnevalszüge und andere Außenveranstaltungen Ende Februar 2022 möglich sein könnten.

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Kreis Ahrweiler ist bis 2027 anerkanntes GRW-Fördergebiet

Ahrweiler – Neue Fördermöglichkeiten für heimische Unternehmen. Seit dem 1. Januar 2022 ist der Kreis Ahrweiler erstmals Teil des Förderprogramms „Gemeinschaftsaufgabe“ für die neue Förderperiode 2022 bis 2027. Die Kreiswirtschaftsförderung hatte sich für eine Aufnahme des Kreises eingesetzt. Ziel ist es, strukturschwache Regionen zu unterstützen, Standortnachteile bei Investitionen auszugleichen und Anreize zur Schaffung von Einkommen und Beschäftigung zu setzen. Das Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe – Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) ist seit 1969 das zentrale Instrument der regionalen Wirtschaftspolitik in Deutschland.

„Unser Nachbar-Landkreis Vulkaneifel war im Gegensatz zum Kreis Ahrweiler bisher GRW-Gebiet und konnte daher Unternehmen direkte Zuschüsse zahlen. Dies führte in Einzelfällen bereits zu Abwanderungen aus der Verbandsgemeinde Adenau. Nun können wir dies in der Förderperiode ausgleichen und mit weiteren Argumenten überzeugen“, so der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL.

Auch die Kreiswirtschaftsförderung sieht in der GRW-Förderung einen weiteren wichtigen Baustein für den Wirtschaftsstandort Kreis Ahrweiler. „Mit der Aufnahme in das Förderprogramm konnten wir den Unternehmen im Kreis Ahrweiler eine weitere Fördermöglichkeit erschließen. Es handelt sich bei der Förderung um direkte Zuschüsse und dies ist angesichts der aktuellen Herausforderungen für unsere Unternehmen eine weitere wichtige Unterstützung“, so Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung.

Der Kreis Ahrweiler ist als D-Fördergebiet im Förderprogramm eingestuft. Damit haben nun Unternehmen im Kreis Ahrweiler die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung von zehn bis 20 Prozent auf neue Investitionen zu erhalten. Gefördert werden beispielsweise eigenbetrieblich, gewerblich genutzte Investitionen (nur neue Wirtschaftsgüter) des Anlagevermögens, wie bauliche Kosten, Maschinen und Einrichtungen. Grundsätzlich nicht förderfähig sind unter anderem Kosten für Grunderwerb, Kraftfahrzeuge, gebrauchte Wirtschaftsgüter sowie gemietete, geleaste oder im Wege des Mietkaufs angeschaffte Wirtschaftsgüter. Es werden nur Investitionen bewilligt, deren geplanter Umfang eine Zuschusshöhe von 20.000 Euro oder mehr zulässt und die innerhalb von höchstens 36 Monaten getätigt werden.

Umgesetzt wird das Programm von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Anträge können in der neuen Förderperiode ab dem Frühjahr 2022 bei der ISB gestellt werden.

Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und zur Antragstellung auf der Homepage der ISB unter https://isb.rlp.de/foerderung/153.html oder bei der Kreiswirtschaftsförderung, Servicestelle Förderprogramme, Anuriti Kumar, Telefon 02641-975-373, E-Mail anuriti.kumar@kreis-ahrweiler.de.

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Generalsuperior Haus ist tot – Beisetzung am 22. Januar um 11.30 Uhr auf dem Friedhof Mechernich

Mechernich – Ordo Communionis in Christo, die Stadt Mechernich und viele Christen weltweit trauern um einen menschenfreundlichen und liebenswürdigen Gottesmann. Karl-Heinz Haus (88), erster Generalsuperior des am 8. Dezember 1984 in Mechernich gegründeten Ordo Communionis in Christo, ist tot. Der 1961 in St. Anna in Düren zum Priester geweihte Pfarrer und Ordensobere schlief am Montagmorgen gegen 7 Uhr in der Langzeitpflege Communio in Christo in Mechernich im Kreis von Mitgliedern der Kommunität friedlich ein.

Noch an Allerseelen, 2. November 2021, war Generalsuperior Karl-Heinz Haus mit einer zwölfköpfigen Communio-Delegation nach Rom aufgebrochen, um Papst Franziskus am 3. November in einer Spezialaudienz das Gründungskreuz und die Ordensregel des Ordo Communionis in Christo zu übergeben und damit die Gründung Mutter Marie Thereses ausdrücklich in die Hände des Heiligen Vaters zu legen.

Nachdem der jahrzehntelange geistliche Begleiter und Seelenführer der Gründerin diesen letzten irdischen Auftrag erfüllt hatte, verschlechterte sich sein gesundheitlicher Zustand von Tag zu Tag. Am Gottesdienst zum Gründungsgedenktag am 8. Dezember und an der Christmette konnte er noch im Rollstuhl teilnehmen, seit dem Jahreswechsel war er bettlägerig.

Aufgewachsen am Niederrhein

Der von vielen Menschen verehrte und geliebte Pfarrer Karl-Heinz Haus, der eine große Menschenfreundlichkeit, Gottesliebe und Liebenswürdigkeit ausstrahlte, hatte noch am 25. Juli sein Diamantenes Weihejubiläum begangen und 2018 seinen 85. Geburtstag gefeiert. Geboren wurde er am 12. August 1933 in Nettetal-Lobberich am Niederrhein. 1955 machte er am Thomaeum in Kempen Abitur, danach studierte Haus bis 1959 Theologie in Bonn.

Auf dem Primizbild von Kaplan Karl-Heinz Haus fand sich vor 60 Jahren der Heilige Christopherus, der „Christusträger“ mit dem Jesuskind auf den Schultern. Das war das Bild der Arbeiterjugend damals. Darüber stand: „Ihr seid alle Christusträger“. Und darunter sein persönlicher Wahlspruch: „Christus allein!“ Und ein Stoßgebet: „Heilige Maria, bete für junge Arbeiterapostel.“

„Es kommt darauf an, Christus nachzufolgen“, war der Weihespruch der fünf Diakone, darunter Karl-Heinz Haus, die im Juli 1961 in St. Anna in Düren von Bischof Johannes Pohlschneider zu Priestern geweiht wurden. „Ich habe diese Nachfolge sehr ernst genommen“, sagte Pfarrer Karl-Heinz Haus in einem Interview: „In aller Bescheidenheit so ernst, dass ich ihn auch gegen alle Widerstände befolgt habe, die mir im Zusammenhang mit der Leidens- und Gründungsgeschichte von Mutter Marie Therese und der Communio in Christo widerfahren sind“.

Sozialwerk aufgebaut

Pfarrer Karl-Heinz Haus wurde von Mutter Marie Therese als Generalsuperior auf Lebenszeit eingesetzt, sein Stellvertreter ist der aus Indien stammenden Father Jaison Thazhathil. Mit Mutter Marie Therese und Helmut Weber, dem Geschäftsführer des Sozialwerks Communio in Christo, und dessen Nachfolger Norbert Arnold sowie unter Begleitung eines auch mit externen Experten besetzten Kapitels baute Karl-Heinz Haus Pflegeeinrichtungen für Schwerstpflegebedürftige, alte und sterbende Menschen in Mechernich und Blankenheim auf.

Zu seinem 85. Geburtstag schickten der Aachener Bischof Dr. Helmut Dieser ebenso wie sein Vorgänger Dr. Heinrich Mussinghoff Glückwunschschreiben. Beide waren auch schon zu Gast im Mutterhaus und den Pflegeinrichtungen in Mechernich, in denen nach den Grundsätzen christlicher Nächstenliebe Gott gesucht und verehrt wird. Das liebevolle Miteinander auch mit Gästen und Bewohnern steht unter dem Motto „Caritas est vivere in Deo“.

Karl-Heinz Haus war zunächst 1961 bis 1968 Kaplan in Anrath und Mönchengladbach, 1968 bis 1975 Regionalpfarrer der Region Düren, 1975 Pfarrer und von 1976 bis 1981 Dechant des Dekanates Mechernich und Pfarrer von St. Lambertus, Holzheim. 1982 stellte der damalige Bischof Prof. Dr. Klaus Hemmerle ihn für die Gründungen von Mutter Marie Therese frei.1973 bis zu ihrem Tod 1994 war Pfarrer Haus Beichtvater und Seelenführer von Mutter Marie Therese, seit 1985 Generalsuperior des Ordo Communionis in Christo.

Beisetzung 22.1., 11.30 Uhr, Friedhof Mechernich

Dem Wunsch von Mutter Marie Therese entsprechend führte er bis zuletzt das geistliche wie karitative Vermächtnis. Er hat, darin sind sich alle einig, die ihn kennen, sein ganzes priesterliches Sein, sein Ego als Mensch, seine Geltung als Prediger und Theologe weit hintangestellt, um Mutter Marie Therese und ihrem Werk mit ganzem Einsatz und aller Kraft zu dienen.

Nicht nur Kommunität und Kapitel, die Ordo-Mitglieder weltweit und die 300 Mitarbeiter des Sozialwerks der Communio in Christo trauern um einen großartigen Menschen und aufrechten Geistlichen, sondern auch viele Menschen in der Stadt Mechernich, in der polnischen Partnerstadt Skarszewy, im Kreis Euskirchen und in vielen Ländern der Erde. Die feierliche Beisetzung auf dem Mechernicher Friedhof findet am Samstag, 22. Januar, um 11.30 Uhr statt. Totenwache, Exequien und Seelenämter sind wegen der Corona-Pandemie nicht öffentlich.

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Neue Mitarbeiter der Stadtverwaltung Mayen begrüßt

Mayen – In diesen Tagen traten vier neue Mitarbeiter ihren Dienst bei der Stadtverwaltung Mayen an. So hieß Oberbürgermeister Dirk Meid die Erzieherinnen Bianka Weiland, Beate Oster und Lisa Hörter sowie Monika Haupt als einrichtungsspezifisches Zusatzpersonal für die Kindertagesstätte in der Weiersbach willkommen.

„Ich freue mich, dass Sie sich alle für die Stadt Mayen einbringen möchten und wünsche Ihnen allen einen guten Start“, so der Oberbürgermeister. Den guten Wünschen schloss sich Büroleiter Christoph Buttner an.

 

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Abfallinfo App der Stadt Mechernich jetzt kostenlos zum Download

Mechernich – In gängigen AppStores kostenlos downloaden – Abfalltermine können damit elektronisch abgerufen werden. Die Stadtverwaltung Mechernich hat gemeinsam mit sechs weiteren Kommunen und dem Kreis Euskirchen eine „AbfallinfoApp“ entwickeln lassen, die in allen gängigen AppStores kostenlos zum Download zur Verfügung steht.

Damit können alle Informationen rund um Abfalltermine und weitere Themen der Abfallwirtschaft auf elektronischem Wege mobil abgerufen werden.

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Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Düngenheim ist „Engagement Gewinner 2021“!

Kaisersesch/Düngenheim – Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Düngenheim ist einer von 50 Gewinnern des Förderpreises „EngagementGewinner 2021“ und erhält 10.000 € Preisgeld. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) honoriert damit erstmals die Arbeit gemeinnütziger Organisationen, die mit innovativen und inklusiven Ideen Nachwuchs akquirieren.

Die Freiwillige Feuerwehr Düngenheim setzt darauf, Kinder schon frühzeitig für das Ehrenamt zu begeistern. Unter Einbindung der Grundschulen und mit Schnuppertagen im Feuerwehrhaus konnten für die Gründung der Bambinifeuerwehr 32 Kinder gewonnen werden. Inzwischen sind bereits die ersten 15 Kinder in die Jugendfeuerwehr aufgerückt. Mit diesem Konzept überzeugten die Wehrleute die Expertenjury.

Das Preisgeld kommt für die Freiwillige Feuerwehr Düngenheim genau zur richtigen Zeit, denn die Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeugs steht an, das die Wehr bei Einsätzen und in der Jugendarbeit unterstützen wird.

Bürgermeister Albert Jung freut sich über die besondere Auszeichnung und lobt das große Engagement des Fördervereins und der Freiwilligen Feuerwehr Düngenheim sowie auch der anderen Freiwilligen Feuerwehren in der Verbandsgemeinde, die in der Nachwuchsgewinnung aktiv sind. „Kinder für die Feuerwehr zu begeistern und sie über die Bambini- und Jugendfeuerwehr bis ins hohe Alter zu halten, ist ein überaus wichtiger Baustein für den Erhalt der Freiwilligen Feuerwehren in den ländlichen Regionen. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und vielen Dank an alle Feuerwehrleute in der Verbandsgemeinde Kaisersesch sowie an alle Helferinnen und Helfer für ihren wichtigen ehrenamtlichen Einsatz“, so Bürgermeister Albert Jung.

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20.000 Euro Soforthilfe für das Vereinsleben im Ahrtal von Westenergie

Sinzig-Bad Bodendorf – Westenergie ruft Aktion „Stahrthilfe“ ins Leben. Vereine erhalten finanziellen Zuschuss für den Wiederaufbau. Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat zahlreiche Vereine und Institutionen im Ahrtal vor große Herausforderungen gestellt. Vereinshäuser und -plätze wurden zerstört, Materialien und Eigentum der Vereinsmitglieder von jetzt auf gleich vernichtet. Um die Vereine beim Wiederaufbau finanziell unterstützen zu können, hat das Energieunternehmen Westenergie Ende letzten Jahres in Kooperation mit dem Ahrtalradio die Aktion „Westenergie Stahrthilfe“ ins Leben gerufen. Durch ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren konnte Westenergie die benötigte Hilfe ermitteln und mehrere Vereine mit einer Soforthilfe von jeweils bis zu 2.000 Euro unterstützen.

Vom Tennisverein über Musikschule bis hin zum Blasorchester oder Tierschutzverein – die Vielfalt der Anfragen aus dem Ahrtal macht deutlich, wie wichtig die finanzielle Zuwendung für die Betroffenen der Flutkatastrophe ist. Westenergie konnte mit der Aktion „Stahrthilfe“ somit auch eine finanzielle Unterstützung für den Verein Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V. aus Sinzig-Bad Bodendorf leisten. „Unser Tiergehege Schwanenteich wurde am 14. Juli 2021 von der Flut komplett zerstört. Nichts ist mehr wie es vorher war. Es ist ein schwerer Verlust für unseren Verein. Für den Wiederaufbau, der uns sehr am Herzen liegt, benötigen wir jede Hilfe und Unterstützung. Umso dankbarer sind wir, dass Westenergie die Aktion „Stahrthilfe“ ins Leben gerufen hat. Durch die finanzielle Hilfe konnten wir einen Teil unserer Anlage wieder aufbauen“, erzählt Martina Weiland, Vorstandsmitglied des Vereins Tier- und Naturfreunde Schwanenteich. Der Verein setzt sich für die Pflege, die Erhaltung und den Schutz vor Umweltschäden des Tiergeheges Schwanenteich ein. Das Teich- und Tiergehege soll der Erholung dienen und Besucher mit der Tierwelt vertraut machen.

„Gemeinsam ist es einfacher, Krisenzeiten zu überstehen. Dabei war es uns sehr wichtig, spontan und schnell zu reagieren. Mit unserem Beitrag wollen wir helfen, dass es für das Vereinsleben im Ahrtal weitergehen kann und mögliche finanzielle Engpässe abgemildert werden. Als starker und verlässlicher Partner der Kommunen ist die soziale Verantwortung ein wichtiges Ziel von uns“, erklärt Fabian Vocktmann, Regionalmanager bei Westenergie.

Nach einem Antrag zur Teilnahme an der Aktion „Stahrthilfe“ konnten Sponsoringverträge mit den betroffenen Vereinen und Institutionen geschlossen und die finanziellen Soforthilfen ausgezahlt werden. Auch zukünftig wird sich Westenergie ihrer Verantwortung stellen und Möglichkeiten suchen, um in besonderen Krisensituationen Einsatz für die Region zu zeigen.

Neben der Energieversorgung engagiert sich Westenergie in ihren Partnerkommunen traditionell in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Klimaschutz und Bildung. Über Sponsorings und Kooperationen unterstützt das Unternehmen sowohl kleine Initiativen als auch große Vereine, um mit den Menschen vor Ort auch auf gesellschaftlicher Ebene gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Alleine über die Mitarbeiterinitiative „Westenergie aktiv vor Ort“ konnten bereits mehr als 10.000 ehrenamtliche Projekte umgesetzt werden.

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Gesundheitsamt Mayen-Koblenz hat 26.500 Quarantäne-Anordnungen in 2021 verschickt

Region/Mayen-Koblenz – Neue Leiterin des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz blickt auf das vergangenen Corona-Jahr zurück. 14.721 Corona-Infektionen, 247 Todesfälle, Hunderttausende verabreichte Impfdosen: Das ist die Bilanz des zweiten Corona-Jahres für den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz. Mittendrin: das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, das für beide Gebietskörperschaften und die dort wohnhaften rund 330.000 Einwohner zuständig ist. „Das vergangene Jahr war geprägt von einem Auf und Ab und einem erneuten Auf der Corona-Zahlen.

Erneut unterstützen Soldaten der Bundeswehr die Kontaktnachverfolgung. Foto: Kreisverwaltung / Morcinek

Einmal mehr haben dabei die Mitarbeiter im Corona-Lagezentrum im Kreishaus bewiesen, dass sie wissen was – und nicht zuletzt wofür sie es tun. Es ging und geht weiterhin darum, die Verbreitung des Coronavirus so schnell wie möglich zu unterbinden“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig, der neben den Mitarbeitern aus dem Gesundheitsamt und der Kernverwaltung auch allen Auszubildenden, Soldaten der Bundeswehr sowie Ehrenamtlichen und Containment Scouts dankbar für die geleistete Arbeit ist. Zudem ist der Landrat voll des Lobes für die übrigen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, die während der Pandemie mit weniger Personal alle anderen Aufgaben stemmen.

Im Jahr 2021 haben insgesamt 26.417 Quarantäne-Anordnungen das Gesundheitsamt verlassen. 14.721 davon gingen an Corona-Infizierte im Landkreis und der Stadt Koblenz, 10.118 an deren Kontaktpersonen und die übrigen waren Nachverfügungen, durch die die Quarantänen noch nicht genesener Personen verlängert werden mussten. Die Bearbeitung der Fälle ist digitalisiert. Trotzdem ist jeder Fall mehr als ein digitaler Prozess und eine Verfügung. Schließlich steht hinter jedem Fall ein erkrankter Mensch oder eine besorgte Kontaktperson. Selbiges gilt auch für die 39.826 Telefonanrufe, die im vergangenen Jahr bei der Corona-Hotline der Kreisverwaltung eingegangen sind. Das weiß auch die neue Leiterin des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, Gabriele Vogt. Seit dem 1. November hat die Ärztin das Amt der kommissarischen Leiterin inne. Gemeinsam mit dem Arzt Michael Schönberg, der das Corona-Lagezentrum im Kreishaus leitet, ist Vogt ebenso stolz wie der Landrat auf die im vergangenen Jahr erbrachte Arbeit der 205 Mitarbeiter.

„Dadurch dass Impfungen eingeführt wurden, hatte sich die Lage Anfang des vergangenen Jahres insbesondere in den Seniorenheimen zunehmend entspannt. Etwa ab April wurden wir dann mit der Delta-Variante konfrontiert, die schwerere Verläufe mit sich brachte, aber nicht so infektiös war“, berichtet Gabriele Vogt, die bereits seit 1988 als Ärztin im öffentlichen Gesundheitsdienst tätigt ist – zunächst beim Land Rheinland-Pfalz und seit 1997 schließlich bei der Kreisverwaltung. „Ich habe in verschiedenen Krankenhäusern Erfahrungen gesammelt, mich dann aber frühzeitig ganz bewusst für den öffentlichen Gesundheitsdienst entschieden“, sagt Vogt, die neben der langjährigen Leitung der Nebenstelle des Gesundheitsamtes in Andernach, von 2009 an auch die Leitung des Referates Amtsärztlicher Dienst inne hatte. Seit Beginn der Pandemie hat Gabriele Vogt intensiv die Situation in Seniorenheimen und Kliniken beobachtet und den Verantwortlichen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Nachdem die Infektionszahlen in den Sommermonaten stark zurückgegangen sind, musste im Corona-Lagezentrum weitaus weniger Personal eingesetzt werden. Insbesondere Mitarbeiter aus der Kernverwaltung konnten wieder ihrer eigentlichen Tätigkeit nachgehen.

„Leider gab es nach den Sommerferien einen sehr schnellen Anstieg der Zahlen. Wir hatten das insgesamt zwar befürchtet, aber nicht, dass es in einem solchen Tempo geschehen würde. Das Corona-Lagezentrum musste wieder zunehmend erweitert werden. Vor allem unser Schul- und Kita-Team war sehr gefragt“, sagt Vogt. Einrichtungen für Senioren und behinderte Menschen hingegen waren glücklicherweise kaum betroffen und sind es auch in der beginnenden Omikronwelle bisher nur vereinzelt, weiß Vogt zu berichten. „Wir mussten jüngst angesichts steigender Fälle die Kontaktnachverfolgung umstellen. Schon jetzt ist erkennbar, dass wir mit rasant ansteigenden Fallzahlen mit weniger schwer erkrankten Personen zu rechnen haben.“ Aktuell arbeiten 62 Mitarbeiter in unterschiedlichen Teams im Corona-Lagezentrum und bearbeiten alles vom Befundeingang bis hin zur Quarantäne-Anordnung – und hoffen im Sinne aller, dass es Ende 2022 nicht noch einmal knapp 26.500 sein werden.