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Einsatz für Bedürftige und Geflüchtete – Landkreis Vulkaneifel, DRK, „Seebrücke“ und Bundsforst helfen

Daun, 05.10.2020 – Wetterfeste Kleidung für Frauen und Männer wird bald dringend von Bedürftigen in der Region, aber auch von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen benötigt. Die Vulkaneifel ist auf Initiative von Landrat Heinz-Peter Thiel derzeit Standort einer besonderen Verteilaktion neuwertiger ehemaliger Dienstkleidung.

Das Motto gilt: „Vulkaneifeler sein heißt: Mit anpacken, wenn es darauf ankommt!“ Zwei definierte Leitmotive der Standortmarke EIFEL werden derzeit im Landkreis auf besondere Weise und konkret umgesetzt: Hilfsbereitschaft und Tatkraft. „Gerade in der jetzt anstehenden feuchtkalten Jahreszeit dürfen wir Bedürftige in der Region und Menschen in Not, unter anderem in den Flüchtlingslagern in Griechenland und Italien, nicht aus dem Blick verlieren. Die Menschen müssen versorgt werden, sie brauchen vor allem frische, warme und wetterfeste Kleidung“, erläutert Landrat Heinz-Peter Thiel die Rahmenbedingungen. „Hier sind wir daheim im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Daseinsvorsorge aktiv. Aber wir sind zugleich mit vielen lokalen Aktionsgruppen zunehmend besser vernetzt, um auch im Ausland aktiv zu helfen. “Nun nutzte der Landrat seine Kontakte zum Bundesforst, um entbehrliche, aber neuwertige Alt-Dienstkleidung zu übernehmen.

Der Bundesforst erklärte sich in einer gemeinsamen Aktion bereit, mit der Kreisverwaltung Vulkaneifel, dem DRK-Kreisverband Vulkaneifel, der lokalen Vulkaneifel-Gruppe der Organisation „Seebrücke – Sichere Häfen“ und der Pfarrgemeinde St. Anna in Gerolstein, an einem Strang zu ziehen und Kleidung für humanitäre und karitative Zwecke zur Verfügung zu stellen. „Ich bin glücklich, dass es uns damit gelungen ist, über 500 winddichte Jacken, hunderte Pullover, jeweils über 2.000 T-Shirts und Hemden sowie mehr als 800 warme Mützen in die Vulkaneifel zu holen“, freut sich Landrat Thiel über die große Spende. Die Kleidungsstücke werden nun im Pfarrheim St. Anna durch engagierte Helferinnen und Helfer aufbereitet, sortiert und verpackt. Ein Teil der wertigen Alt – Dienstkleidungsteile kommt in die DRK-Second-hand-Läden in Daun und Gerolstein, ein Teil wird dank der „Seebrücke“ weitergeleitet an Geflüchtete an verschiedene Standorte der Flüchtlingshilfen im Landkreis Vulkaneifel und der helfenden Nicht-Regierungs-Organisationen an den EU-Außengrenzen. „Das ist konkrete Hilfe einerseits und andererseits Ressourcenschutz, damit die durch ein neues Design ersetzte Forstkleidung nicht vernichtet, sondern – nah an den Menschen – sinnvoll eingesetzt wird“, betont Thiel die sinnvolle Verwendung. „Ich danke allen, die Menschen in Bedürftigkeit und Not beistehen und mit mir gemeinsam auch an dieser Aktion beteiligt sind.

Gemeinsam werden die Transporter mit der Kleidung beladen. Foto: Peter Doeppes

“Namentlich erwähnt werden mit besonders herzlichem Dank: Alex Böhm und Peter Miska vom DRK-Kreisverband Vulkaneifel und Stephan Schichel vom DRK Ortsverein Daun sowie Michael Thomas von der Kreisverwaltung für die Logistik. Sie übernahmen Verladung, Transport und Verteilung auf die Übernahmestationen in der Vulkaneifel. Ein großes Dankeschön gilt der Bonner Zentrale von BImA/Bundesforstvertretung und deren „Logistikmanager“ für Dienstkleidung, Franz Schubert, für die Überlassung der Alt-Dienstkleidung. „Der Flüchtlings-hilfe rund um Pfarrer Pius Krämer mit engagierten Ehrenamtlichen sowie Ruth und Mariam Bahadori von der lokalen Aktionsgruppe ‚Seebrücke‘ gebührt unserer aller herzlichster Dank und Anerkennung“, betont Landrat Thiel, „sie setzen sich mit ihrem Wirken für Menschen nah und fern ein.“ Das passe genau zum Motto der Eifel: „Wir.Leben.Eifel – Nicht nur reden, gemeinsam MACHEN!“